Mit Index Trading kann man auf die Preisbewegungen ganzer Märkte spekulieren, anstatt einzelne Werte auszuwählen. Aufgrund der Breite des Angebots und der Einfachheit des Index Trading mithilfe von CFDs kann das eine interessante Option sein.
Was ist Index Trading?
Ganz allgemein ist ein Index eine sortierte Reihenfolge vergleichbarer Objekte. In der Wirtschaft geht es häufig um Preisindizes, also eine Kennzahl für die Entwicklung ausgewählter Preise oder Kurse.
Börsenindizes sind Kennzahlen zur Messung und Verfolgung der Wertentwicklung einer Gruppe ausgewählter Wertpapiere, meist Aktien. Dies kann beispielsweise auch ein Index für Bundeswertpapiere, wie der Deutsche Rentenindex sein, der von der Deutschen Börse unter dem Namen REX angeboten wird.
Aktienindizes wiederum setzen sich aus Aktien verschiedener Unternehmen zusammen, die häufig einen bestimmten Sektor oder ein bestimmtes Land repräsentieren. Sie bieten eine Momentaufnahme der allgemeinen Marktstimmung und helfen Investoren zu verstehen, wie sich ein Segment oder die Wirtschaft im Allgemeinen entwickelt.
Zu den bekanntesten Aktienindizes gehören in den USA der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average (DJIA), in Großbritannien der FTSE 100 sowie in Deutschland der DAX. Jeder Index hat seine eigene Zusammensetzung und Berechnungsmethode, aber sie repräsentieren im Allgemeinen den Wert eines Portfolios großer Unternehmen.
Hier einmal die wichtigsten Börsenindizes der Welt im Überblick:
Der S&P 500 beispielsweise bildet 500 der größten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung ab. Der japanische Nikkei 225 setzt sich aus bedeutenden Unternehmen zusammen, die an der Tokioter Börse notiert sind.
In ähnlicher Weise bildet der DAX, der führende Börsenindex in Deutschland, die 40 größten und liquidesten Unternehmen (oft Blue-Chips genannt) ab, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind.
Der DAX ist ein wichtiger Index für europäische und globale Händler gleichermaßen, da er ein Engagement in einigen der bedeutendsten und international anerkannten Unternehmen wie Siemens, Volkswagen und SAP bietet.
Die Berechnung eines Index kann auf verschiedene Arten erfolgen:
- Marktwertgewichtung: Die häufigste Methode, bei der Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet werden. Viele bekannte Indizes wie DAX, Euro STOXX 50 oder S&P 500 folgen dieser Gewichtungsmethode.
- Preisgewichtung: Hier werden die Aktienkurse einfach addiert und durch die Anzahl der Indexwerte geteilt. Beispiele hierfür sind der Dow Jones und der Nikkei 225.
- Gleichgewichtung: Alle Unternehmen haben den gleichen prozentualen Anteil am Index, wie z.B. beim Euro STOXX 50 Equal Weight.
Was ist nun der Indexhandel? Eine Definition lautet: Indexhandel ist der kurzfristig orientierte Kauf und Verkauf von Finanzprodukten (etwa Terminkontrakte), die auf die Kursentwicklung von Börsenindizes spekulieren.
Mehr dazu erfahren Sie im übernächsten Kapitel.
Wie funktioniert Index Trading?
Der Handel mit einem Index kann auf verschiedene Weise erfolgen, aber die beiden gängigsten Ansätze sind das aktive Trading und das passive Investieren. Da sich dieser Artikel auf das Trading konzentriert, wird der passive Ansatz nur kurz erwähnt.
Dabei geht es um eine langfristige Strategie, bei der Instrumente wie börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds - ETFs), die einen Index abbilden, gekauft und über Jahre gehalten werden. Diese Methode eignet sich eher für Anleger, die vom allgemeinen Wachstum eines Aktienmarktes im Laufe der Zeit profitieren möchten, ohne dass eine aktive Marktbeteiligung erforderlich ist.
Das für Kleinanleger, die Indizes aktiv traden möchten, am besten geeignete Instrument sind Index-CFDs (Contracts for Difference oder Kursdifferenzkontrakte). CFDs werden regelmäßig innerhalb nur eines Tages ge- und wieder verkauft (Daytrading), aber es sind auch Haltezeiten von einigen Tagen bis Wochen denkbar.
