++ Europäische Aktienmärkte beginnen neue Woche nach Trumps Tweet mit deutlichen Rückgängen ++ DE30 durchbricht kurzfristige Trendlinie ++ BASF fällt um 7%, Aktien deutscher Automobilhersteller ebenfalls schwach ++
An den europäischen Aktienmärkten war der Start in die neue Handelswoche alles andere als erfolgreich. Die meisten Indizes aus Europa haben den heutigen Handel deutlich unter den Schlusskursen vom Freitag gestartet, und der Hauptgrund dafür ist ein Tweet von US-Präsident Donald Trump, der auf eine weitere Eskalation beim Handelsstreit zwischen den USA und China hinweist (lesen Sie hier mehr dazu). Natürlich sind die chinesischen Aktien am stärksten betroffen, aber die Drohung weiterer Zölle erschrecken auch die europäischen Anleger, da die deutschen Automobilhersteller heute Morgen erhebliche Verluste verzeichneten (Trump sprach wiederholt von Zöllen auf europäische Autos, die in die USA importiertwerden). Die negativen Nachrichten aus den USA haben einen Schatten auf die für diese Woche geplanten Handelsgespräche zwischen den zwei größten Volkswirtschaften der Welt geworfen. Die jüngsten Enthüllungen deuten zwar darauf hin, dass trotz der Zolldrohungen eine chinesische Delegation in die USA reisen wird, wobei es ungewiss ist, ob Vizeministerpräsident Liu He ebenfalls dabei sein wird. Auch wenn es eine positive Nachricht ist, dass Peking immer noch ein Handelsabkommen mit den USA anstrebt, so bleiben die Investoren skeptisch, was sich in Europa in hohen Verlusten widerspiegelt. Lassen Sie uns einen Blick auf den folgenden Chart werfen, bevor wir mit der Analyse einzelner Werte beginnen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenNach einem soliden Anstieg am Freitag leitete der DE30 eine scharfe Umkehrung ein. Technisch gesehen ist der Kurs wieder in den Aufwärtstrendkanal zurückgekehrt, daher könnten sich die Bullen auf die Unterstützungszone in der Nähe von 12.120 Punkten konzentrieren. Ein Durchbruch könnte wiederum einen tieferen Rückzug, möglicherweise bis zur unteren Grenze des Kanals, zur Folge haben. Dieses Niveau wird zusätzlich durch die 50-Tage-Linie gestützt. Quelle: xStation 5
Nach mehr als einer Handelsstunde können wir feststellen, dass der deutsche Leitindex um 1,7% fällt. Andere europäische Indizes schließen sich an: Der französische CAC40 (FRA40) fällt um 2%, der EuroStoxx50 (EU50) um 1,9%, der italienische FTSE MIB (ITA40) um fast 2% und der spanische IBEX (SPA35) um 1,5%. Die Märkte in Großbritannien bleiben aufgrund eines Feiertages (“Early May Bank Holiday”) geschlossen. In Bezug auf Spanien und Italien sind die EMIs zum Dienstleistungssektor für April zu erwähnen, da sie weit unter den Erwartungen lagen. Der Index für Spanien fiel von 56,8 auf 53,1 Punkte (Erwartung: 55,1 Punkte), während der Index für Italien von 53,1 auf 50,4 Punkte (Erwartung: 51,8 Punkte) zurückging. Auch wenn diese Ergebnisse nicht überraschend sind (solch düstere Ergebnisse hätten erwartet werden können, da der Dienstleistungsindex für die gesamte Eurozone nachgab), signalisieren sie, dass die Konvergenz zwischen dem Dienstleistungs- und Fertigungssektor offensichtlich nicht vom verarbeitenden Gewerbe ausgeht.
BASF und deutsche Autobauer gehören heute Morgen im DE30 zu den größten Verlierern. Quelle: Bloomberg
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Die Aktie von BASF (BAS.DE / WKN: BASF11) fällt um rund 7%, nachdem das Unternehmen mitteilte, dass sein Gewinnwachstum am unteren Ende seiner Prognose liegen würde, unter anderem unter Berufung auf globale Handelsspannungen. Daher sollte man bei einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts nicht sonderlich überrascht sein, wenn die Aktien weiter an Boden verlieren. Darüber hinaus gehören auch die deutschen Automobilhersteller zu den schwächsten Einzelwerten, da sich die Anleger an die Bedrohung (Zölle auf in die USA importierte Autos) zu erinnern scheinen, die Trump Anfang des Jahres gegenüber der europäischen Automobilindustrie angekündigt hatte. Die Aktie von Thyssenkrupp (TKA.DE / WKN: 750000) verliert ebenfalls deutlich an Wert, trotz des gestern veröffentlichten Berichts, dass das Unternehmen Spielraum für eine Einigung mit der EU-Kommission über ein geplantes Joint Venture mit Tata Steel sieht.
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