Am Freitag hat S&P 500 erstmals in seiner Geschichte über der 5000-Punkte-Marke geschlossen und der Nasdaq 100 überwand am Montag zeitweise die Marke von 18.000 Punkten. Damit wurden neue Meilensteine erreicht. Die Kurse scheinen geradezu in den Himmel zu wachsen, ein Ende der Rekordjagd ist bislang nicht in Sicht. Von den vergangenen fünfzehn Wochen stieg der S&P 500 vierzehn Wochen an und hat dabei überkaufte Niveaus erreicht, was die Rufe nach zumindest einer Konsolidierung verstärkt. Dafür braucht es aber einen Trigger – kommt dieser von der heutigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise (CPI)?
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenTech als Treiber der Rally
Angetrieben wird die Rally an den US-Börsen von den Technologiewerten, die den Gesamtmarkt nach oben ziehen. Die vermeintlichen Profiteure des KI-Booms wie Nvidia, Super Micro Computer und Arm haben in den letzten Tagen enorme Kurssprünge hingelegt. Aber auch die Aktienkurse der großen Tech-Giganten steigen immer höher. Die zum Teil parabolischen Anstiege sind zwar verlockend, bergen aber auch Risiken. Da die Konzentration im Wesentlichen auf dem Technologiesektor liegt, hält die „schlechte Marktbreite“ an den US-Aktienmärkten an. Dies ist neben der überkauften Marktlage und der extremen Gier am Markt ein weiteres Warnsignal für eine mögliche Korrektur.
Mit dem Anstieg über die 5.000 Punkte rückte der S&P 500 im Fear & Greed Index wieder in den Bereich von extremer Gier (Werte über 75). Händler sollten den Index im Auge behalten, denn eine extreme Gier ist ein Hinweis auf eine baldige Korrektur. Vor der letzten deutlichen Korrektur stieg der Index jedoch bis auf Werte von 83 an, ehe es zu einem kräftigen Rückschlag kam. Ungeachtet der zunehmenden Warnsignale für eine Überhitzung an den US-Aktienmärkten ist der Aufwärtstrend im S&P 500 und Nasdaq 100 intakt. Gegenwind für die Rally könnte indessen von der heutigen Veröffentlichung der CPI-Daten ausgehen. Die Inflationsdaten aus dem Januar sind die volatilsten des ganzen Jahres und haben damit das größte Überraschungspotenzial.
US-Verbraucherpreise als Trigger?
Nach zuletzt robusten Konjunkturdaten und den Aussagen einiger Fed-Mitglieder haben sich die Märkte bereits von einer Zinssenkung im März verabschiedet. Nichtsdestotrotz sind die Zinserwartungen immer noch groß – der Markt geht nach wie vor von bis zu fünf Zinssenkungen in diesem Jahr aus, beginnend ab Mai. Experten rechnen nun eher später als früher mit einer Leitzinssenkung der Fed, da ein starker Arbeitsmarkt auch zu Inflationsdruck führen kann.
Laut den Konsensschätzungen der Analysten dürfte der jährliche Verbraucherpreisindex im Januar auf 2,9 % gesunken sein, nach 3,4 % im Vormonat. Dies wäre der erste Wert unter 3 % seit März 2021. Auch die Kernrate, ohne Energie und Nahrung, soll von zuvor 3,9% auf 3,7% zurückgehen. Die Veröffentlichung der Daten erfolgt um 14:30 Uhr. Sollten die Verbraucherpreise zeigen, dass die Verlangsamung der Inflation (Disinflation) nicht so deutlich ausfällt wie erhofft, berge dies nach der fulminanten Rally an den US-Börsen ein gewisses Enttäuschungspotenzial.
Aktuelle Lage im S&P 500
Die US-Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 waren zuletzt deutlich bullischer als beispielsweise unser heimischer Dax. Sollte die Stärke der Bullen auch nach den Inflationsdaten anhalten, wären im nächsten Schritt sogar Anstiege bis 5.100 oder gar 5.150 Punkte im S&P 500 denkbar.
Kurzfristig ist aber etwas Vorsicht angebracht. Die gestrige Tageskerze – ein Shooting Star (umgedrehter Hammer) – könnte nämlich den Beginn einer Konsolidierung signalisieren. Auch im vorbörslichen Handel zeigen die US-Futures weitere Schwäche. Nimmt der Abwärtsdruck im Laufe des heutigen Handelstages zu, wären Rücksetzer bis in den Bereich um 4.959 Punkte wahrscheinlich. Kritisch wird es aber erst, wenn der Index das Verlaufstief bei 4.868 Punkten durchbricht. In diesem Fall könnte ein Test der 50-Tage-Linie (EMA), aktuell bei 4.828 Punkten, anstehen und sich anschließend eine Topformation ausbilden.
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