Dieser Ansatz zielt darauf ab, von den kurzfristigen Kursbewegungen eines Index zu profitieren, anstatt eine Position langfristig zu halten. Aktive Trader konzentrieren sich auf das Markt-Timing und versuchen, sowohl von steigenden als auch von fallenden Indexkursen zu profitieren.
Das sind die Hauptmerkmale des aktiven Index Tradings:
- Kurzfristiger Fokus: Index Trader arbeiten in der Regel innerhalb kurzer Zeiträume, von Minuten bis zu Tagen. Sie versuchen, schnelle Kursbewegungen auszunutzen, indem sie Positionen schnell eröffnen und schließen.
- Long- oder Short-Positionen: Mit CFDs können aktive Händler sowohl auf steigende (long gehen) als auch auf fallende (short gehen) Indexwerte setzen. Diese Flexibilität ermöglicht es Händlern, in Bullen- und Bärenmärkten potenziell Gewinne zu erzielen.
- Hebelwirkung: CFDs sind mit einem Hebel (englisch: Leverage) ausgestattet. Das heißt, Trader können eine große Position mit einem geringeren Kapitalbetrag kontrollieren. Die Hebelwirkung kann zwar die Gewinne vergrößern, erhöht aber auch das Risiko erheblicher Verluste.
- Fokus auf technische Analyse: Aktive Trader verlassen sich stark auf Tools der technischen Analyse wie Preisdiagramme, Trendlinien und Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder den Relative Strength Index (RSI), um kurzfristige Bewegungen vorherzusagen. Sie verfolgen häufig Nachrichtenereignisse, Wirtschaftsveröffentlichungen und technische Signale, um Handelsentscheidungen zu treffen.
- Risikomanagement: Aufgrund der Schnelllebigkeit des aktiven Handels sind effektive Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss-Order unerlässlich, um sich vor erheblichen Verlusten zu schützen.
Einflussfaktoren auf die Kursentwicklung beim Index Trading
Die Kursentwicklung eines Börsenindex reflektiert also die zusammengerechneten Preisänderungen der im Index enthaltenen Wertpapiere. Dabei gibt es zwei Arten von Indizes, die die Kursentwicklung unterschiedlich abbilden:
- Kursindex: Repräsentiert den reinen Kursdurchschnitt der enthaltenen Aktien, ohne Berücksichtigung von Dividendenzahlungen. Beispiele sind der Dow Jones, der Nikkei 225 oder der Pariser CAC 40.
- Performanceindex: Hier werden ausgeschüttete Dividenden sowie sonstige Ausschüttungen und Kapitalveränderungen direkt wieder auf den Indexstand aufgeschlagen. Einer der bekanntesten Performanceindizes ist der DAX.
Der Wert eines Aktienindex wird also in beiden Fällen durch die kombinierte Performance der einzelnen Aktien oder Unternehmen innerhalb dieses Index bestimmt. Allerdings spielen viele externe und interne Faktoren eine Rolle bei der Wertentwicklung.
Für Trader ist es unerlässlich, diese Faktoren zu verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Sehen wir uns die wichtigsten Elemente an, die den Wert eines Index beeinflussen:
- Unternehmensleistung: Positive Finanzberichte, hohe Gewinne oder Wachstum in bestimmten Sektoren können einen Index in die Höhe treiben. Umgekehrt können schlechte Ergebnisse, Skandale oder finanzielle Instabilität in Schlüsselunternehmen den Index nach unten ziehen.
In einem Index wie dem DAX, der große Unternehmen wie BASF, BMW und Bayer umfasst, wirken sich alle wichtigen Nachrichten dieser Unternehmen (sowohl gute als auch schlechte) auf den Gesamtindex aus.
- Makroökonomische Indikatoren: Wirtschaftsdaten haben einen tiefgreifenden Einfluss auf Indizes. Zu den wichtigsten gehören:
- BIP-Wachstum: Eine starke Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) deutet in der Regel auf eine gesunde Volkswirtschaft hin, stärkt das Vertrauen der Anleger und treibt die Indexwerte in die Höhe.
- Arbeitslosenquoten: Eine gute Beschäftigungslage führt in der Regel zu höheren Indexwerten, da sie auf einen florierenden Arbeitsmarkt und höhere Konsumausgaben hindeutet.
- Inflation und Zinssätze: Eine steigende Inflation kann dazu führen, dass die Zentralbanken die Zinssätze erhöhen. Dann verteuern sich die Kreditkosten für Unternehmen, was sich negativ auf ihre Rentabilität und damit auf den Wert eines Index auswirken kann. Auf der anderen Seite kurbeln niedrige Zinssätze in der Regel die Märkte an, indem sie Investitionen und Ausgaben fördern.
