Was ist Risikomanagement?
Von Risikomanagement wird gesprochen, wenn Trader verschiedene Maßnahmen anwenden, um die mit ihren Investitionsentscheidungen verbundenen Risiken zu bewerten und anschließend zu kontrollieren. Das Risikomanagement ist dabei nicht auf die Finanzwelt beschränkt, sondern tritt in allen Lebensbereichen auf. Der Begriff lässt sich noch weiter konkretisieren.
Risikomanagement Definition
Risikomanagement beim Trading bezieht sich auf die Identifizierung, Bewertung und Steuerung der Risiken, die beim Handel mit Finanzinstrumenten wie Aktien, Devisen, Rohstoffen oder Kryptowährungen entstehen. Ziel des Risikomanagements ist es, potenzielle Verluste zu minimieren und gleichzeitig die Chancen auf Gewinne zu maximieren. Dies wird durch eine strategische Vorgehensweise und das Ergreifen von Maßnahmen, die unerwartet negative Marktbewegungen abfedern sollen, erreicht.
Ein effektives Risikomanagement ist für den Erfolg eines jeden Traders unerlässlich. Ohne ein solches System können Verluste schnell außer Kontrolle geraten. Mit welchen Risiken wird der Händler in seinem Alltag aber konfrontiert?
Arten von möglichen Risiken im Trading
Trader werden nur dann nachhaltig profitabel sein, wenn sie die gängigen Risiken kennen und diese zu managen wissen. Beachtenswert sind dabei vor allem die nachfolgend aufgezählten Stolperfallen.
Marktpreisrisiko
Es bezeichnet die Gefahr, dass sich der Preis eines Finanzinstruments plötzlich und zum Nachteil des Anlegers ändert. Die Kurse bestimmen sich im Wesentlichen durch Angebot und Nachfrage sowie durch externe Faktoren in Form von relevanten Wirtschaftsnachrichten oder geopolitischen Ereignissen. Aus diesem Grund sind Marktpreisänderungen nur schwer vorherzusehen.
Ein Trader hat beispielsweise eine Long-Position auf eine Aktie eröffnet. Kurz darauf offenbart das Unternehmen schlechte Quartalszahlen, die aus einem Konjunktureinbruch resultieren. Der Preis der Aktie sinkt rapide. Ohne eine zügige Reaktion oder eine Absicherung, etwa in Form einer Stop Loss Order, erleidet der Investor große Verluste.
Liquiditätsrisiko
Dieses tritt auf, wenn es schwer bis unmöglich ist, eine Position in einem bestimmten Markt zu einem fairen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Häufig geschieht dies bei hoher Volatilität oder auf wenig liquiden Märkten. Je illiquider ein Asset, desto größer ist der Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreisen.
So könnte ein Trader etwa eine Position in einer exotischen Währung halten, die nur selten gehandelt wird. Möchte er diese nun wieder abstoßen, wird er merken, dass sich kaum Käufer finden. Er muss dadurch mitunter zu einem für ihn ungünstigen Preis verkaufen, was Verluste nach sich ziehen kann.
Inflationsrisiko
Hiermit wird die Gefahr bezeichnet, dass steigende Teuerungsraten den Wert von Geldvermögen verringern. Inflation führt zu einer Reduktion der Kaufkraft, was speziell bei längerfristigen Investments problematisch sein kann. Darüber hinaus beeinflusst die Inflation auch die Zinssätze. Das wiederum kann sich auf die Preise unterschiedlicher Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe auswirken.
Vor einiger Zeit hat ein Anleger Geld in festverzinsliche Anleihen investiert. Inzwischen hat die Inflation kräftig zugenommen, was den realen Wert der regelmäßigen Zinszahlungen senkt, weil die Kaufkraft des erhaltenen Geldes abnimmt. Als Reaktion auf die Teuerungsrate könnte die Zentralbank die Zinsen erhöhen. Das allerdings führt zu einem Preisverlust bei Anleihen und zu entsprechenden Verlusten für den Anleger.
Währungsrisiko
Hält ein Trader Positionen in einer anderen als seiner Heimatwährung, wird er mit Wechselkursschwankungen und dem damit verbundenen Risiko konfrontiert. Die Schwankungen ergeben sich etwa aus geopolitischen Ereignissen, wirtschaftlichen Daten oder Zinssatzänderungen der Notenbanken.
