AKTIE IM FOKUS: RWE
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WKN: 703712 | ISIN: DE0007037129 | Ticker: RWE
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Zwar erwartet der Konzern 2024 ein bereinigtes EBITDA in einer Spanne von 1.900 - 2.400 Mio. EUR, dieser Wert liegt aber deutlich unter dem des Vorjahres. Nach wie vor führt der Ausstieg aus Kohleverstromung und der Kernenergie zu weniger Erlösen. Auf der anderen Seite treibt RWE den Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent voran. Anfang des nächsten Jahrzehnts sollen zwei neu große Off-shore Windparks mit einer Leistung von jeweils 2 GWh an das Netz gehen. RWE treibt den Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent voran.
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aktueller Preis 30,18 EUR
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Marktkapitalisierung 22,54 Mrd. EUR
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Umsatz 2023 28,57 Mrd. EUR
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Eigenkapitalquote 28,68 %
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KGV 2025* 13,42 %
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4 Wochen Performance - 8,26 %
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Bewertung Leicht unterbewertet
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Div. Rendite 2025* 3,89 %
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Branche Energieversorger
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat im August 2024 den Zuschlag für zwei neue Windkraftstandorte in der Nordsee bekommen. Die Off-shore Areale befinden sich gut 100 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum und bieten Platz von jeweils 2 Gigawatt Erzeugungskapazität. Für die Flächennutzung bezahlt RWE in den kommenden 20 Jahre 250 Mio. EUR. Geplant ist, dass die Windparks ab 2031 bzw. 2032 an das Netz gehen. Die endgültige Investitionsentscheidung soll 2027 bzw. 2028 getroffen werden.
In den ersten neun Monaten hat RWE insgesamt 83 Gigawatt (GWh) Strom produziert. Davon stammen 44 Prozent aus regenerativen Quellen, der Energieträger Kohle hat einen Anteil von 30 Prozent an der Stromerzeugung. Bedingt durch den Kohle- und Kernenergieausstieg ist die Stromproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gesunken. Ursächlich für den Rückgang war die Stilllegung von Kraftwerksblöcken in der Kohleverstromung als auch die Stilllegung des Kernkraftwerks im Emsland. Der RWE Außenumsatz reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2024 um gut 24 Prozent auf 15.954 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA liegt mit 4 Mrd. EUR deutlich unter dem starken Vorjahresquartal, wobei das Segment "Flexible Erzeugung" mit 1.447 Mio. EUR den größten Beitrag zum Gesamtertrag geleistet hat. In der Prognose wird 2024 ein bereinigtes EBITDA in der Spanne von 5.200 - 5.800 Mio. EUR erwartet, beim bereinigten Nettoergebnis wird mit einer Spanne von 1.900 - 2.400 Mio. EUR gerechnet.
Die Konzernstruktur ist in fünf Segmente unterteilt, wobei die Ausstiegstechnologien Kohle und Kernenergie nicht mehr zum Kerngeschäft von RWE gehören.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Die Aktie hat Anfang Januar 2024 gleich das Jahreshoch (41,56 EUR) formatiert. Es ging von hier aus kontinuierlich abwärts. Bis Anfang März hatte die Aktie gut 11 EUR oder 26 Prozent an Wert verloren. Es haben sich bis dahin keine wesentlichen Erholungsbewegungen eingestellt, und wenn, wurden diese gleich wieder abverkauft. Der Anteilsschein hat dann gut vier Wochen gebraucht, um den Rücksetzer zu konsolidieren. Erst Anfang April stellte sich wieder moderates Kaufinteresse ein. Das Wertpapier konnte sich erneut bis in den Bereich der 35,50 EUR erholen. Im Tageschart ist erkennbar, dass die Aktie in den folgenden Handelsmonaten übergeordnet seitwärts / abwärts gelaufen ist. Das Tief, das Anfang November 2024 formatiert wurde, ist zwar direkt wieder zurückgekauft wurden und es ging nachfolgend vergleichsweise dynamisch bis an und über die 31 EUR-Marke aufwärts. Im weiteren Handelsverlauf bröckelten die Notierungen wieder ab, wobei sich die Aktie zunächst über der 30 EUR-Marke halten konnte, diese Marke aber Mitte Dezember aufgegeben hat. Das Papier formatierte in der Woche vor Weihnachten das Jahrestief (27,72 EUR) konnte sich in den folgenden Handelstagen wieder erholen und über die 30 EUR-Marke laufen.
