Eines der interessantesten Dinge der Finanzmärkte ist die Tatsache, dass sie 24 Stunden am Tag geöffnet sind. Dies ermöglicht Händlern aus aller Welt - unabhängig davon, in welcher Zeitzone sie sich befinden - über verschiedene Zeitfenster auf diese zuzugreifen.
Trading Sessions
In dieser Lektion erfahren Sie etwas darüber:
- Welche Zeiträume während einer Trading-Sitzung dazu neigen, höhere Volatilität aufzuweisen
- Wie Liquidität und Volatilität Ihr Trading beeinflussen können
- Was Flash-Crashes sind und was geschehen kann, wenn sie auftreten
Eines der interessantesten Dinge der Finanzmärkte ist die Tatsache, dass sie 24 Stunden am Tag geöffnet sind. Dies ermöglicht Händlern aus aller Welt - unabhängig davon, in welcher Zeitzone sie sich befinden - über verschiedene Zeitfenster auf diese zuzugreifen.
Die Handelsbedingungen sind im Laufe des Tages jedoch nicht immer gleich. Einige Abschnitte des Tages (auch Sitzung genannt) unterscheiden sich von anderen und zeichnen sich durch höhere Volatilität und größere Liquidität aus.
Wir wir wissen es es praktisch unmöglich, offene Positionen jederzeit zu überwachen. Da bestimmte Zeiträume anfälliger für Volatilität sind, ist es wichtig zu wissen, wie Trades während des Tages beeinflusst werden können und wie ihr Risiko entsprechend minimiert werden kann.
Wann erreicht die Aktivität den Höhepunkt?
In der Regel gibt es drei etablierte Zeiträume, in denen die Aktivität im Allgemeinen steigt. Diese werden als asiatische Sitzung, europäische Sitzung und US-Sitzung bezeichnet (weniger förmlich werden diese Zeiträume auch als die Sitzungen von Tokio, London und New York bezeichnet.) Und zwar deshalb, weil diese drei Städte die größten Finanzzentren der Welt sind, in denen sich große, einflussreiche Institutionen befinden. Wenn an jedem dieser Orte eine Sitzung läuft, steigt die Volatilität und der Markt kommt in Bewegung. Beispielsweise kann bei Handelsbeginn in London (etwa 10:00 Uhr MEZ) eine größere Veränderung der Kurse auftreten. Wenn Sie also eine offene Position im EURUSD haben, sollten Sie beachten, dass die europäische Sitzung bereits begonnen hat.
Verschiedene Instrumente reagieren auf bestimmte Abschnitte jeder einzelnen Sitzung unterschiedlich. Beispielsweise sollte ein Händler, der den australischen Dollar beobachtet, wissen, dass sich diese Währung in der Regel am stärksten während der asiatischen Sitzung bewegt und erneut, wenn die Wall Street öffnet. Handeln Sie dagegen mit der türkischen Lira, sollte Sie während der europäischen Sitzung ein Auge auf den Markt werfen, während die asiatische Sitzung dagegen eine geringere Volatilität erwartet. Dies gilt aber nicht nur für Forex. Eine Long- oder Short-Position im DE30 bedeutet, dass Ihr Gewinn oder Verlust zwischen 8:00 Uhr und 22:00 Uhr vermutlich schwanken wird, es während der europäischen Nacht jedoch wahrscheinlich weniger Bewegung gibt. Jedes Instrument hat seine eigene Spezifikation, dies sollten Sie vor der Eröffnung einer Position beachten.
Erwarten Sie das Unerwartete
Auch wenn eine geringere Liquidität meist zu einer Stabilisierung der Finanzmärkte führt, kann es von Zeit zu Zeit zu sogenannten "Flash-Crashes" kommen. Im Oktober 2016 fiel das britische Pfund nach Schließen der US-Sitzung, jedoch weit vor dem Beginn der asiatischen Sitzung, innerhalb einer Sekunde um mehr als 5%. Eine ähnliche Situation ereignete sich im März 2016, als der Goldpreis zusammenbrach, um sich nur wenige Sekunden später wieder zu erholen. Diese Abstürze können aus einer Vielzahl unterschiedlicher Gründe erfolgen und es ist wichtig zu bedenken, dass dies nicht bedeutet, dass ein Markt immer das gleiche Verhaltensmuster zeigt, nur weil er in der Vergangenheit auf eine bestimmte Art und Weise reagiert hat. Stellen Sie sicher, dass Sie immer Zeit für die Bestimmung der aktuellen Richtung aufbringen, für die es in mehreren Zeitrahmen einen Trend für den Markt gibt.
Der Schlüssel ist Selbsterkenntnis
Beim Handel mit Devisen und CFDs sollten Sie zunächst feststellen, welcher Stil für Ihre Trading-Strategie am besten geeignet ist bzw. passt. Definieren Sie Zeithorizonte (kurz-, mittel- und langfristig), analysieren Sie die Volatilität der Instrumente, in die Sie investieren möchten, beachten Sie die Hebelwirkung der einzelnen Instrumente und bedenken Sie stets, dass CFDs riskante Produkte sind.
Entscheiden Sie, wieviel Zeit Sie für den Handel aufbringen können und finden Sie einen Ansatz, der am besten zu Ihnen passt.
Veröffentlicht von: X-Trade Brokers Dom Maklerski S.A