Als Beispiel ist ein Investor anzuführen, der im Devisengeschäft engagiert ist. Sein Handelskapital notiert zwar in Euro, seine Position allerdings in US-Dollar. Wertet der USD nun im Vergleich zum EUR ab, verringert sich auch der Wert seines Assets. Das passiert sogar dann, wenn der eigentliche Trade profitabel ist.
Operationelles Risiko
Unter diesem Begriff werden Verluste subsumiert, die durch menschliche Fehler, technische Ausfälle oder kriminelle Machenschaften wie Betrug entstehen. Von einem operationellen Risiko können vor allem Trader betroffen sein, die in ihrem Handel auf den Einsatz von Technologie angewiesen sind.
Platziert ein Investor eine große Order, könnte diese bei einem technischen Defekt der jeweiligen Handelsplattform nicht rechtzeitig ausgeführt werden. In der Zwischenzeit bewegt sich der Markt zuungunsten des Traders, sodass dieser eine Menge Geld verliert.
Regulatorisches Risiko
Im Mittelpunkt stehen dabei potenzielle Einbußen, die den Änderungen in der Gesetzgebung folgen können. Regulatorische Risiken sollten besonders im internationalen Handel Berücksichtigung finden, da die Vorschriften zu Finanzinstrumenten von Land zu Land unterschiedlich ausfallen.
Exemplarisch sind Kryptowährungen zu nennen, deren rechtlicher Rahmen vielerorts noch nicht klar festgelegt ist. Regierungen könnten beispielsweise beschließen, den Handel mit Kryptowährungen einzuschränken oder mit hohen Steuern zu belegen. In einem solchen Fall dürfte der Marktwert des Assets unter Druck geraten und investierte Anleger könnten Verluste erleiden.
Warum Risikomanagement sinnvoll ist
Wer als Trader nicht auf Glück setzen möchte, sondern strategisch zu Erfolgen gelangen will, muss sich zwangsläufig mit dem Thema Risikomanagement auseinandersetzen. Dies ist aber nicht nur eine Notwendigkeit, sondern bringt dem Investor gleich mehrere Vorteile ein.
Begrenzung von Verlusten
Durch Maßnahmen des Risikomanagements versetzen sich Trader in die Lage, potenzielle Einbußen auf ein vorher definiertes Niveau zu begrenzen. Gleichzeitig bleiben aber die Chancen auf Gewinne erhalten. Die Festlegung eines Stop Loss stellt zum Beispiel sicher, dass ein Trade automatisch geschlossen wird, sobald ein vorher gesetzter Schwellenwert erreicht ist. Auf der anderen Seite können Händler ihre erzielten Gewinne durch die Anwendung von Take Profits schützen.
Steigerung der Erfolgswahrscheinlichkeit
Die Wahrscheinlichkeit, profitabel zu traden, nimmt durch den Einsatz eines strukturierten Risikomanagements deutlich zu. Indem Verluste klein gehalten und Gewinne maximiert werden, kann der Anleger selbst bei einer Serie von Fehltrades noch profitabel arbeiten. In diesem Kontext spielt auch die Risk-Reward-Ratio eine zentrale Rolle. Bei einem positiven Verhältnis von 1:2, wird der Händler selbst bei nur 50 % erfolgreichen Trades profitabel sein.
Sicherung emotionaler Stabilität
Finanzmärkte sind oft volatil. Unerwartete Marktentwicklungen lösen mitunter Stress aus. Mit einem gut durchdachten Risikomanagement kann ein Trader jedoch ruhiger und rationaler agieren, da er sicher sein kann, seine potenziellen Verluste unter Kontrolle zu halten. Das reduziert das Verlangen, impulsive Entscheidungen zu treffen, die häufig auf Emotionen wie Panik oder Übermut beruhen.
Vermeidung von Totalverlusten
Das denkbar ungünstigste Szenario für jeden Trader ist sicherlich der Verlust des gesamten Einsatzes. Das Risikomanagement soll das verhindern, indem es das Ziel des Kapitalerhalts verfolgt. So ist es etwa üblich, pro Trade immer nur einen kleinen Teil des Geldes zu riskieren.
