++ US-Berichtssaison beginnt am Montag, Medianschätzung deutet auf Rückgang der gesamten Unternehmensgewinne hin ++ Messlatte recht niedrig, was Spielraum für eine positive Überraschung bietet ++ S&P 500 notiert etwas unterhalb seines neuen Allzeithochs ++
Die Berichtssaison des zweiten Quartals in den USA wird Anfang der nächsten Woche beginnen. Neben der Ertragslage dürften auch die präsentierten Ausblicke wichtig sein, um zu beurteilen, ob die Wall Street ihren Bullenmarkt noch etwas fortsetzen könnte.
NIEDRIGE ERWARTUNGEN
Wie üblich ist die Messlatte vor der Berichtssaison im zweiten Quartal recht niedrig angesetzt, da die Medianschätzung der Analystenprognosen laut Factset-Daten auf einen Rückgang von -2,6% im Jahresvergleich hinweist. Rückblickend könnte man annehmen, dass die nicht sonderlich anspruchsvollen Erwartungen leicht zu übertreffen sind. Dies war in der Vergangenheit der Fall, als der Konsens für die Erträge beim S&P 500 (US500) um 4% bis 6% übertroffen wurde. Deshalb müssen die etwas düsteren Erwartungen vor der Q2-Saison mit etwas Vorsicht behandelt werden. Neben der Ertragslage sollten auch die von Unternehmen angebotenen Ausblicke mit einbezogen werden. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass US-Unternehmen einige entscheidende Aspekte berücksichtigen müssen: Der anhaltende Handelsstreit mit China, der Grad der monetären Lockerung der Fed sowie die weltweiten Nachfrageaussichten. Da einige Sektoren besonders abhängig von der Auslandsnachfrage sind, könnten beispielsweise die Ausblicke von Unternehmen aus der IT- oder Werkstoffbranche besonders interessant sein.
SPIELRAUM FÜR POSITIVE ÜBERRASCHUNG
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenObwohl der S&P 500 vor kurzem sein neues Allzeithoch erreicht hat, scheint der Index auf Basis eines standardisierten KGV nicht überbewertet zu sein. Quelle: Bloomberg, XTB Research
Angesichts der niedrigen Erwartungen könnten diese leichter übertroffen werden, was der Wall Street wiederum weiteren Auftrieb verleihen könnte. Seit dem ersten Quartal hat sich zwar bei der Bewertung von US-Aktien viel verändert, aber auf Grundlage des KGV kann man derzeit nicht von einer unangemessenen Bewertung sprechen. Die Standardisierung des KGV (2-Jahreszeitraum mit wöchentlichen Daten) lässt sogar darauf schließen, dass die drei wichtigsten US-Indizes (S&P 500, Dow Jones, NASDAQ) noch etwas Spielraum haben könnten, um positiv auf besser als erwartete Gewinne zu reagieren.
US-BERICHTSKALENDER (ERSTE WOCHE: 15. BIS 19. JULI)
Montag
- Citigroup (C.US / ISIN: US1729674242)
Dienstag
- JP-Morgan (JPM.US / ISIN: US46625H1005)
- Goldman Sachs (GS.US / ISIN: US38141G1040)
- Well Fargo (WFC.US / ISIN: US9497461015)
- Johnson & Johnson (JNJ.US / ISIN: US4781601046)
Mittwoch
- Netflix (NFLX.US / ISIN: US64110L1061)
- Morgan Stanley (MS.US / ISIN: US6174464486)
- IBM (IBM / ISIN: US4592001014)
- Bank of America (BAC.US / ISIN: US0605051046)
Donnerstag
- Microsoft (MSFT.US / ISIN: US5949181045)
- Philip Morris (PM.US / ISIN: US7181721090)
Freitag
- American Express (AXP.US / ISIN: US0258161092)
TECHNISCHE ANALYSE
Technisch gesehen erlebte der US500 einen Rückgang, nachdem das 123,6% Fibo-Niveau des Einbruchs vom Mai erreicht wurde. Wichtige Unterstützungen können um die 2.950 Punkte-Marke sowie beim 2.905 Punkte-Bereich gefunden werden. Übergeordnete Widerstände können wiederum in der Nähe von 3.005 Punkten bzw. 3065 Punkten (150% Fibo-Niveau der jüngsten Rallye) lokalisiert werden. Quelle: xStation 5
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