AKTIE IM FOKUS: Analyse, Ausblick, aktuelle News - RWE
- WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129 / Kürzel: RWE
- Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Die Aktie hat, nach einer kleineren Erholung, in den zwei Handelswochen wieder deutlich nachgegeben. Der Konzern befindet sich in einer Phase der Konversion - also des Umbaus des Geschäfts von der Kohleverstromung hin zur regenerativen Stromerzeugung durch Wind und Solar. Diese Umstellung bindet zunächst Kapital für Investitionen; für sehr langfristig orientierte Anleger könnte sich ein Investment in die RWE Aktie im Zweifel lohnen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis: 32,98 EUR
- Marktkapitalisierung: Marktkapitalisierung 33,42 Mrd. EUR
- Umsatz 2023: 28,57 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote: 28,68 %
- KGV 2024*: 12,14 %
- 4 Wochen Performance: - 3,09 %
- Bewertung: Bewertung stark überbewertet
- Div. Rendite 2024* 3,32 %
- Branche Energieversorger
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Außenumsatz des Konzerns reduzierte sich von 2022 auf 2023 um 9,8 Mrd. EUR auf 28,6 Mrd. EUR. Das bereinigte EBITDA konnte hingegen um 2,1 Mrd. EUR auf 8,4 Mrd. EUR gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf knapp über 4 Mrd. EUR und lag damit 3,3 Mrd. EUR über dem Wert von 2022. Das bereinigte Ergebnis je Aktie belief sich auf 6,10 EUR und lag damit 1,39 EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres.
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DEUTSCHE und US AKTIEN kommissonsfrei handeln:
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Der Konzern hat im März 2024 drei Offshore Windkraftprojekte vor der Küste von Norfolk von Vattenfall übernommen. Der Wert des Projekts wurde auf 963 Mio. EUR beziffert. Mit zwei weiteren Projekten in der Region Norfolk ist der Konzern in der Lage eine Erzeugungskapazität von bis zu 1,4 GW zu schaffen. Ziel ist es alle drei Windparks noch in diesem Jahrzehnt in Betrieb zu nehmen.
Die Ergebnisse des 1. Quartals 2024 wurden Mitte Mai veröffentlicht. RWE, dessen Konzernstruktur sich in fünf Bereiche unterteilt hat im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 6,6 Mrd. EUR realisiert. Das ist ein Rückgang von 2,7 Mrd. EUR. Der Rückgang wurde vor allem durch den Energiehandel verursacht, dessen Umsatz sich um 2,6 Mrd. EUR reduzierte. Das bereinigte EBITDA liegt mit 1,7 Mrd. EUR deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. Ursache für den Ergebnisrückgang sind die Margen aus den Stromtermingeschäften, die weit hinter dem ersten Quartal 2023 liegen. Die Nettoschulden des Konzerns sind gegenüber dem Stichtag 31.12.2023 um 4,6 Mrd. EUR auf jetzt 11,2 Mrd. EUR gestiegen. Für das laufende Jahr erwartet das Management ein bereinigtes EBITDA in der Spanne von 5,2 bis 5,8 Mrd. EUR, das bereinigte Nettoergebnis soll in einem Bereich von 1,9 bis 2,4 Mrd. EUR liegen. Beides liegt damit deutlich unter den Vorjahreswerten.
Chartanalyse - Betrachtung im Tageschart:
Die Aktie hat Anfang Januar gleich das Jahreshoch formatiert. Es ging von hier aus kontinuierlich abwärts. Bis Anfang März hatte die Aktie gut 11 EUR oder 26 Prozent an Wert verloren. Es haben sich bis Anfang März keine wesentlichen Erholungsbewegungen eingestellt, und wenn, wurden diese gleich wieder abverkauft. Der Anteilsschein hat dann gut vier Wochen gebraucht, um den Rücksetzer zu konsolidieren. Erst Anfang April stellte sich wieder moderates Kaufinteresse ein. Das Wertpapier konnte sich wieder bis in den Bereich der 35 EUR erholen. In den letzten beiden Handelswochen dominierten wieder Abgaben das Kursgeschehen.
Im Tageschart ist erkennbar, dass das Wertpapier bis Anfang Januar stabil über der 20-Tage-Linie (aktuell bei 34,25 EUR) notiert hat. Die Rücksetzer konnte sich zunächst an der 20-Tage-Linie stabilisieren, die zunächst einen vorübergehenden Support geboten hat, dann aber aufgegeben wurde. Im März lief die Aktie im Dunstkreis der 20-Tage-Linie seitwärts weiter, konnte sich dann aber im Zuge eines kleinen GAP up über diese Durchschnittslinie als auch über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 33,53 EUR) schieben. Die Erholungsbewegung lief bis an die 200-Tage-Linie (aktuell bei 34,92 EUR), wo der Anteilsschein, trotz einiger Versuche nicht weitergekommen ist. Im Chart ist gut erkennbar, dass das Momentum für ein erfolgreiches Überwinden gefehlt hat. Der folgende Rücksetzer ging wieder unter die 20-Tage-Linie als auch unter die 50-Tage-Linie. Das Wertpapier hat es aktuell aber geschafft, den Kontakt zu der 50-Tage-Linie zu halten.