Tipp: XTB bietet Ihnen einen detaillierten Überblick über aktuelle Marktnachrichten über die täglichen Marktanalysen. Hier finden Sie alle wichtigen News auf einen Blick.
- Politische Ereignisse und geopolitische Risiken: Politische Stabilität hat erhebliche Auswirkungen auf Finanzmärkte und Indizes. Wahlen, Regierungswechsel, Handelsabkommen oder Spannungen zwischen Ländern können zu Marktvolatilität führen.
Beispielsweise kam es in Zeiten politischer Unsicherheit, etwa beim Brexit, zu erheblichen Kursschwankungen. Geopolitische Ereignisse wie Kriege oder Sanktionen können sich auf Branchen wie Energie, Verteidigung oder Handel auswirken und zu Volatilität in den entsprechenden Indizes führen.
- Branchenspezifische Trends: Indizes werden oft von Trends in Schlüsselsektoren beeinflusst, insbesondere wenn ein Index stark in bestimmten Branchen gewichtet ist. Beispiel:
- Wenn ein Index wie der Nasdaq 100 stark in Technologieunternehmen gewichtet ist, wirken sich Branchentrends wie die Nachfrage nach neuen Geräten, Software-Innovationen oder Halbleitermangel überproportional auf seinen Wert aus.
- Im Fall des DAX 40, in dem Industrieunternehmen und Autohersteller eine bedeutende Rolle spielen, beeinflussen die Leistung des verarbeitenden Gewerbes und die weltweite Nachfrage nach deutschen Exporten den Wert des Index.
- Marktstimmung und Anlegervertrauen: Die Marktstimmung bezieht sich auf die allgemeine Einstellung der Anleger gegenüber dem Markt. Zu den Faktoren, die die Marktstimmung beeinflussen können, gehören neben der Ertragssituation der Unternehmen die Nachrichtenlage und das kollektive Verhalten von Investoren und Tradern.
- Weltwirtschaftliche Bedingungen: Die globale Wirtschaftslage, wie Wachstum oder Rezession in wichtigen Volkswirtschaften, Störungen in den internationalen Lieferketten oder globale Krisen wie die COVID-19-Pandemie, können weitreichende Auswirkungen auf Indizes haben.
- Devisenmärkte: Wechselkursschwankungen können sich ebenfalls auf den Wert eines Index auswirken, insbesondere in Volkswirtschaften, in denen Exporte und Importe eine wichtige Rolle spielen.
Eine stärkere Währung kann exportorientierte Unternehmen beeinträchtigen, da ihre Waren im Ausland teurer werden, während eine schwächere Währung ihre Produkte billiger und international wettbewerbsfähiger macht.
So wird beispielsweise der DAX stark vom Wert des Euro beeinflusst, da viele seiner Unternehmen bedeutende Exporteure sind. Wenn der Euro schwächer wird, können diese Unternehmen von höheren Umsätzen im Ausland profitieren, was den Index in die Höhe treibt.
- Rohstoffpreise: Öl, Gold und Industriemetalle wirken sich oft auf Indizes aus, insbesondere wenn der Index Unternehmen umfasst, die auf diese Ressourcen angewiesen sind. Zum Beispiel könnten steigende Ölpreise Unternehmen im Luftfahrt- oder Transportsektor schaden, aber Energieerzeugern zugutekommen.
Wie globale Ereignisse einen Indexverlauf beeinflussen können, zeigt beispielhaft die folgende Grafik des DAX:
Quelle: Deutsche Börse Group DAX (Total Return) EUR - STOXX; eigene Kommentare
So können Sie Volatilität beim Index Trading zu Ihrem Vorteil nutzen
Volatilität bezieht sich auf die schnellen und erheblichen Preisänderungen innerhalb eines Index. Märkte mit hoher Volatilität können riskant sein, bieten Tradern aber auch zahlreiche Gewinnmöglichkeiten. In Zeiten hoher Volatilität sind die Preisschwankungen tendenziell größer, was häufigere Ein- und Ausstiegspunkte bietet.
Trader, die wissen, wie sie aus diesen Höhen und Tiefen Kapital schlagen können, können Strategien entwickeln, um sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu setzen und davon zu profitieren.
