Wirtschaftskalender: Umfragendaten und europäischer Inflationsbericht

10:21 1. März 2019

++ Kanadische Wirtschaft dürfte sich 2018 auf 1,2% verlangsamt haben ++ Rückgang beim ISM-Herstellungsindex nach Anstieg im Januar erwartet ++ Europäische Inflation könnte von günstigem Basiseffekt profitieren ++

Am letzten Handelstag der Woche dominieren die Umfragedaten den Wirtschaftskalender. Überarbeitete EMI-Werte zum verarbeitenden Gewerbe aus den einzelnen Mitgliedsländern der Eurozone werden den ganzen Vormittag über veröffentlicht, aber zweite Messwerte neigen selten dazu, den Markt zu bewegen. Einblicke in den Produktionssektor gibt es auch in Großbritannien und den USA. EUR und CAD dürften aufgrund von Inflations- bzw. BIP-Daten ebenfalls eine erhöhte Volatilität aufweisen.

10:30 Uhr | Großbritannien, EMI zum verarbeitenden Gewerbe (Februar): GBP genoss eine gewisse Erleichterung, da alles darauf hindeutete, dass sich der Brexit verzögern wird. Es versteht sich von selbst, warum mehr Zeit für die Ausarbeitung eines Abkommens mit der EU gewünscht wird. Da die Brexit-Debatte jedoch als etwas nachlassend empfunden werden kann, könnten die britischen Vermögenswerte auf inländische Daten empfindlicher reagieren. Der EMI zum verarbeitenden Gewerbe aus Großbritannien bewegte sich im Laufe des vergangenen Jahres leicht zurück, befindet sich aber immer noch in angemessener Entfernung zum Kontraktionsbereich. Der Marktkonsens erwartet, dass der Frühindikator von 52,8 auf 52 Punkte sinkt, aber es besteht in den kommenden Monaten Verbesserungspotenzial, falls die Chancen auf einen weiteren Rückgang eines “harten” Brexits anhalten.

11:00 Uhr | Eurozone, VPI-Inflation (Februar): Das europäische Preiswachstum verlangsamte sich in den letzten Monaten des Jahres 2018 deutlich. Eine anhaltende Trägheit könnte die EZB effektiv weiter von der lang erwarteten Zinserhöhung abhalten. Allerdings besteht heute noch Spielraum für eine Wiederbelebung, da der Wert für Februar 2018 nur 1,1% betrug und ein günstiger Basiseffekt vorliegt. Dennoch deutet der Marktkonsens darauf hin, dass sich die Gesamtinflation nur leicht von 1,4% auf 1,5% im Jahresvergleich beschleunigen wird. Die Kerninflation sollte unverändert bei 1,1% im Jahresvergleich bleiben.

14:30 Uhr | Kanada, BIP-Bericht (Q4 2018): Den Investoren wird heute eine komplexe Interpretation des kanadischen BIPs angeboten, da die kanadischen Behörden neben der regelmäßigen monatlichen Veröffentlichung auch vierteljährliche Daten für die letzten drei Monate des Jahres 2018 präsentieren werden. Monatliche Werte gaben uns einige Hinweise darauf, wie der Quartalsbericht aussehen könnte und es war kein gutes Zeichen. Das BIP-Wachstum in Kanada lag Ende September (Q3) bei 2% im Jahresvergleich und verlangsamte sich im November auf nur noch 1,7%. Ökonomen erwarten am Ende des vierten Quartals eine Verlangsamung auf 1,2% im Jahresvergleich.

16:00 Uhr | USA, Verbrauchervertrauen und ISM-Herstellungsindex (Februar): Ein Paket mit den Umfragedaten aus den USA wird die Woche abschließen. Da der Wert der Uni-Michigan eine Überarbeitung sein wird, wird die Aufmerksamkeit auf den ISM-Index gelenkt. Nach einem starken Rückgang im Dezember konnte sich der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Januar wieder erholen. Der vorläufige EMI für Februar deutete jedoch auf eine starke Verschlechterung hin, und es ist nicht auszuschließen, dass der ISM-Index dies ebenfalls tut. Der Marktkonsens sieht unterdessen einen Rückgang von 56,6 auf 55,5 Punkte vor.

Heutige Reden von Zentralbankmitgliedern:
- 18:50 Uhr | Bostic von der Fed
- 19:15 Uhr | Bostic von der Fed

Heutige Unternehmensberichte:
- 06:45 Uhr | UBS (UBSG.CH / ISIN: CH0244767585)
- 07:30 Uhr | Rheinmetall (RHM.DE / WKN: 703000)
- 08:00 Uhr | London Stock Exchange (LSE.UK / ISIN: GB00B0SWJX34)

Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto

Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladen

Der EURUSD verzeichnete in der zweiten Februarhälfte eine starke Aufwärtsbewegung. Das Hauptwährungspaar begann jedoch vor kurzem in der Nähe der 50-Tage-Linie (grüne Linie) sowie der 1,14er-Marke zu kämpfen. Das Paar gab die gestrigen Gewinne nach einem soliden US-Datenbericht ab und der heutige europäische Inflationsbericht könnte dazu beitragen, dass der EUR einen Teil der jüngsten Verluste wieder ausgleicht. Quelle: xStation 5

FINANZEN AM FREITAG | HEUTE UM 17:00 UHR
Verpassen Sie nicht den neuen Pflichttermin am Freitag: Ritschy Dobetsberger analysiert im Webinar mit Hilfe seines Ampelsystems live die Finanzmärkte.
Jetzt kostenfrei anmelden.
 

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!

Risikohinweis

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 69% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.

Teilen:
Zurück

Schließen Sie sich weltweit
1 000 000 Investoren an