- Britische Gesetzgeber mit Widerstand seitens der Gewerkschaften in Bezug auf Brexit konfrontiert
- DE30 immer noch in Unterstützungszone
- Commerzbank (CBK.DE) führt DE30-Werte an
Asiatische Anleger haben die neue Woche mit einer gemischten Stimmung gestartet. Der japanische Nikkei (JAP225) hat 0,31% zugelegt. Grund hierfür war ein höher als erwartetes BIP. Der australische S&P/ASX 200 (AUS200) schloss den Handelstag flach ab (-0,03%). Die chinesischen Aktienmärkte verzeichneten starke Verluste. Hierbei könnte es sich um Folgen der neuen Strafzölle handeln, welche Donald Trump am Freitag angekündigt hat.
Die meisten europäischen Blue Chip-Indizes eröffneten am Montag ein wenig höher, wobei die französischen, deutschen und britischen Aktien ein wenig niedriger starteten. Der polnische sowie der russische Index eröffneten den Handelstag mit einem leichten Plus. Raffinerien und Personalunternehmen verzeichneten in Europa die größten Gewinne. Auf der anderen Seite verzeichneten Versicherungsgesellschaften und Autokonzerne die größten Verluste.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDE30 befindet sich immer noch innerhalb der langzeitigen Unterstützungszone. Die Spinning Top-Kerze vom Freitag könnte zu einer Umkehrung in naher Zukunft führen. Solange der Preis nicht oberhalb oder unterhalb der erwähnten Zone ausbricht, ist der weitere Verlauf unklar. Quelle: xStation 5
Neuigkeiten im Bezug auf den Brexit sind in den letzten Tagen zum Vorschein gekommen. Premierministerin May wird alles andere als erfreut über die Nachrichten sein. Innerhalb Ihrer eigenen Partei hat sich eine starke Opposition gebildet. Laut einem Bericht von Reuters werden sich bis zu 80 Tory-Mitglieder gegen Sie stellen, wenn Sie den Chequers-Plan weiter verfolgt. Dieser wurde im Juli verabschiedet. Steve Baker, ein ehemaliger Junior Brexit Minister, sagte, dass May massive Probleme beim nächsten Tory-Parteitag (30. September - 03. Oktober) bevorstehen. Es könnte zu einer “katastrophalen Spaltung” in Ihrem Lager kommen. Abgesehen davon hat Francis O’Grady, Vorsitzender des “Trade Union Congress”, gesagt, dass wenn May keinen Plan präsentiert, welcher den Arbeitern helfen wird, würde er ein zweites Brexit-Referendum unterstützen. Der “Trade Union Congress” besteht aus 50 Gewerkschaften und hat insgesamt über 5,6 Millionen Mitglieder. Das entspricht 8,5% der britischen Bevölkerung. Bei so vielen Mitgliedern ist dieser nicht zu unterschätzen.
Nach den ersten Handelsstunde liegen fast alle großen Aktienwerte in Europa in der Gewinnzone, die Aktien aus Deutschland, Ungarn und Österreich jedoch nicht ganz so stark wie andere Werte. In Italien konnte man beispielsweise die größten Gewinne verzeichnen, nachdem der FTSE MIN (ITA40) mehr als 1,3% zulegen konnte.
Infineon (IFX.DE) ist in den ersten Stunden das Schlusslicht im deutschen Leitindex, wohingegen die Commerzbank (CBK.DE) deutlich zulegen konnte. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Bei der Betrachtung der Performance einzelner Aktientitel fallen heute die Aktien der Commerzbank (CBK.DE) und von Infineon (IFX.DE) auf. Infineon setzt den Abverkauf von Anfang August weiter fort, was daran liegen könnte, dass das Unternehmen deutlich unter Druck geriet, nachdem Donald Trump einen Tweet bezüglich einer möglichen Verlagerung der Hauptproduktionsstätte von Apple aus China in die USA veröffentlicht hatte. Infineon ist direkter Zulieferer für Apple, daher könnte eine Verlagerung der Produktion in die USA die Nachfrage nach Infineon-Produkten senken, vor Allem in Anbetracht der erhobenen Zölle. Auf der anderen Seite des deutschen Leitindex ist heute morgen die Aktie der Commerzbank zu finden. Obwohl es keine bestimmten Nachrichten am Wochenende gegeben hat, startet die Aktie gut in die Woche, was eventuell auf ein Interview mit Josef Ackermann zurückzuführen ist. Ackermann war mehr als zehn Jahre an der Deutsche Bank-Spitze und war in dieser Zeit streng gegen eine Fusionierung mit der Commerzbank. In einem Interview mit Bloomberg erwähnte er nun aber, dass die beiden Banken eine Fusion überdenken müssen, um den Abstand zum US-Investmentbanking nicht zu groß werden zu lassen. Die Commerzbank könnte in einer möglichen Fusion ein interessantes Investment darstellen, da man wieder ein gesundes Geschäftsmodell aufgebaut hat (kein Verlust seit dem Jahr 2009) und aktuell günstig bewertet ist (der Aktienpreis fiel von über 200 EUR im Jahr 2007 auf aktuell ca. 8,40 EUR).
Commerzbank (CBK.DE) ist von der Unterstützungszone bei etwa 8 EUR abgeprallt. Die Aktie könnte sich nun auf dem Weg befinden, den Widerstand bei 9,30 EUR in naher Zukunft zu testen. Bedenken Sie, dass dieses Level auch vom 23,6% Fibo-Level - der starken Abwärtsbewegung seit Anfang des Jahres - verstärkt wird. Somit könnte sich dies zu einer großen Hürde für die Bullen herausstellen. Quelle: xStation 5
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