Mithilfe der technischen Analyse versuchen Trader, zukünftige Indexbewegungen vorherzusagen. Durch die Analyse von Preisdiagrammen und die Verwendung technischer Indikatoren können Händler Muster, Trends und Signale erkennen, die darauf hinweisen, ob ein Index wahrscheinlich steigen oder fallen wird.
Insbesondere CFD-Trader haben die Flexibilität, Long- oder Short-Positionen einzugehen, ihre Positionen zu hebeln und auf der Grundlage technischer Signale oder Wirtschaftsnachrichten zu handeln.
- Long-Position in einem Bullenmarkt: Wenn ein Index einen Aufwärtstrend aufweist, können Händler von den steigenden Kursen profitieren, indem sie eine Long-Position eingehen, also einen CFD kaufen und dabei auf einen weiteren Anstieg des Index setzen.
- Leerverkauf in einem Bärenmarkt: Mit CFDs können Händler nicht nur von steigenden, sondern auch von fallenden Märkten profitieren. In einem Bärenmarkt – wenn die allgemeine Stimmung negativ ist und die Indexwerte sinken – können Trader profitieren, indem sie Short-Positionen (Short Selling) eingehen. Dies bedeutet, dass ein CFD „leer“ verkauft wird, in der Erwartung, dass der Wert des Index sinkt und man ihn später zu einem geringeren Preis zurückkaufen kann.
- Hedging: Der CFD Handel auf Indizes bietet auch die Möglichkeit zur Absicherung durch Hedging. Trader können Indizes handeln, um das Risiko ihrer anderen Investitionen oder Trading-Positionen zu reduzieren.
Wenn ein Händler beispielsweise ein Portfolio aus einzelnen Aktien hält und sich Sorgen über einen Markteinbruch macht, kann er eine Short-Position auf einen Index eröffnen, um potenzielle Verluste auszugleichen.
Mögliche Strategien beim Index Trading
Beim Trading mit Indizes, insbesondere mit CFDs, wenden Anleger oft bestimmte Strategien an, um ihre Erfolgschancen zu maximieren. Diese Strategien helfen ihnen, Marktbedingungen zu analysieren, Risiken zu managen und potenzielle Chancen zu nutzen.
Hier sind einige der gängigsten Indexhandelsstrategien, die sowohl von Anfängern als auch von erfahrenen Tradern verwendet werden:
1. Trendfolge
- Identifizierung und Handel in Richtung eines Markttrends, entweder aufwärts (bullish) oder abwärts (bearish)
- Funktionsweise:
- Long-Positionen: Kauf bei Aufwärtstrend
- Leerverkauf: Verkauf bei Abwärtstrend
- Bestätigung: Trendbestätigung z.B. durch 50-Tage-Durchschnitt für Aufwärtstrend
- Tools:
- Gleitende Durchschnitte: Trendrichtung
- RSI: Bestätigung der Trendstärke
2. Breakout Trading
- Nutzung von Kursbewegungen, die wichtige Unterstützungs- oder Widerstandsebenen durchbrechen, um den Schwung eines neuen oder fortgesetzten Trends zu nutzen.
- Funktionsweise:
- Ausbruch: Preis durchbricht Widerstand oder Unterstützung
- Trade-Einstieg: Einstieg direkt nach Ausbruch
- Stop Loss: Platzierung knapp unterhalb des Ausbruchspunkts, um Verluste bei Preisumkehr zu minimieren
- Tools:
- Unterstützungs- und Widerstandsebenen: Identifizieren von Schlüsselpreisniveaus
- Volumenindikatoren: Bestätigung eines starken Ausbruchs
3. Range Trading
- Ausnutzen eines Indexes, der sich innerhalb eines festgelegten Bereichs zwischen Unterstützung und Widerstand bewegt; ideal bei Märkten ohne klaren Trend.
- Funktionsweise:
- Kauf bei Unterstützung: Long-Position bei Erreichen eines Unterstützungs-niveaus
- Verkauf bei Widerstand: Short-Position bei Erreichen eines Widerstands-niveaus
- Ausstieg: Positionen bei Ende der Spanne schließen
- Tools:
- Unterstützungs- und Widerstandslevel: Definieren der Grenzen
- Oszillatoren (RSI, Stochastic): Erkennung überkaufter oder überverkaufter Bedingungen
4. Scalping
- Kurzfristige, hochfrequente Strategie zur Gewinnmaximierung aus kleinen Kursbewegungen; Positionen werden oft innerhalb weniger Minuten geschlossen.
