AKTIE IM FOKUS: Rheinmetall
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WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009 / Kürzel: RHM
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Der Konzern profitiert aktuell von einer Sonderkonjunktur. Bedingt durch die globalen Veränderungen investieren jetzt die Staaten in Verteidigung, die diesen Bereich in den letzten Jahren vernachlässigt haben. Von diesen höheren Wehrausgaben profitiert Rheinmetall besonders. Der Aktienkurs hat in den letzten 12 Monaten deutlich zulegen können.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis: 491,40 EUR
- Marktkapitalisierung: 21,64 Mrd. EUR
- Umsatz 2023: 7,18 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote: 33,24 %
- KGV 2024* 22,10 %
- 4 Wochen Performance: - 0,67 %
- Bewertung: Bewertung leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2024*: 1,70 %
- Branche: Rüstung / Maschinenbau
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat bekannt gegeben, dass sich der Umsatz im 2. Quartal auf 2,2 Mrd. EUR um gut 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verbessert hat. Das operative Ergebnis hat sich im Jahresvergleich auf 271 Mio. EUR mehr als verdoppelt. Rheinmetall hat vor gut einem Jahr den spanischen Rüstungshersteller Expal Munitions übernommen. Diese Übernahme trägt zum aktuellen Umsatzwachstum bei. Der starke Auftragseingang im 2. Quartal wird auch durch die Umsetzung der Beschaffungsprojekte der Bundeswehr gespeist. Die Zahlen haben über den Erwartungen der Analysten gelegen.
Vor diesem Hintergrund und der erwarteten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte hat der Vorstand die Umsatz- als auch die Gewinnprognose bestätigt. Erwartet wird ein Umsatz von gut 10 Mrd. EUR sowie eine operative Ergebnismarge von 14 bis 15 Prozent. Im zweiten Quartal lag die Marge bei 12,1 Prozent.
Die ukrainische Regierung hat Rheinmetall auch den Auftrag erteilt, eine Munitionsfabrik in der Ukraine zu bauen. Das Vorhaben wurde bereits im Februar angekündigt, die Umsetzung erfolgt jetzt. In der Fabrik soll jährlich eine sechsstellige Zahl von Artilleriemunition gefertigt werden, im Schwerpunkt geht es um das 155-Millimeter-Kaliber, das von westlichen Staaten eingesetzt wird.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das Wertpapier konnte sich seit Jahresbeginn zunächst deutlich und auch dynamisch erholen. Es ging bis Anfang April übergeordnet und mehr oder weniger aufwärts. Das Jahreshoch wurde bei 569,90 EUR formatiert. Das Jahreshoch wurde noch am gleich Tag abverkauft. Es ging die folgenden Handelswochen übergeordnet seitwärts weiter. Die Aktie konnte sich zwar zunächst noch über der 500 EUR-Marke halten, rutschte Mitte Juni jedoch unter diese Marke ab. Die folgenden Handelswochen waren dadurch geprägt, dass das Wertpapier versucht hat, sich wieder über der 500 EUR-Marke zu etablieren. Dies ist bisher nur bedingt gelungen.
Im Tageschart ist erkennbar, dass sich die Aktie bis April über der 20-Tage-Linie (aktuell bei 496,57 EUR) halten konnte. Rücksetzer konnte sich immer wieder an dieser Durchschnittslinie stabilisieren und erholen. Mitte/Ende April wurde diese Linie zwar per Tagesschluss aufgegeben, das Papier hat es aber geschafft, sich im Dunstkreis dieser Linie seitwärts zu schieben. Der Move über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 503,79 EUR) ist im Juli nicht gelungen, die Anziehungskraft der 20-Tage-Linie war zu stark.