Anpassung an Marktbedingungen
Ein großer Vorteil von Risikomanagementstrategien ist, dass sie nicht statisch sind. Stattdessen lassen sie sich flexibel an unterschiedliche Bedingungen anpassen. Sollte ein Markt etwa eine ungewöhnlich hohe Volatilität aufweisen, kann der Trader darauf mit einer Reduktion seiner Positionsgröße oder einem engeren Stop Loss reagieren. In ruhigen Märkten sind entsprechend die gegenteiligen Aktionen anzuraten, um Chancen zu nutzen.
Die wichtigsten Werkzeuge im Risikomanagement
Sie wissen nun, dass das Risikomanagement ein integraler Bestandteil des Tradings ist. Wie aber setzen Sie es in die Praxis um? Dazu gibt es verschiedene Tools. Die wichtigsten davon finden Sie in der untenstehenden Liste zusammengefasst.
Risikomanagement Beispiel #1: Diversifikation
Werden Investments auf unterschiedliche Finanzinstrumente mit dem Ziel der Risikominimierung verteilt, ist von Diversifikation die Rede. Im Trading wird diese Strategie eingesetzt, um die Auswirkungen des Verlusts eines Assets auf das gesamte Portfolio gering zu halten. Dadurch soll außerdem eine höhere Stabilität erreicht werden.
Im Rahmen der Portfoliodiversifikation kommt es darauf an, das Portfolio mit Wertpapieren zu bestücken, die eine möglichst geringe oder gar negative Korrelation aufweisen. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein Ereignis das gesamte Depot nach unten zieht. Treten beispielsweise am Aktienmarkt Verluste auf, könnten diese durch parallele Gewinne aus ETFs kompensiert werden.
Dank des großen Handelsangebots von XTB sind Sie jederzeit in der Lage, Ihre Investments über diverse Anlageklassen zu streuen. Ob Rohstoffe, Indizes, Kryptos und vieles mehr – XTB stellt Ihnen mehr als 6.500 Finanzinstrumente zur Verfügung.
Risikomanagement Beispiel #2: Stop Loss, Take Profit und Trailing Stop
Bei allen drei handelt es sich um essentielle Tools des Risikomanagements, die zur Gewinnsicherung einerseits und zur Verlustbegrenzung andererseits dienen. Sie helfen einem Trader bei der Systematisierung seiner Strategie und beugen dem Treffen von emotionalen Entscheidungen vor.
Der Stop Loss führt zum automatischen Schließen einer Position, wenn der Preis des Wertpapiers eine zuvor definierte Schwelle erreicht hat. Der Investor weiß somit im Vorhinein, wie groß sein Verlust maximal ausfallen wird.
Eng mit dem Stop Loss verbunden ist der Trailing Stop. Er kann gewissermaßen als eine Weiterentwicklung verstanden werden, bei dem sich die Verkaufsgrenze dynamisch am Kurs des Assets orientiert. Dadurch lassen sich bereits erzielte Gewinne absichern, während der Trader weiterhin an positiven Marktbewegungen beteiligt bleibt.
Der Take Profit stellt das Gegenteil des Stop Loss dar und ist in erster Linie zum Schutz von Gewinnen gedacht. Indem der Anleger einen Take Profit setzt, legt er den Preis fest, zu dem seine Position automatisch veräußert werden soll.
Auf der Handelsplattform von XTB, der innovativen xStation 5, können Sie die drei vorgenannten Werkzeuge mit nur einem Klick anwenden und Ihr Trading damit auf ein gänzlich neues Level heben.
Risikomanagement Beispiel #3: Hedging
Darunter versteht man im Trading, Positionen einzugehen, die das Risiko von negativen Preisbewegungen bei einem bereits bestehenden Investment mindern. Ziel des Hedging ist es, Verluste in einem Markt durch Gewinne in einem anderen ganz oder zumindest teilweise auszugleichen. Die Funktionsweise lässt sich anhand eines Beispiels zeigen:
Ein Anleger besitzt Aktien eines Unternehmens und befürchtet, dass deren Kurs fallen könnte. Durch das Eröffnen einer Short-Order auf die Aktie sichert er sich gegen mögliche Verluste ab. Sinkt der Aktienkurs tatsächlich, gewinnt gleichzeitig die Short-Position des Investors an Wert. Der Verlust des ursprünglichen Investments wird dadurch kompensiert.