- Funktionsweise:
- Schneller Ein- und Ausstieg: Ausnutzung kleiner Preisbewegungen
- Hohe Frequenz: Viele Trades mit engen Zielen und Stop-Loss
- Geringes Risiko: Schnelles Schließen begrenzt Risiko
- Tools:
- Tick-Charts oder 1-Minuten-Charts: Echtzeit-Kursdaten
- Volumenindikatoren: Bestätigung der Bewegungstärke
5. News Trading
- Reaktion auf aktuelle Nachrichten und wirtschaftliche Daten, die erhebliche Marktvolatilität auslösen können
- Funktionsweise:
- Positionierung vor Ereignis: Positionen vor wichtigen Nachrichtenereignissen
- Post-Event-Trading: Reaktion auf Nachrichten
- Risikomanagement: Stop Loss zur Absicherung gegen große Bewegungen
- Tools:
- Wirtschaftskalender: Wichtige Ereignisse verfolgen
- Volatilitätsindikatoren: Messen der erwarteten Marktvolatilität
6. Mean Reversion
- Basierend auf der Annahme, dass der Kurs nach einer Abweichung zum historischen Durchschnitt zurückkehrt; geeignet für Märkte mit stabilen Werten
- Funktionsweise:
- Buying the Dip: Kauf bei Unterschreiten des historischen Durchschnitts
- Selling the Peak: Verkauf bei Überschreiten des Durchschnitts
- Indikatoren: Identifikation von Überdehnung
- Tools:
- Bollinger-Bänder: Zeigen Abweichung vom Mittelwert
- Gleitende Durchschnitte: Ermittlung des Durchschnittspreises über bestimmten Zeitraum
Vorteile und Herausforderungen des Index Tradings
Indizes zu handeln, bietet eine Reihe von Vorteilen, insbesondere im Zusammenhang mit CFD-Trading. Andererseits birgt Index Trading jedoch natürlich auch seine eigenen Herausforderungen, die Anleger bestenfalls kennen und effektiv bewältigen müssen.
Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile des Index Tradings:
Vorteile des Index Trading
- Diversifizierung: Der Handel mit Indizes bietet ein Engagement in einer Vielzahl von Wertpapieren, Sektoren oder sogar geografischen Märkten. Dadurch wird das Risiko verringert, sich zu stark auf ein einzelnes Unternehmen oder einen einzelnen Sektor zu verlassen.
- Long- und Short-Positionen: Der Handel mit CFDs auf Indizes ermöglicht Gewinne in steigenden und fallenden Märkten.
- Hohe Liquidität: Wichtige Indizes wie der S&P 500, der FTSE 100 und der DAX 40 sind hochliquide, das heißt, es gibt immer viele Käufer und Verkäufer auf dem Markt. Eine hohe Liquidität sorgt für engere Spreads, senkt die Handelskosten und erleichtert den Ein- und Ausstieg aus Positionen zu den gewünschten Preisen.
- Technische und fundamentale Analyse: Indizes bieten zahlreiche Möglichkeiten für technische und fundamentale Analysen. Händler können Chartmuster, Indikatoren und Trendanalysen nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen oder ihre Handelsgeschäfte auf makroökonomische Daten, Unternehmensgewinnberichte und andere fundamentale Faktoren zu stützen.
Herausforderungen beim Index Trading
- Plötzliche Marktschwankungen: Volatilität kann zwar Handelsmöglichkeiten schaffen, birgt aber auch ein erhebliches Risiko. Wichtige Indizes können äußerst empfindlich auf makroökonomische Ereignisse, geopolitische Nachrichten oder unerwartete Krisen (wie Pandemien, Naturkatastrophen) reagieren, was zu starken und unvorhersehbaren Kursschwankungen führen kann.
- Übermäßige Verluste: Ein Hebel kann zwar die Gewinne vergrößern, aber auch die Verluste. Trader, die einen hohen Hebel einsetzen, können ihre ursprüngliche Investition verlieren, wenn sich der Markt gegen sie bewegt. Beispielsweise kann eine ungünstige 1-prozentige Bewegung in einer Position mit einem Hebel von 1:10 zu einem Kapitalverlust von 10 % führen.
- Komplexe Analyse: Der Handel mit Indizes erfordert ein gutes Verständnis makroökonomischer Daten und globaler Markttrends, da die Performance eines Index nicht nur von einzelnen Unternehmen abhängt.
- Keine Kontrolle über Einzelwerte: Im Gegensatz zum Handel mit einzelnen Aktien können Händler von Indizes nicht direkt von bestimmten Unternehmensnachrichten profitieren. Selbst wenn ein einzelnes Unternehmen innerhalb eines Index außergewöhnlich gut abschneidet, kann die Entwicklung des Gesamtindex negativ sein.
