AKTIE IM FOKUS: Rheinmetall
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WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker: RHM
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Rheinmetall hat das 3. Quartal erneut mit Rekordwerten abgeschlossen. Dies betrifft sowohl den Umsatz als auch den Ertrag. Der Rüstungskonzern profitiert von der aktuell angespannten geopolitischen Lage und damit einer hohen Nachfrage, die sich sowohl aus Aufträgen der Bundeswehr als auch Partnerstaaten der EU und der Nato speist.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis 603,00 EUR
- Marktkapitalisierung 26,12 Mrd. EUR
- Umsatz 2023 7,18 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 33,24 %
- KGV 2024* 29,02 %
- 4 Wochen Performance + 22,57 %
- Bewertung Leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2024* 1,39 %
- Branche Maschinenbau
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern berichtet von einer nach wie vor hohen Auftragsdynamik im militärischen Geschäft. Der Umsatz hat in den ersten neun Monaten um 36 Prozent auf 6,3 Mrd. EUR zugelegt. Das operative Ergebnis stieg noch stärker an. Nach 410 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum wurde im 3. Quartal 710 EUR verdient. Verbunden damit stieg die operative Marge auf 11,3 Prozent. Bedingt durch deutlich gestiegene Kundenanzahlungen stieg der Free Cashflow signifikant, um 527 Mio. auf 99 Mio. EUR an. Der Auftragsbestand bei Rheinmetall Nomination konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 21,4 Mrd. EUR gesteigert werden, der Auftragsbestand bei Rheinmetall Backlog stieg um 41 Prozent von 36,7 Mrd. EUR auf 51,9 Mrd. EUR.
Rheinmetall hat bei der Vorlage der Quartalszahlen die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt. Der Konzernumsatz wird sich laut Prognose auf 10 Mrd. EUR belaufen. Bei der operativen Marge geht das Management davon aus, dass das obere Ende des Prognosewerts bei 15 Prozent erreicht wird. Im Vorjahr belief sich der Wert noch auf 2,8 Prozent.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das Wertpapier konnte sich seit Jahresbeginn zunächst deutlich und auch dynamisch erholen. Es ging bis Anfang April übergeordnet und mehr oder weniger aufwärts. Das Hoch bei 570,80 EUR Anfang April wurde noch am gleich Tag abverkauft. Es ging die folgenden Handelswochen übergeordnet seitwärts weiter. Die Aktie konnte sich zwar zunächst noch über der 500 EUR-Marke halten, rutschte Mitte Juni jedoch unter diese Marke ab. Die folgenden Handelswochen waren dadurch geprägt, dass das Wertpapier versucht hat, sich wieder über der 500 EUR-Marke zu etablieren. Dies ist bis Ende Juli nur bedingt gelungen. Erst im August ging es, nach einem weiteren Rücksetzer deutlich aufwärts. Die Bewegung ging bis fast an das April Hoch, das aber nicht ganz erreicht wurde. Nachfolgend haben sich erneute Rücksetzer eingestellt, die übergeordnet, aber nur einen moderaten, aber einen kontinuierlichen Charakter hatten und die Aktie unter die 500 EUR-Marke geführt haben. Nach einer kleineren Entlastungsbewegung im Oktober ging es wieder in Richtung Süden. In den letzten Handelswochen war die Rheinmetall Aktie gesucht. Es ging dynamisch und mit Momentum aufwärts an unser übergeordnetes Anlaufziel bei 595/605 EUR. Dieses Anlaufziel wurde in den letzten Handelstagen perfekt abgearbeitet.
Im Tageschart ist erkennbar, dass sich die Aktie bis April über der 20-Tage-Linie (aktuell bei 533,53 EUR) halten konnte. Rücksetzer konnte sich immer wieder an dieser Durchschnittslinie stabilisieren und erholen. Mitte/Ende April wurde diese Linie zwar per Tagesschluss aufgegeben, das Papier hat es aber geschafft, sich im Dunstkreis dieser Linie seitwärts zu schieben. Der Move über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 510,10 EUR) ist im Juli ist zwar gelungen, die Anziehungskraft der SMA20 war zu stark, um nachhaltig aufwärtszulaufen. Im August konnte sich das Papier zwar über diese beiden Durchschnittslinien schieben, im Zuge der Schwäche hat das Papier diese beiden Linien wieder aufgegeben. Die Entlastungsbewegung vor einigen Handelstagen ging an und über die 50-Tage-Linie, was im Tageschart gut erkennbar ist. Erkennbar ist aber auch, dass es der Anteilsschein erneut nicht geschafft hat, sich über der 50-Tage-Linie festzusetzen. Anfang November wurde die 200-Tage-Linie (aktuell bei 501,94 EUR) im Zuge von Schwäche angelaufen und unterschritten. Im Tageschart ist zu erkennen, dass der Anteilsschein zunächst unter die 200-Tage-Linie zurückgesetzt hat, sich aber im Dunstkreis dieser Linie halten konnte. Von hier aus ging es mit Dynamik und mit Momentum aufwärts zurück über alle drei Durchschnittslinien.