In der Praxis existiert eine Vielzahl von Hedging-Strategien, angefangen bei direktem und indirektem Hedging bis hin zum Hedging mit Derivaten. Auf eine Erläuterung soll aufgrund des Umfangs an dieser Stelle verzichtet werden.
Risikomanagement Beispiel #4: Positionsgrößenrechner
Er ist für Trader eine immense Stütze im Alltag, da er die optimale Größe einer Anlage unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren ermittelt. Dazu zählen etwa die Kontogröße, das Risiko pro Trade oder die Stop-Loss-Distanz. Der Positionsgrößenrechner stellt außerdem sicher, dass stets nur ein bestimmter Prozentsatz des verfügbaren Kapitals riskiert wird.
Bei XTB finden Sie einen Trading-Rechner als spezielle Funktion, die in die Ordermaske der Handelsplattform xStation integriert wurde. Der Rechner gibt Ihnen verschiedene Parameter eines Trades automatisch aus, seien es Spreads, Margins oder Pip-Werte. Auf diese Weise sind Sie in der Lage, schnellere und bessere Handelsentscheidungen zu treffen.
So geht effektives Risikomanagement
Mit den richtigen Werkzeugen an der Hand sind Sie für das Trading bereits gut vorbereitet. Die Tools allein reichen allerdings noch nicht. Damit das Risikomanagement zum echten Game Changer avanciert, müssen Sie weitere Aspekte berücksichtigen.
Persönliches Risikoprofil ermitteln
Diese Aufgabe kann schwieriger sein als gedacht, schließlich ist das Risikoprofil subjektiv. Mithilfe der nachfolgenden Faktoren wird Ihnen die Ermittlung aber deutlich einfacher fallen. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst, letzten Endes soll nämlich auch das Risikoprofil zu Ihrem Erfolg beitragen.
Evaluieren Sie zunächst Ihre finanzielle Situation. Über welches Einkommen und Vermögen verfügen Sie? Wie steht es um Ihre monetären Verpflichtungen? Egal wie risikoaffin Sie sich selbst beschreiben würden – für das Trading sollten ausschließlich die liquiden Mittel herangezogen werden, auf die Sie im Notfall nicht angewiesen sind.
Als Nächstes müssen Sie sich mit Ihrer individuellen Risikotoleranz auseinandersetzen. Fragen Sie sich zu diesem Zweck, wie Sie auf Verluste reagieren. Bestenfalls haben Sie Erfahrungswerte, auf die zurückgegriffen werden kann. Bleiben Sie rational, wenn die Märkte einmal gegen Sie laufen oder fühlen Sie sich zu unüberlegten Handlungen gedrängt?
Auch Ihre mit dem Trading verfolgten Ziele spielen bei der Erarbeitung eines Risikoprofils eine zentrale Rolle. Für hohe Gewinne innerhalb kurzer Zeiträume müssen Sie bereit sein, ein verhältnismäßig umfassendes Risiko auf sich zu nehmen. Sind Sie dagegen an einem kontinuierlichen Vermögensaufbau interessiert, dürfte eine konservativere Herangehensweise die bessere Alternative sein.
Zuletzt sollten Sie Ihre Expertise mit einbeziehen. Haben Sie Erfahrung im Trading und falls ja, wie groß ist diese? Als fortgeschrittener Händler wissen Sie gewisse Situationen richtig einzuschätzen, weshalb Sie durchaus offensiv agieren können.
Für Anfänger wiederum gilt das nicht. Sie sind gut beraten, sich zunächst an defensiven Strategien auszuprobieren. Dafür eignet sich das Trading im Demokonto von XTB, mit dem Sie risikofrei neue Strategien entwickeln und testen können.
Positionsgröße begrenzen
Dafür stehen Ihnen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Häufig bestimmen Investoren Ihre Positionsgröße ausgehend vom insgesamt vorhandenen Kapital. Als Richtwerte eignen sich ein bis zwei Prozent des verfügbaren Kapitals. Demnach sollten Sie für einen Trade nicht mehr als 1.000 oder 2.000 Euro einsetzen, wenn Sie bei Ihrem Broker zwischen 100.000 und 200.000 Euro eingezahlt haben.