Damit ist das Tageschart neutral zu bewerten. Dass das Wertpapier es aktuell nicht schafft, sich von der 20-Tage-Linie nach Norden zu lösen, bzw. wieder über die 50-Tage-Linie zu laufen, trübt die Interpretation des Charts. Die Aktie muss versuchen per Tagesschluss nicht nur über die 20-Tage-Linie zu laufen, sondern sich auch verbindlich über der 50-Tage-Linie zu etablieren. Gelingt dies, so wäre weiterhin zwingend, dass es rasch weiter aufwärts geht. Zudem gilt es das Zwischenhoch von Juli bei 520 EUR per Tagesschluss zu knacken. Stellen sich diese Kursmuster ein, so besteht die Perspektive, dass es wieder in Richtung des Jahreshochs gehen könnte. Kann sich die Aktie per Tagesschluss über dieser Marke etablieren, so könnte es auch weiter aufwärts in Richtung der 620/30 EUR-Marke gehen.
Sollte sich aber Schwäche einstellen, so würde sich das Chartbild dann eintrüben, wenn das Papier den Kontakt zur 20-Tage-Linie verliert. Stellt sich dies ein, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich weitere Rücksetzer einstellen könnten, die die Perspektive haben bis in den Bereich der 200-Tage-Linie (aktuell bei 409,15 EUR) zu laufen. Wird diese Linie erreicht, so sollte der Anteilsschein spätestens hier einen Richtungswechsel abbilden, um die Chancen auf der Oberseite aufrechtzuerhalten.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Solange die Aktie unter der 20-Tage-Linie notiert, solange besteht die Gefahr das sich Rücksetzer einstellen könnten, die übergeordnet die Perspektive haben bis in den Bereich der 200-Tage-Linie zu laufen. Perspektiven hat das Papier dann, wenn es sich per Tagesschluss über der 50-Tage-Linie etabliert hat.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass die Aktie in den letzten Handelsmonaten seitwärts gelaufen ist. Es ging im Dunstkreis der SMA20 (aktuell bei 489,49 EUR) / SMA50 (aktuell bei 497,60 EUR) seitwärts weiter. Das Wertpapier hat sich immer wieder an diesen beiden Linien festsetzen können. Auf der anderen Seite hat es der Anteilsschein im Juli nicht geschafft, sich über die SMA200 (aktuell bei 509,68 EUR) zu schieben, bzw. zu etablieren. Diese Linie ist aktuell ein Deckel.
Daraus folgt: die Aktie muss versuchen, nicht nur über die SMA200 zu laufen, sondern sich nachfolgend auch über dieser Linie festzusetzen. Gelingt dies, so wäre es weiterhin wichtig, dass es zügig weiter aufwärts geht. Je schnell sich der Abstand zu SMA200 vergrößert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es übergeordnet wieder in Richtung des Jahreshochs gehen könnte. Die Bewegung in Richtung des Jahreshoch würde auch dadurch gestützt werden, wenn die Impulse von Dynamik und Impulse geprägt werden. Ist das nicht der Fall, so läuft das Papier die Gefahr, dass die Bewegung verkümmert und dass sich ein Fehlausbruch einstellt. Je öfters die SMA200 erfolglos angelaufen wird, desto weniger wahrscheinlich wird es, dass es zu einer nachhaltigen Ausbruchsbewegung kommt.
Auf der Unterseite ist wichtig, dass es die Aktie es schafft, sich im Dunstkreis der SMA50 / SMA20 zu halten. Geht der Kontakt im Zuge von Schwäche zu diesen beiden Linien verloren, so könnte dies als Hinweis interpretiert werden, dass sich weitere Rücksetzer einstellen könnten, die zunächst in den Bereich der 460/58 EUR und übergeordnet bis in den Bereich der 412/09 EUR gehen könnten.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Die Aktie steht vor der Herausforderung sich über der SMA200 festzusetzen. Gelingt dies, so könnte es wieder in Richtung des Jahreshochs gehen. Wird auf der anderen Seite die SMA20 aufgegeben, so könnte sich Rücksetzer einstellen, die auch einen ausgeprägten Charakter haben könnten.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
Widerstände
- 496,43
- 496,57
- 497,60
- 503,79
- 509,68
- 532,70
- 537,50
- 548,90
- 556,50
- 569,90
- 595,00
Unterstützungen
- 490,33
- 489,49
- 489,05
- 459,50
- 458,30 (GAP)
- 422,30 (GAP)
- 402,70
- 377,50 (GAP)
Quelle: xStation5 von XTB
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Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
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