Im Tageschart ist erkennbar, dass das Wertpapier Anfang Januar die 20-Tage-Linie (aktuell bei 29,74 EUR) im Rahmen der Gewinnmitnahmen aufgegeben hat. Die Rücksetzer konnte sich an der 20-Tage-Linie stabilisieren, die zunächst einen vorübergehenden Support geboten hat, dann aber aufgegeben wurde. Die Schwäche hat bis Ende Februar 2024 angehalten. Im März lief die Aktie im Dunstkreis der 20-Tage-Linie seitwärts weiter, konnte sich dann aber im Zuge eines kleinen GAP up über diese Durchschnittslinie als auch über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 30,37 EUR) schieben. Die Erholungsbewegung lief bis an die 200-Tage-Linie (aktuell bei 32,08 EUR), wo der Anteilsschein, trotz einiger Versuche nicht weitergekommen ist. Im Chart ist gut erkennbar, dass das Momentum für ein erfolgreiches Überwinden gefehlt hat. Der folgende Rücksetzer ging wieder unter die 20-Tage-Linie als auch unter die 50-Tage-Linie. In den folgenden Handelswochen ging es zunächst in einer Box seitwärts weiter. Mitte Juli stellte sich dann Kaufdruck ein, der das Wertpapier wieder an die 200-Tage-Linie brachte. Hier wurde die Aktie erneut abgewiesen, es ging mit Dynamik und mit Momentum unter die 50-Tage-Linie / 20-Tage-Linie. Zwar versuchte die Aktie im September erneut an die 200-Tage-Linie zu laufen, erreichte diese Linie aber nicht ganz. Erst im November 2024 lief das Wertpapier wieder an diese Durchschnittslinie, wurde hier aber erneut abgewiesen. Die 200-Tage-Linie ist aktuell für das Wertpapier anscheinend unüberwindbar. Zu Jahresbeginn konnte sich das Papier, nach dem Rücksetzer im Dezember, wieder über die 20-Tage-Linie bis an die 50-Tage-Linie schieben.
Das Tageschart hat sich zu Jahresbeginn zwar etwas entspannt, muss aber nach wie vor übergeordnet als bärisch interpretiert werden. Das Papier schafft es zwar über die 20-Tage-Linie / 50-Tage-Linie zu laufen, scheitert aber immer wieder an der 200-Tage-Linie. Solange das Wertpapier es nicht per Tagesschluss schafft, über die 200-Tage-Linie zu laufen und sich vor allem nachfolgend festzusetzen, könnten sich immer weitere Tiefs ausbilden. Denkbare Anlaufziele bei Schwäche könnte zunächst das Jahrestief 2024 und übergeordnet die 25 EUR-Marke sein.
Es gilt als zwingend, dass die Aktie mit dem Überschreiten der 200-Tage-Linie unbedingt direkt weiter aufwärtslaufen muss. Erst mit einem Tagesschluss über dem Mai-Hoch 2024 (36,28 EUR) könnte die Bewegung als belastbar interpretiert werden. Sollte sich dieses Szenario einstellen, so besteht die Perspektive, dass die Aktie übergeordnet wieder in den Bereich der 40 EUR laufen könnte.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch / neutral
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Die Aktie ist aktuell zwar wieder in den Bereich der 50-Tage-Linie zurückgelaufen, hat aber erst dann Perspektiven auf der Oberseite, wenn es verbindlich gelingt, einen Tagesschluss über dem Mai-Hoch 2024 zu formatieren. Solange dies nicht der Fall ist, besteht die Möglichkeit, dass neue Tiefs formatiert werden könnten.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 35 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 65 %
Betrachtung im 4h Chart:
Im Chart sind die letzten Aufwärtsbewegungen, die die Aktie in Richtung der SMA200 (aktuell bei 30,77 EUR) gemacht, sehr gut nachzuvollziehen. Aber auch auf dieser Zeitebene ist erkennbar, dass der Anteilsschein Probleme hatte und hat, sich über der SMA200 zu etablieren. Diese Durchschnittslinie hat immer ihre Anziehungskraft. Bedingt durch das erneute Scheitern an dieser Durchschnittslinie ging es in der Konsequenz deutlich abwärts unter die SMA20 (aktuell bei 29,00EUR). In den letzten Handelstagen hat sich aber eine Erholung eingestellt, die erneut über die SMA50 (aktuell bei 29,41 EUR) ging.
Das Chartbild hat sich zwar etwas entspannt, ist aber maximal nur als neutral zu interpretieren. Die Aktie muss sich auf der Oberseite verbindlich über die SMA200 schieben und dort auch festsetzen. Erst wenn diese Kursmuster abgebildet sind, würde sich das Chartbild aufhellen. Bullisch könnte das Chartbild erst dann interpretiert werden, wenn es das Papier es schafft sich über der 34,00 EUR-Marke festzusetzen.
Solange es aber nicht gelingt die SMA200 zu nehmen, solange muss damit gerechnet werden, dass sich weitere Rücksetzer einstellen könnten, die zu immer neuen Tiefs führen könnten. Denkbare Anlaufziele auf der Unterseite wurden in der Tagesbetrachtung erwähnt.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Auch auf der 4h Zeitebene muss sich die Aktie über die SMA200 schieben und verbindlich etablieren. Solange dies nicht abgebildet ist, muss der Fokus auf die Unterseite gelegt werden.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 55 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 45 %
Widerstände
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30,37
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30,77
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32,08
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32,73
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33,94
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34,07 (GAP)
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34,79
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35,82
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36,28
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41,56
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42,95
Unterstützungen
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30,11
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29,95
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29,74
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29,41
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29,16
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29,00
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28,52
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27,72
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19,95
Quelle: xStation5 von XTB
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