Daneben können Sie sie aber beispielsweise auch auf die Volatilität ausrichten. Ist ein Markt besonders schwankungsanfällig, ist es sinnvoll, mit tendenziell kleineren Positionen zu traden. Für wenig volatile Instrumente gilt das Gegenteil. Besondere Bedeutung bekommt die Positionsgröße außerdem beim Einsatz von Trading Hebeln. Nutzen Sie Instrumente mit Leverage-Effekt, müssen Sie sich bewusst sein, dass dieser auch gegen Sie wirken kann. Wählen Sie den Kapitaleinsatz in diesem Fall konservativer, als dies mit Instrumenten ohne Hebel der Fall wäre.
Risikomanagement-Werkzeuge verwenden
Weiter oben haben Sie die wichtigsten Risikomanagement Methoden für Trader kennengelernt. Natürlich sollten diese auch in der Praxis angewandt werden, damit sie ihre Wirkung entfalten und Ihnen zu Erfolgen verhelfen können. Doch nicht für jede Position bieten sich die beschriebenen Werkzeuge gleichermaßen an. Vielmehr sind sie im Kontext des jeweiligen Ziels zu verstehen.
Ist es Ihnen zum Beispiel wichtig, Verluste nicht außer Kontrolle geraten zu lassen, sollten Sie über einen Stop Loss oder gegebenenfalls einen Trailing Stop nachdenken. Wollen Sie sich keine Buchgewinne nehmen lassen, setzen Sie stattdessen einen Take Profit. Beides - auch in Kombination - ist dank der fortschrittlichen xStation von XTB ohne Weiteres möglich.
Diversifikation und Positionsgrößenrechner sorgen wiederum für die nötige Stabilität Ihres Portfolios. Drawdowns werden ebenso wie die Volatilität an sich minimiert, sodass Sie profitabel bleiben. Ein Angebot von mehr als 6.500 Finanzinstrumenten von XTB sowie der integrierte Trading-Rechner sind optimale Voraussetzungen, um dieses Ziel zu erreichen.
Emotionen kontrollieren
Angst, Gier, Übermut oder Panik sind Gift für Trader. Zum Risikomanagement Prozess gehört es deshalb auch, die eigenen Gefühle im Griff zu behalten. Damit das gelingt, haben sich verschiedene Strategien etabliert. Die wichtigste davon ist wohl die Entwicklung und konsequente Anwendung eines Handelsplans. Er sollte konkrete Regeln für den Einstieg in sowie den Ausstieg aus einer Position enthalten. Ein solide ausgearbeiteter Handelsplan unterstützt Sie in Stresssituationen, ruhig zu bleiben und beugt impulsiven Entscheidungen vor.
Um sich nicht von seinen Emotionen vereinnahmen zu lassen, ist zudem die Arbeit mit Risikolimits sinnvoll. Dies bedeutet, dass Sie für bestimmte Zeiträume festlegen, wie viel Prozent Ihres Kapitals höchstens verloren gehen dürfen. Sobald dieser Wert erreicht ist, setzen Sie den Handel für den restlichen Zeitraum aus. Dadurch disziplinieren Sie sich und vermeiden, in emotionale Overtrading-Phasen zu verfallen.
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung
Die Märkte sind ständig in Bewegung. Das hat Auswirkungen auf Ihr Risikomanagement. Dieses sollte flexibel bleiben, damit Sie auf relevante Entwicklungen reagieren können. Zeigt sich eine Aktie infolge von Konjunkturdaten etwa mit einer erhöhten Volatilität, ist es ratsam, einen gegebenenfalls gesetzten Stop Loss nach unten anzupassen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Ihre Position vorzeitig geschlossen wird. Bleiben Sie in jedem Fall über die Geschehnisse der Finanzwelt informiert. Dabei hilft Ihnen auch der Wirtschaftskalender von XTB.
Doch nicht nur veränderte Marktverhältnisse selbst können eine Anpassung Ihrer Strategie bedingen. Hat sich diese in der Vergangenheit nicht bewährt, müssen Sie entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten, um eine Anhäufung von Verlusten zu verhindern. Vielleicht verdienen Sie mittlerweile aber auch mehr als noch einige Zeit zuvor. In diesem Fall wäre es Ihnen möglich, mit einem etwas offensiveren Ansatz zu agieren. Sie sehen, dass es eine Vielzahl von Szenarien gibt, die eine Überprüfung und Anpassung in regelmäßigen Abständen notwendig machen.