- Index-Gewichtung: Einige Indizes, wie der S&P 500, sind kapitalisierungsgewichtet, was bedeutet, dass größere Unternehmen einen größeren Einfluss auf die Wertentwicklung des Index haben. Wenn einige wenige Large-Cap-Unternehmen eine unterdurchschnittliche Leistung erbringen, können sie den gesamten Index nach unten ziehen, selbst wenn kleinere Unternehmen gut abschneiden.
- Emotionales Trading: Das schnelle Tempo des Index Tradings, insbesondere bei CFDs, kann zu Overtrading führen, bei dem Trader als Reaktion auf Marktsignale („Noise“) zu viele Geschäfte tätigen, anstatt eine disziplinierte Strategie zu verfolgen. Dies kann unnötige Verluste und höhere Transaktionskosten nach sich ziehen.
Fazit: Erfolgreicher Indexhandel erfordert ein solides Verständnis dieser Vorteile und Risiken, disziplinierte Strategien und effektives Risikomanagement. So können Trader sich in der komplexen Landschaft des Index Tradings zurechtfinden.
Index Trading und XTB - Der richtige Partner macht den Unterschied
Wenn Sie sich für Ihr Index Trading für XTB als Ihren Broker entscheiden, haben Sie die passende Wahl getroffen. XTB bietet Tradern CFD Trading auf zahlreiche Indizes in Europa, Amerika und Asien-Pazifik.
Zu unterscheiden ist dabei zwischen Cash- und Future-CFDs. Am Beispiel von CFDs auf den DAX sieht das in der Handelsplattform von XTB, der xStation 5, zum Beispiel so aus:
Cash CFDs basieren direkt auf dem aktuellen Kassakurs des Basiswerts, etwa einer Aktie oder eines Index. Future CFDs dagegen leiten sich von Futures-Kontrakten ab, die an Terminbörsen gehandelt werden.
Cash CFDs, die meist nur während der regulären Börsenzeiten gehandelt werden können, haben in der Regel keine feste Laufzeit. Future CFDs haben tendenziell engere Spreads als Cash CFDs, da sie auf den liquiden Futures-Märkten basieren. Daher eignen sich Cash CFDs eher für kurzfristige Trades und kleinere Kontraktgrößen.
Der Cash-CFD auf den DAX in der xStation 5
Future CFDs gelten als transparenter, da sie direkt auf börsengehandelten Kontrakten basieren. Bei ihnen ist zu beachten, dass diese zum Verfallsdatum des Kontrakts ohne weiteres Zutun des Traders in den nächsten verfügbaren Kontrakt überführt werden. Dieser „rollende“ Übergang wird als Rollover bezeichnet.
Der Rollover erlaubt dem Trader, seine Position automatisch fortzuführen, ohne die bestehende Position zu schließen und eine neue eröffnen zu müssen. So spiegeln die CFDs, die Sie bei XTB traden die Marktbedingungen immer bestmöglich wider.
Dabei kann es vorkommen, dass der Preis des neuen Kontrakts sich vom Schlusskurs des alten unterscheidet. Diese fallen häufig sehr gering aus und können sowohl positiv als auch negativ sein. Sollten einmal kleine Preisunterschiede zwischen altem und neuem Kontrakt auftreten, werden diese durch vorher angekündigt, sodass Sie die Möglichkeit haben, den Kontrakt vorher zu schließen. Sollte der Rollover stattfinden, wird der Preisunterschied automatisch Ihrem Konto gutgeschrieben oder angelastet.
Der Cash-CFD auf den DAX in der xStation 5
Aber ganz gleich, ob Cash- oder Future CFD: Bei XTB profitieren Sie in jedem Fall von der mehr als 20-jährigen Markterfahrung, einer strengen Regulierung sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene und dem kompetenten Kundensupport per Telefon, Mail oder Chat.
Und vergessen Sie nicht: Nutzen Sie das kostenlose Demokonto, um das Index Trading in aller Ruhe und ganz ohne Risiko zu trainieren.
Das könnte Sie auch interessieren:
Aktien mit Hebel? DER Guide zu Hebelprodukten auf Aktien
News Trading - so nutzen Sie aktuelle Marktnachrichten für Ihren Handel
Künstliche Intelligenz trifft Börse: So profitieren Sie von KI Aktien