Das Tageschart kann aktuell uneingeschränkt bullisch interpretiert werden. Solange die Aktie über der 20-Tage-Linie notiert kann es zu neuen Hochs gehen, insbesondere dann, wenn es das Papier schafft sich per Tagesschluss über der 605 EUR-Marke festzusetzen. Weitere denkbare Anlaufziele auf der Oberseite könnten die 643/646 EUR und übergeordnet die 670/675 EUR sein.
Rücksetzer bis in den Bereich der 20-Tage-Linie könnten sich einstellen, wären aber als unkritisch zu interpretieren, solange sich die Aktie im Dunstkreis dieser Durchschnittslinie erholen kann. Selbst ein Unterschreiten dieser Linie würde die bullische Interpretation des Tageschart nicht in Frage stellen, solange sich das Wertpapier im Dunstkreis dieser Linie festsetzen und nachfolgend wieder erholen kann. Geht der Kontakt zur 20-Tage-Linie verloren trübt sich das Tageschart wieder ein, weitere Abgaben bis an die 50-Tage-Linie / 200-Tage-Linie wären denkbar und möglich.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bullisch
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Solange die Aktie per Tagesschluss über der 20-Tage-Linie notiert, solange könnte es aufwärts zu neuen Hochs gehen. Wird die 200-Tage-Linie per Tagesschluss aufgegeben, so müssten die bullischen Ambitionen zunächst beiseitegelegt werden.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 70 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 30 %
Betrachtung im 4h Chart:
Übergeordnet ist das Papier von Juni bis Ende Juli aufwärtsgelaufen. Die Bewegungen schwankten zwischen der SMA200 (aktuell bei 512,83 EUR) auf der Oberseite und der SMA20 (aktuell bei 583,08 EUR) auf der Unterseite, wobei die SMA200 bis Anfang August ein harter Widerstand war. Dieser Widerstand konnte nachfolgend genommen werden, es ging dynamisch aufwärts. Nachdem das April Hoch knapp verpasst wurde, stellte sich wieder moderate Schwäche ein, die den Anteilsschein zurück an die SMA200 gebracht hat. Im Rahmen eines dynamischen Rücksetzers ging es dann unter alle drei Durchschnittslinien. Zwar gelang nachfolgend eine Entlastungsbewegung über alle drei Durchschnittslinien abzubilden, der Anteilsschein hat es aber nicht geschafft, sich über der SMA200 zu etablieren. Die Folge war erneute Schwäche, die wieder unter die SMA20 / SMA50 (aktuell bei 536,63 EUR) ging. Erst Anfang November gelang der dynamische Move zurück über alle drei Durchschnittslinien. Die Aktie konnte sich in den letzten Handelswochen sukzessive weiter aufwärtsschieben und hat die SMA20 nicht mehr angelaufen. Diese Bewegungen lassen sich im Chart gut nachvollziehen.
Auch das 4h Chart ist bullisch zu interpretieren. Solange die Aktie sich über dieser Linie halten kann, solange könnte es zu neuen Hochs gehen. Denkbare Anlaufziele wurden in der Tagesbetrachtung gewürdigt.
Eintrüben würde sich das Chartbild dann wieder, wenn das Wertpapier unter die SMA20 läuft und sich darunter festsetzt. Das könnte dann als Hinweis interpretiert werden, dass sich die Schwäche weiter fortsetzen und übergeordnet die SMA50 erreichen könnte. Wesentlich unter die SMA50 sollte es nicht mehr gehen, um den bullischen Grundton im Chart nicht in Frage zu stellen.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: bullisch
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Die Aktie muss es schaffen, sich über der SMA20 zu halten. Sollte dies gelingen, so besteht die Perspektive, dass es immer weiter zu neuen Hochs gehen könnte. Rutscht das Papier wieder unter die SMA50, so würde sich das Chartbild eintrüben, der bullische Grundton würde sich mit einer derartigen Bewegung in Frage stellen.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Widerstände
- 644,00
- 673,00
- 751,00
Unterstützungen
- 597,94
- 584,37
- 583,03
- 545,00 (GAP)
- 536,63
- 533,53
- 524,17
- 512,83
- 510,10
- 491,50
- 464,20
- 438,90
- 412,00 (GAP)
Quelle: xStation5 von XTB
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