Moderna, der Pharmariese, der für seinen bahnbrechenden mRNA-Impfstoff gegen COVID-19 bekannt ist, befindet sich derzeit in einer entscheidenden Übergangsphase, in der er sich von den Einnahmequellen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Coronavirus-Impfstoffen abwendet. Die jüngsten Entwicklungen deuten auf einen starken Fokus auf Krebsimpfstoffe, die Ausweitung der RSV-Impfung und ein deutliches Zeichen des Vertrauens seitens der Unternehmensführung hin.
► Moderna WKN: A2N9D9| ISIN: US60770K1079 | Ticker: MRNA
Hoffnungen auf Krebsimpfstoff steigen:
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenModerna setzt stark auf seinen personalisierten Krebsimpfstoff, der in Zusammenarbeit mit Merck & Co. entwickelt wurde. Stephen Hoge, Präsident von Moderna, gab auf einer Investorenkonferenz bekannt, dass das Unternehmen mit der Markteinführung des Impfstoffs bis 2027 rechnet. Dieser ehrgeizige Zeitplan wird durch vielversprechende Ergebnisse aus klinischen Studien in der Endphase, die sich auf Hautkrebs konzentrierten, beflügelt. Die Studien zeigten eine 50-prozentige Verringerung des Risikos von Tod oder Krebsrezidiv, wenn der Impfstoff in Verbindung mit Keytruda von Merck eingesetzt wurde. Investoren erwarten dieses Produkt mit Spannung als wichtigen Umsatzträger, um den prognostizierten Rückgang der COVID-19-Impfstoffverkäufe auszugleichen.
RSV-Marktexpansion und Herausforderungen:
Der RSV-Impfstoff von Moderna, der im vergangenen Jahr für Personen ab 60 Jahren zugelassen wurde, hat einen langsamen Start hingelegt. Das Unternehmen strebt aktiv eine Erweiterung der Zulassung des Impfstoffs an, um Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren mit erhöhtem Risiko einzubeziehen. Diese Erweiterung könnte das Marktpotenzial potenziell verdoppeln. Verzögerungen bei der Sitzung des Beratenden Ausschusses für Immunisierungspraktiken (Advisory Committee on Immunization Practices, ACIP), bei der umfassendere Empfehlungen erörtert werden sollten, haben die mögliche Zulassung jedoch auf Juni verschoben. Trotz der anfänglich schleppenden Verkäufe bleibt Moderna optimistisch, was das Potenzial des RSV-Impfstoffs angeht.
Vertrauensbeweis der Unternehmensführung und Aktienrallye:
In einem bemerkenswerten Schritt tätigten der Vorstandsvorsitzende von Moderna, Stephane Bancel, und der Direktor Paul Sagan bedeutende Käufe von Unternehmensaktien. Bancel erwarb über sein Investmentvehikel Boston Biotech Ventures Aktien im Wert von etwa 5 Millionen US-Dollar, während Sagan über einen Trust Aktien im Wert von etwa 1 Million US-Dollar kaufte. Dies ist Bancels erster offener Marktkauf seit seinem Amtsantritt als CEO im Jahr 2011, was wahrscheinlich zu einer positiven Marktreaktion beigetragen hat. Die Nachricht löste einen starken Anstieg des Aktienkurses von Moderna aus, wobei die Aktien im frühen Handel um 4,5 % stiegen und im Laufe der Sitzung sogar um bis zu 12 % im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages zulegten. Dieses Zeichen des Vertrauens vonseiten der obersten Führungskräfte wird als starker Indikator für die Zukunftsaussichten des Unternehmens gewertet.
Navigieren in die Zukunft:
Moderna geht auch auf Bedenken im Zusammenhang mit seinem Vertrag über einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe mit den USA ein. Trotz der Unsicherheiten betonte Hoge das Engagement des Unternehmens, die klinischen Studien in der Spätphase fortzusetzen, und unterstrich die Bedeutung der Vorbereitung des öffentlichen Gesundheitswesens.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Moderna sein Portfolio aktiv diversifiziert, sich auf innovative Krebstherapien konzentriert und die Reichweite seines RSV-Impfstoffs erweitert. Die bedeutenden Aktienkäufe durch die Unternehmensführung signalisieren starkes internes Vertrauen und tragen zu einer positiven Marktprognose bei. Obwohl Moderna auf dem RSV-Markt mit Herausforderungen konfrontiert ist und sich mit sich ändernden Prioritäten im Bereich der öffentlichen Gesundheit auseinandersetzen muss, bleibt das Unternehmen ein wichtiger Akteur in der Pharmabranche, dessen mRNA-Technologie das zukünftige Wachstum vorantreiben wird.
Ein Blick auf die Unternehmensleistung:
Es ist erwähnenswert, dass das Unternehmen seit einiger Zeit auf dem Markt schlecht abschneidet, was natürlich mit dem Rückgang der Einnahmequellen nach der COVID-19-Pandemie zusammenhängt. Das Unternehmen hat in den letzten Quartalen ein relativ stabiles Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp unter 4 beibehalten. Andererseits verzeichnet das Unternehmen seit Anfang 2023 Verluste. Das Unternehmen hat seit Anfang dieses Jahres bis zu 26 % seines Wertes verloren, während es im vergangenen Jahr einen Verlust von 66 % zu verzeichnen hatte. Natürlich ist die Situation in der gesamten Branche sehr ähnlich. Pfizer verliert auf dem amerikanischen Markt, aber gleichzeitig beobachten wir auch Verluste bei Novo Nordisk, das in den letzten Jahren zu den Gewinnern gehörte. Eli Lily, das in die Adipositas-Medikamentenbranche eingestiegen ist, handelt nahe an historischen Höchstständen.
Moderna Aktie Chartanalyse – Daily:
Quelle: xStation5 von XTB
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