- Niederlande nach Brexit Europas wichtigster Handelsplatz?
- DE30 kämpft in der Nähe des 61,8% Fibo-Retracements
- Volkswagen und Deutsche Lufthansa mit Quartalsberichten
Wichtige europäische Aktienindizes eröffnen am Dienstag höher. Bis auf wenige Ausnahmen waren in den ersten Handelsminuten flächendeckend Gewinne zu beobachten. Die größten Zuwächse verzeichneten die italienischen und portugiesischen Aktien, während die russischen und belgischen Aktien die einzigen Underperformer waren. Raffinerien und Bergbauunternehmen waren die stärksten Werte, während Konsumgüter- und Bauunternehmen die größten Nachzügler waren.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 konnte von einer wichtigen Unterstützungszone abprallen. Die Erholung wurde jedoch durch das 61,8% Fibo-Retracement der Aufwärtsbewegung begrenzt, die nach den US-Präsidentschaftswahlen 2016 begann. Sollten die Verkäufer auf den Markt zurückkehren, könnte ein erneuter Test der genannten Zone auf dem Spiel stehen. Das 78,6% Fibo-Retracement würde hier als übergeordnetes Kursziel dienen. Quelle: xStation 5
Die EU bezieht eine mutige Haltung gegenüber Geldwäsche. Gemäß dem Dokument vom 29. Oktober werden die EZB und die EU-Kommission bis Mitte 2019 mögliche Vorfälle von Geldwäsche prüfen. In dem Dokument werden verschiedene kurzfristige Maßnahmen aufgeführt, die bis Ende 2019 zu ergreifen sind, um die Fähigkeit der Union zur Vorbeuge von Finanzkriminalität zu verbessern. Es jedoch nicht auf die Forderungen der EZB eingegangen, eine Behörde zu gründen, die die kriminellen Aktivitäten im Finanzbereich im gesamten Block überwachen würde. Die aufgeführten Maßnahmen sollen Anfang Dezember umgesetzt werden.
Während der Brexit sicherlich eine Hürde für Großbritannien ist, könnte er für andere europäischen Länder eine Chance darstellen. Wir hatten bereits darüber berichtet, dass Paris und Frankfurt von der Verlagerung der britischen Bankengeschäfte profitieren dürften. Andererseits gelten Luxemburg und Dublin als begehrte Standorte für Vermögensverwalter, die aus London wegziehen. Es wird auch erwartet, dass die Niederlande ein Stück vom Kuchen abbekommt. Die niederländische Finanzmarktaufsicht (AFM) hat am Montag eine Erklärung veröffentlicht, in der davon ausgegangen wird, dass zahlreiche Finanzdienstleister dorthin ziehen werden. Die AFM behauptete außerdem, dass sie sich in Gesprächen mit über 150 Unternehmen befindet, die an einer niederländischen Handelslizenz interessiert sind. Der AFM-Vorsitzende Alexander Gunkel sagte, dass zukünftig 30-40% der europäischen Handelsaktivitäten in den Niederlanden durchgeführt werden könnten.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,39%
- FTSE 100 (UK100): -0,04%
- CAC 40 (FRA40): -0,53%
- IBEX (SPA35): +0,15%
- FTSE MIB (ITA40): -0,14%
Volkswagen und Lufthansa weisen am Dienstagmorgen die stärksten Bewegungen auf. Quelle: xStation 5
Unternehmensnachrichten
Volkswagen (VOW.DE / WKN: 766403) ist am Dienstagmorgen der stärkste DE30-Titel. Der Automobilhersteller hat seinen Ergebnisbericht für das dritte Quartal veröffentlicht. Trotz der Hürden beim Handelskonflikt zwischen China und den USA gelang es dem Unternehmen, die Erwartungen sowohl an das Ergebnis als auch an den Umsatz zu übertreffen. Volkswagen erzielte einen Umsatz von 55,2 Mrd. EUR sowie einen Gewinn je Aktie von 6,477 EUR . Das Unternehmen hielt an seiner Jahresprognose fest, da die soliden Verkaufszahlen von Porsche dazu beitrugen, den Handelsspannungen und einer sich abschwächenden Nachfrage in China entgegenzuwirken. Beachten Sie, dass Daimler und BMW, die Hauptkonkurrenten von Volkswagen, ihre Jahresprognosen gesenkt haben.
Andererseits hat Lufthansa (LHA.DE / WKN: 823212) ein schwächer als erwartetes Ergebnis vorgelegt und ist daher heute Morgen der größte Underperformer. Das EBITDA, die bevorzugte Kennzahl des Unternehmens, lag mit 1,35 Mrd. EUR 5% unter der durchschnittlichen Prognose. Lufthansa betonte, dass der Kauf von Flugzeugen des angeschlagenen Konkurrenten Air Berlin es dem Unternehmen ermöglichte, seinen Marktanteil zu erhöhen. Allerdings führten Integrationsprozesse zu Flugverspätungen und anschließend zu höheren Kosten. Darüber hinaus plant Lufthansa sich zukünftig mehr auf die Rentabilität zu konzentrieren, da der Marktanteil bereits gesteigert werden konnte. Dies und die erwarteten Kraftstoffkosten von 850 Mio. EUR bzw. 900 Mio. EUR in den Jahren 2018 und 2019 verschlechterten die Stimmung der Anleger.
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