AKTIE IM FOKUS: Hannover Rück
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WKN: 840221 | ISIN: DE0008402215 | Ticker: HNR
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Der Konzern konnte im dritten Quartal den Gewinn, trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen, stärker als erwartet steigern. Auch für das Gesamtjahr 2024 wird Zuversicht verbreitet.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis 245,60 EUR
- Marktkapitalisierung 29,16 Mrd. EUR
- Umsatz 2023 26,34 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 17,92 %
- KGV 2024* 12,65 %
- 4 Wochen Performance - 0,13 %
- Bewertung Stark unterbewertet
- Div. Rendite 2024* 3,55 %
- Branche Versicherungen
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat bei der Vorlage der Zahlen für das 3. Quartal das Gewinnziel für das laufende Jahr deutlich angehoben und auch für das kommende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Gerechnet wird für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Nettogewinn von 2,3 Mrd. EUR, nachdem bislang von mindestens 2,1 Mrd. EUR ausgegangen wurde. Im Vorjahr hatte der Konzern 1,83 Mrd. EUR verdient, die Gewinnaussicht für das kommende Jahr wird bei 2,4 Mrd. EUR erwartet. Im 3. Quartal ist der Gewinn auf 663 Mio. EUR gestiegen, der Vergleichswert im Vorjahr lag bei 439 Mio. EUR. Analysten waren von 584 Mio. EUR ausgegangen.
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer sieht sich weiter großen Herausforderungen gegenüber. Umweltkatastrophen haben bereits in der Vergangenheit das Geschäft negativ beeinflusst und es wird erwartet, dass diese Schadensereignisse weiter zunehmen werden. Dennoch konnte der Gewinn gesteigert werden. Dies hat auch den Aktienkurs positiv beeinflusst, nachdem die Aktie vor einigen Tagen, bedingt durch einen Führungswechsel, zunächst deutlicher nachgegeben.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das Papier konnte sich bis Mitte März gut, kontinuierlich und sukzessive erholen. Im Chart ist die robuste Aufwärtsbewegung gut herauszulesen. Mitte März, nachdem das Hoch (256,20 EUR) formatiert war, ging es gut 10 Prozent abwärts. Die Aktie hat sich dann in eine Seitwärtsbox begeben. Größere Bewegungen wurden abverkauft, Rücksetzer zeitnah zurückgekauft. In den letzten Handelswochen hat sich dann eine kleinere Aufwärtsbewegung konstituiert, die nachfolgend aber wieder abverkauft wurden. Das Jahrestief (211,00 EUR) wurde Anfang August formatiert. Es ging von hier aus dynamisch und mit Momentum aufwärts. Nach einem kleineren Rücksetzer Ende September wurde Mitte Oktober das Jahreshoch bei 265,60 EUR festgestellt. Dieses Hoch wurde direkt wieder abverkauft - es folgte eine längere Periode, die von Schwäche geprägt war. Erst in den letzten beiden Handelstagen ging es wieder aufwärts in Richtung der 250 EUR-Marke.
Im Tageschart ist erkennbar, dass die Aktie sich im August dynamisch über alle drei Durchschnittslinien schieben konnte. Die Rücksetzer im September konnten sich zunächst an der 20-Tage-Linie (aktuell bei 245,80 EUR) stabilisieren. Diese Linie wurde aufgegeben, das Papier setzte bis an die 50-Tage-Linie (aktuell bei 250,54 EUR) zurück, um Schwung zu holen und über diese beiden Durchschnittslinien zurückzulaufen. In den letzten Handelswochen wurden diese beiden Linien wieder aufgegeben. Es ging zurück an die 200-Tage-Linie (aktuell bei 238,80 EUR), wo die Aktie einen ausreichenden Support gefunden hat. Die Erholungsbewegung der letzten Handelstage ging an die 20-Tage-Linie, wo das Wertpapier zunächst abgewiesen worden ist.