Häufige Fehler beim Risikomanagement, die Sie vermeiden sollten
Eigentlich ist das Risikomanagement dazu gedacht, Sie vor teuren Fauxpas zu bewahren. Doch auch bei der Anwendung des Risikomanagements selbst lauern gefährliche Stolperfallen. Welche das im Einzelnen sind und wie Sie sie vermeiden, erfahren Sie jetzt.
Trading ohne Strategie
Viele Anleger lassen sich von kurzfristigen Marktentwicklungen verleiten und springen von einem Trade zum nächsten. Das Fehlen von klaren Regeln ist deshalb problematisch, weil Sie nie wissen, wann Sie ein- oder aussteigen sollten, wie groß die Position sein muss oder wo der Stop Loss zu setzen ist. Entscheidungen werden impulsiv getroffen und Risiken somit ignoriert.
Allerdings können Sie dem entgegenwirken. Erstellen Sie einen Handelsplan und zeigen Sie Disziplin bei dessen Anwendung. Wie oben erwähnt, darf die Strategie aber nicht statisch sein. Sie sollten sie stattdessen an Änderungen im Markt oder in Ihren persönlichen Verhältnissen anpassen.
Zu viele Emotionen
Haben Sie Ihre Gefühle beim Trading nicht im Griff, kann dies schnell in unüberlegten Handlungen und schließlich in Verlusten münden. Das ist beispielsweise zu beobachten, wenn Investoren aus Angst Positionen zu schnell schließen oder aus Gier mehr riskieren als die eigenen Regeln vorsehen.
Damit Ihnen das nicht passiert, können Sie etwa ein Tagebuch führen. Notieren Sie sich dort die letzten Trades und wie Sie sich dabei verhalten haben. Ein solches Vorgehen hilft, emotionale Muster zu erkennen und diese beim nächsten Mal bewusst zu kontrollieren. Setzen Sie sich außerdem realistische Erwartungen. Dazu gehört auch die Akzeptanz, dass Verluste integraler Bestandteil des Lernprozesses sind.
Unausgewogenes Risiko-Rendite-Verhältnis
Achten Sie bei Ihren Trades darauf, dass die möglichen Gewinne höher als das eingegangene Risiko ausfallen. Andernfalls wird es für Sie schwierig, langfristig profitabel zu handeln. Ein schlecht durchdachtes Risiko-Rendite-Verhältnis lässt keinen Raum für Fehler. Schon bei wenigen erfolglosen Trades kann Ihr Handelskonto unter Druck geraten.
Angemessen sind Risiko-Rendite-Verhältnisse von etwa 1:2 oder 1:3. Das bedeutet, dass der mögliche Gewinn einer Position doppelt oder gar dreimal so hoch wie das zugrundeliegende Risiko ist. Nehmen Sie Gewinne außerdem rechtzeitig mit, um nicht Gefahr zu laufen, dass sich diese durch plötzliche Marktveränderungen ins Gegenteil umkehren.
Risikomanagement bei XTB – so einfach geht sicheres Trading
Verluste unter Kontrolle zu halten, ist eine unabdingbare Voraussetzung für langfristige Profitabilität. XTB unterstützt Sie dabei auf verschiedenen Wegen. Die große Produktvielfalt beispielsweise hilft Ihnen, ein gut diversifiziertes und damit stabiles Portfolio aufzubauen. Durch den Trading-Rechner von XTB wiederum wissen Sie immer genau, wie viel Kapital Sie für welche Position einsetzen sollten.
Die zahlreichen Risikomanagement-Tools wie Stop Loss oder Take Profit sind allerdings längst nicht die einzigen Vorteile, die Sie beim Handel mit XTB erwarten. Auch die Konditionen sind definitiv einen Blick wert. Aktien und ETFs können zum Beispiel bis zu einem monatlichen Umsatz von 100.000 Euro vollkommen kommissionsfrei ge- und verkauft werden. Für darüber hinausgehende Umsätze fallen 0,2 Prozent, mindestens aber zehn Euro an.
Für Einsteiger wie Fortgeschrittene gleichermaßen attraktiv ist die innovative und benutzerfreundliche Handelsplattform xStation 5. Hier erleben Sie Trading auf höchstem Niveau. Übrigens – mit einem Demokonto können Sie sämtliche Funktionen der xStation für einen Monat kostenfrei testen.