++ Europäische Aktienmärkte beginnen den Tag mit Gewinnen ++ Auftragseingang in der deutschen Industrie liegt im Juli unter den Erwartungen ++ DE30 kämpft an wichtigem Widerstand ++
Nach einem Telefonat zwischen chinesischen und US-amerikanischen Beamten hat sich die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten deutlich verbessert. Beide Seiten einigten sich darüber, in den kommenden Wochen die Verhandlungsgespräche wieder aufzunehmen. Diese Informationen wurden auch vom US-Finanzministerium bestätigt, es wurde jedoch kein genauer Termin für ein solches Treffen genannt (Hinweise deuten auf Anfang Oktober hin). Das chinesische Handelsministerium bestätigte, dass die Gespräche mit den USA sehr gut verlaufen seien, aber es hatte nicht vor, die bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereichte Klage zurückzuziehen. Darüber hinaus hofft das Ministerium, dass die USA aufhören, Druck auf chinesische Unternehmen auszuüben. Auch wenn die neuen Enthüllungen darauf hindeuten könnten, dass sich die USA möglicherweise dazu entscheiden, am 1. Oktober die Zölle nicht zu erhöhen, scheint auch diesmal Vorsicht geboten zu sein. In der Vergangenheit reagierten die Finanzmärkte sehr sensibel auf Zollnachrichten.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 versucht die 200-Tage-Linie zu durchbrechen. Dieser Widerstand wird zusätzlich durch das 23,6% Fibo-Niveau der Rallye von 2019 gestützt. Da der Kurs die wichtige blaue Trendlinie überwinden konnte, dürfte die heutige Sitzung kritisch sein. Wenn das Niveau gehalten wird, könnte dies ein gutes Zeichen sein, während ein erneutes Unterschreiten mit mehr Abwärtsdruck verbunden sein sollte. Quelle: xStation 5
INDUSTRIEDATEN AUS DEUTSCHLAND ENTTÄUSCHEN
Einerseits könnten die Enthüllungen zum Handelsstreit zwischen den USA und China positiv bewertet werden. Andererseits wurden heute weitere beunruhigende Daten aus der deutschen Wirtschaft veröffentlicht, die in diesem Quartal auf dem besten Weg in eine technische Rezession - zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum - zu sein scheint. Der Auftragseingang in der deutschen Industrie fiel im Juli um 2,7% im Monatsvergleich und lag damit unter dem Konsens. Die Details zeigen, dass insbesondere die Auslandsaufträge mit einem Rückgang von 4,2% enttäuschten. Gleichzeitig stagnierten die Aufträge aus Nicht-Euro-Ländern in diesem Monat, was darauf hindeutet, dass die Auslandsnachfrage außerhalb der EU nicht so schlecht aussieht. Die folgende Grafik zeigt, dass vor allem in den letzten zwei Monaten (Juni und Juli) eine Diskrepanz zu beobachten war.
Der Auftragseingang in der deutschen Industrie schrumpft im Juli stärker als erwartet, was der EZB einen weiteren Grund gibt, nächste Woche ihre Geldpolitik zu lockern. Quelle: Macrobond, XTB
Was könnte eine weitere schwache Datenveröffentlichung aus Deutschland für die Märkte bedeuten? Es deutet darauf hin, dass die europäische Wirtschaft auf einem sich verlangsamenden Wachstumspfad bleibt und noch kein Wendepunkt erkennbar ist. Theoretisch ist dies schlecht für den Aktienmarkt, allerdings erhöhen schwache Daten den Druck auf die Zentralbanken, ihre Geldpolitik anzupassen. Aktien sind im heutigen frühen Handel im Aufwind, da die Märkte von der EZB am kommenden Donnerstag eine geldpolitische Ankündigung erwarten.
Infineon (IFX.DE / WKN: 623100) führt am Donnerstagmorgen die DE30-Gewinne mit einem Plus von mehr als 5% an. Diese Entwicklung wurde durch eine plötzlich gestiegene Nachfrage nach „Calls” mit einem Basiswert von 16,80 EUR angetrieben, die am 20. September verfallen (aktueller Spot-Preis: 16,85 EUR) auslaufen. Quelle: Bloomberg
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