Entweder die Aktie schafft es jetzt sich über die 20-Tage-Linie zu schieben und festzusetzen. Sollte dies gelingen, so müsste auch die 50-Tage-Linie genommen werden, um wieder Perspektiven auf neue Hochs zu haben. Im Chart ist erkennbar, dass die 50-Tage-Linie in diesem Jahr häufig eine gute Unterstützung bei Schwäche gewesen ist. Denkbar ist somit, dass diese Durchschnittslinie jetzt ein harter Widerstand sein könnte. Selbst wenn es der Anteilsschein schaffen sollte über diese Linie zu laufen, so würde es zwingend sein, dass sich das Papier zügig von der 50-Tage-Linie löst. Erst wenn sich dieses Szenario einstellt, würde das Tageschart wieder belastbar bullisch zu interpretieren sein.
Sollte es die Aktie aber nicht schaffen, sich über die 20-Tage-Linie zu schieben, so würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sich weitere Rücksetzer einstellen könnten, die erneut bis an die 200-Tage-Linie laufen könnten. Kritisch wäre es, wenn die Aktie per Tagesschluss unter die 200-Tage-Linie fällt und nachfolgend auch den Kontakt zu dieser Linie verliert. Dies könnte dann als Hinweis interpretiert werden, dass es wieder in Richtung des Jahrestiefs gehen könnte.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Die Aktie muss sich per Tagesschluss über der 50-Tage-Linie festsetzen, um wieder Perspektiven auf neue Hochs zu haben. Bärisch eintrüben würde sich das Chartbild dann, wenn das Wertpapier im Rahmen von Schwäche den Kontakt zur 200-Tage-Linie verliert.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Betrachtung im 4h Chart:
Die Aktie konnte sich Mitte August über die SMA200 (aktuell bei 38,20 EUR) schieben. Der Rücksetzer Anfang Oktober konnte sich ebenfalls an dieser Linie stabilisieren und erholen. Die SMA200 hat beim letzten Rücksetzer zunächst einen Support geboten, wurde dann aber aufgegeben. Das Papier hatte zunächst Schwierigkeiten sich über die SMA20 (aktuell bei 37,26 EUR) zu schieben, konnte dann aber im Rahmen eines GAP up nicht nur über die SMA20, sondern auch über die SMA50 (aktuell bei 37,57 EUR) laufen.
Wesentlich wird sein, ob es die Aktie es schafft, sich über der SMA50 zu etablieren. Gelingt diese so könnte es weiter aufwärts an die SMA200 gehen. Diese Linie könnte ein harter Widerstand sein, ein Überwinden wäre unserer Meinung nach nur mit Dynamik und mit Momentum möglich. Gelingt diese Bewegung, so wäre es weiterhin wichtig, dass sich das Wertpapier rasch von der SMA200 noch Norden lösen kann. Sollten sich diese Kursmuster einstellen, so könnte es wieder aufwärts in Richtung des Jahreshochs gehen.
Setzte die Aktie im Rahmen von Rücksetzern wieder unter die SMA50 zurück, so könnte die SMA20 eine weitere Unterstützung bieten. Bärisch eintrüben würde sich das Chartbild dann, wenn sich das Papier wieder unter der SMA20 etabliert. Geht auch der Kontakt zu dieser Linie verloren, so könnte sich die Schwäche erneut in Richtung des Jahrestiefs ausweiten.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Es gilt zunächst wieder über die SMA200 zu laufen. Kann sich die Aktie nachfolgend auch rasch aufwärtsschieben, so besteht die Chance auf neue Hochs. Bärisch würde sich das Chartbild eintrüben, wenn sich das Papier unter der SMA20 etabliert hat.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 45 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 55 %
Widerstände
- 246,75
- 248,41
- 249,70
- 250,83
- 263,90 (GAP)
- 265,60
- 295,00
Unterstützungen
- 244,48
- 241,93
- 240,41
- 240,02
- 239,97
- 238,67
- 218,30
- 211,00
- 196,15
- 184,40
Quelle: xStation5 von XTB
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