Wesentlich wäre, wenn es die Aktie schafft, sich per Tagesschluss wieder über die 50-Tage-Linie zu schieben und auch festzusetzen. Sollte diese gelingen, so könnte es wieder aufwärts an die 20-Tage-Linie bzw. die 200-Tage-Linie gehen. Erfolgreiche Bewegungen über die 200-Tage-Linie können sich in unseren Augen nur mit Dynamik und mit Momentum einstellen, alternativ könnte auch ein GAP up das Überwinden erleichtern. Beide Durchschnittslinien, die 20-Tage-Linie als auch die 200-Tage-Linie liegen aktuell vergleichsweise eng zusammen. Im Tageschart ist insbesondere die Bedeutung der 200-Tage-Linie gut heraus zu interpretieren. Sollte der Move über die 200-Tage-Linie glücken, so wäre es weiterhin zwingend, dass es in raschen Impulsen aufwärts geht, um einen Fehlausbruch entgegenzutreten. Stellen sich diese Kursmuster ein, so hätte die Aktie wieder eine Chance in Richtung des Jahreshochs zu laufen.
Gelingt die Bewegung per Tagesschluss aber nicht und verliert das Papier auch den Kontakt zur 50-Tage-Linie, so würde sich das Chartbild weiter eintrüben. Ein Anlaufen des Jahrestiefs (30,05 EUR) wäre damit wieder möglich. Sollte sich die Aktie per Tagesschluss unter dem Jahrestief festsetzen, so könnte sich weitere Schwäche einstellen, die bis in den Bereich der 29,60 EUR bzw. der 28,32 EUR und übergeordnet bis an die 19,45 EUR gehen könnte.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Die Aktie muss sich wieder über der 200-Tage-Linie festsetzen, um Perspektiven auf der Oberseite zu haben. Solange es per Tagesschluss unter der 50-Tage-Linie bleibt, solange besteht die Gefahr, dass sich weitere Schwäche ausbreiten könnte.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 35%
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 65 %
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, das sich die Aktie im April und im Mai sukzessive erholen konnte. Es haben sich bis Ende Mai zwar immer wieder Rücksetzer einstellt, diese wurden aber immer wieder zeitnah zurückgekauft. Ab Anfang Juni dominierten wieder die Abgaben, die die Aktie wieder in Richtung Süden geschickt haben.
Das Wertpapier konnte sich Anfang April sowohl über die SMA20 (aktuell bei 33,32 EUR) als auch über die SMA50 (aktuell bei 34,17 EUR) schieben. Es ging im Handelsverlauf mehrmals an die SMA50 zurück, die aber, übergeordnet, jeweils ein guter Support gewesen ist. Anfang Juni wurden beide Durchschnittslinien, die seinerzeit eng zusammengelegen sind, im Rahmen eines Rücksetzers aufgegeben. Die Bewegung konnte sich in den letzten Handelstagen an der SMA200 (aktuell bei 32,89 EUR) stabilisieren.
Im Chart ist zu sehen, dass die SMA200 als Unterstützung gehalten hat. Jetzt kommt es in den nächsten Handelstagen darauf an, dass sich die Aktie wieder über die SMA20 schieben und nachfolgend auch festsetzen kann. Sollte dies gelingen, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich weitere Aufwärtsimpulse einstellen könnten, die wieder bis in den Bereich der SMA50 gehen könnten. Perspektiven auf der Oberseite hat die Aktie aber erst, wenn es ihr gelingt, sich verbindlich über der SMA50 zu etablieren. Erst wenn sich diese Bewegung eingestellt hat, steigt die Chance auf ein erneutes Anlaufen des Jahreshochs.
Kritisch wird es, wenn die SMA200 im Zuge von erneuter Schwäche aufgegeben wird. Sollte sich diese Bewegung einstellen und verliert das Papier auch den Kontakt zu dieser Durchschnittslinie, so könnten die Anlaufziele erreicht werden, die in der Tagesbetrachtung Erwähnung gefunden haben.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Die Aktie muss sich unbedingt über der SMA200 halten. Etwas entspannen würde sich das Chartbild dann, wenn sich das Papier wieder über die SMA20 geschoben hat. Über der SMA50 hellt sich das Chartbild wieder bullisch auf. Wird die SMA200 aber verbindlich aufgegeben, so könnte es wieder in Richtung des Jahrestiefs gehen.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Widerstände
- 33,15
- 33,30
- 33,32
- 33,53
- 34,17
- 34,25
- 34,28
- 34,96
- 36,28
- 37,24
- 41,56
- 42,23
- 43,10
Unterstützungen
- 32,89
- 30,30
- 30,05
- 29,60
- 28,54
- 28,32
- 26,60
- 23,05
- 21,55
- 19,45
Quelle: xStation5 von XTB
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