Die USDJPY-Paarung fiel heute auf den niedrigsten Stand seit dem 28. Dezember 2023, da BoJ-Teilnehmer äußerten, dass weitere Zinserhöhungen das Basisszenario seien, da die Aufwärtsdynamik der japanischen Wirtschaft anhalte. Junko Nakagawa merkte jedoch an, dass es schwierig sei, den Zeitpunkt der nächsten BoJ-Zinserhöhung vorherzusagen. Eine weitere Aufwertung des japanischen Yen und ein fallender US-Dollar setzen den „Carry Trade“ unter Druck, wobei mehrere Hedgefonds wie Telemetry ein steigendes Risiko einer Veränderung der Finanzmarktbedingungen sehen. Nakagawa geht davon aus, dass die immer noch zu hohe Inflation in Übersee die japanischen Importpreise unter Druck setzen wird (während der stärkere Yen die japanischen Exporteure unter Druck setzt), während die Inflation aufgrund der stärkeren Inlandsnachfrage bei den Verbrauchern auf dem Weg nach oben ist.
- Steigende Importpreise könnten sich mit Verzögerung auf die Verbraucherinflation auswirken
- Das Lohnwachstum dürfte sich aufgrund der steigenden Preise und der stärkeren Binnennachfrage tendenziell beschleunigen
- Der Verbrauch dürfte aufgrund der Lohndynamik mäßig steigen,
- Erwartung einer allmählichen Beschleunigung der Inflation als Trend. Das Erreichen des Lohn-Inflations-Zyklus ist noch in Sicht
- Aufwärtsrisiken für die Inflation bleiben bestehen, während Abwärtsrisiken von der Verlangsamung der Weltwirtschaft ausgehen könnten
- Auch nach der Zinserhöhung im Juli bleiben die Realzinsen stark negativ, die monetären Bedingungen sind akkommodierend
- Die Preise bewegen sich im Einklang mit der BoJ-Projektion, was auf eine angemessene Anpassung der geldpolitischen Lockerung hindeutet
- Die Fundamentaldaten Japans sind nach wie vor stark, und die Rekordgewinne der japanischen Unternehmen sind nicht in Gefahr
- Weitere Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt könnten eine schnellere Zinserhöhung der BoJ unterstützen, sogar noch in diesem Jahr
Die Verbraucherinflation in Japan lag im Juli bei 2,7 % (und damit 28 Monate in Folge bei oder über dem BoJ-Zielwert von 2 %). Die realen Zinssätze sind nach wie vor sehr niedrig, während Händler erwarten, dass der Einbruch des USDJPY im August die Bank of Japan wahrscheinlich nicht aufhalten wird, da sich die Zinssätze ändern werden. Die Äußerungen von Nakagawa unterstützen diese These, während das endgültige Ergebnis der BoJ-Politik noch ungewiss ist, da das Risiko einer Rezession in den USA, Europa und einer nachlassenden Nachfrage in China besteht, was die japanischen Unternehmen und die wirtschaftlichen Bedingungen unter Druck setzen kann.
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Der USDJPY gab heute um 0,7% nach, nachdem er zuvor die Marke von 140,6 erreicht hatte. Die Volatilität könnte während der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindizes um 14:30 Uhr dt. Zeit zunehmen. Der Rückgang stoppte im Bereich von 140,5, dem 61,8 Fibonacci-Retracement der Aufwärtswelle seit 2022. Das Ausmaß der aktuellen Rückgänge könnte auf eine 1:1-Korrektur hindeuten (grüne Zonen auf dem Diagramm), die langfristig zu einem Aufwärtstrend führen könnte, wenn sich das Paar von den aktuellen Niveaus erholt. Ein höher als erwartet ausgefallener US-Leitzinsbericht könnte zumindest kurzfristig eine Erholung unterstützen, während das Risiko einer Trendwende nach unten bestehen bleibt.
Quelle: xStation5 von XTB
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