AKTIE IM FOKUS: Continental
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ISIN: DE0005439004 | WKN: 543900 | Ticker: CON
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Continental ist einem anspruchsvollen Wettbewerb ausgesetzt. Der Umsatz im dritten Quartal 2024 ist zwar geschrumpft, der Konzern hat aber, bedingt durch Kostensenkungsprogramme, teilweise deutlich mehr verdient.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis 59,90 EUR
- Marktkapitalisierung 11,98 Mrd. EUR
- Umsatz 2023 41,42 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 37,20 %
- KGV 2024* 9,41 %
- 4 Wochen Performance + 4,46 %
- Bewertung Leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2024* 3,73 %
- Branche Automobilzulieferer
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat, wie erwartet, das Ergebnis im dritten Quartal 2024 steigern können. Das bereinigte EBIT konnte von 642 Mio. EUR (3. Quartal 2023) auf jetzt 873 Mio. EUR gesteigert werden. Die bereinigte EBIT-Marge beläuft sich auf 8,9 Prozent gegen über 6,3 Prozent im Vorjahresquartal. Das Nettoergebnis konnte um 62,8 Prozent auf 486 Mio. EUR gesteigert werden. Auf der anderen Seite ist der Konzernumsatz von 10,2 Mrd. EUR (3. Quartal 2023) auf 9,8 Mrd. EUR gesunken. Das verbesserte Ergebnis ist insbesondere auf die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen als auch Preisanpassungen zurückzuführen.
Die jeweiligen Geschäftsbereiche entwickeln sich aber unterschiedlich. Im Bereich Tires läuft das Wintergeschäft gut. ContiTech hat dagegen mit einem anhalten schwachen Industrieumfeld in Europa als auch in den USA zu kämpfen. Der Automotive Bereich ist nach wie vor von der schwachen Automobilproduktion seiner Kunden betroffen.
Continental geht 2024 von einem Rückgang der Automobilproduktion gegenüber dem Vorjahr aus. Für das Reifenersatzgeschäft erwartet der Konzern im zweiten Halbjahr eine leicht ansteigende Nachfrage. Das Industriegeschäft wird weiterhin von der schwachen Nachfrage geprägt. Der Konzernumsatz wird in einer Bandbreite von 39,5 Mrd. EUR bis 42,0 Mrd. EUR gewartet. Die liegt leicht unter den zuvor erwarteten Umsätzen (40,0 bis 42,5 Mrd. EUR). Die EBIT-Marge wird unverändert bei 6,0 bis 7,0 Prozent erwartet.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Die Aktie konnte direkt zu Jahresbeginn das Jahreshoch formatieren (78,38 EUR). Das Wertpapier gab zunächst nach, versuchte im Februar erneut an das Hoch zu laufen, schaffte es trotz vielfältiger Versuche nicht. In der Konsequenz stellten sich deutliche Rücksetzer ein, die einen kontinuierlichen Charakter hatten. Dem Wertpapier gelang es im Mai eine Stabilisierung abzubilden, die aber von weiterer Schwäche gefolgt wurde. Das Wertpapier konnte sich erst im Juli bei 51,60 EUR stabilisieren und nachfolgend praktisch direkt eine dynamische Entlastungsbewegung über die 60 EUR-Marke abzubilden, diese Bewegung wurde nachfolgend aber wieder abverkauft. Die Aktie setzt knapp unter das Juli Tief zurück und markierte bei 51,44 EUR) ein weiteres Tief. Von hier aus lief die Aktie aufwärts an und über die 60 EUR-Marke, gab diese Marke aber wieder auf. Es ging dynamisch an das Jahrestief (51,02 EUR). Die Verluste wurden nachfolgend im Zuge der Aufwärtsbewegung direkt wieder zurückgekauft, die 60 EUR-Marke wurde im Rahmen der Erholung wieder knapp überwunden. Im Oktober gelang es dem Wertpapier erneut über die 60 EUR-Marke zu laufen, sie hat es aber erneut nicht vermocht, sich über dieser Marke festzusetzen. Nachfolgend bröckelten die Notierungen wieder ab. Im Zuge der letzten Aufwärtsbewegung vor einigen Tagen ging es wieder über die 60 EUR-Marke.
Im Tageschart ist erkennbar, dass sich die Aktie in der ersten Erholungsbewegung im Juli direkt an die 50-Tage-Linie (aktuell bei 57,28 EUR) schieben konnte, es aber nicht geschafft hat, sich auch über dieser Durchschnittslinie zu etablieren. Es ging nachfolgend wieder unter die 20-Tage-Linie (aktuell bei 58,52 EUR), die aber im Zuge der zweiten Erholungsbewegung im August wieder überschritten werden konnte. Sowohl die 20-Tage-Linie als auch die 50-Tage-Linie wurden immer wieder aufgegeben und nachfolgend wieder zurückgewonnen. Die Bewegung gestern ging es direkt über die 20-Tage-Linie / 50-Tage-Linie bis an die 200-Tage-Linie (aktuell bei 61,51 EUR), die per Tagesschluss auch überwunden werden konnte. Von der 200-Tage-Linie hat die Aktie wieder zurückgesetzt. Im Tageschart ist erkennbar, dass die 200-Tage-Linie es in sich hat. Auch der letzte Versuch über diese Linie zu kommen ist im März gescheitert.
Mit dieser Bewegung hat sich das Tageschart zwar aufgehellt, die Aktie muss aber den Beweis dafür liefern, dass dieser Move Substanz hat. Dazu ist es notwendig, dass sich das Papier möglichst rasch wieder an die 200-Tage-Linie schiebt. Das Problem ist, das wir sehen, dass diese Linie mit Dynamik überwunden werden muss. Dies hat sich bisher nicht in der ausreichenden Qualität eingestellt. Sollte diese Durchschnittslinie ohne Momentum angelaufen, so könnte es durchaus noch einmal über diese Linie gehen, die Gefahr besteht aber, dass es nicht reichen könnte sich auch darüber festzusetzen. Erst wenn es der Anteilsschein schafft, sich über dieser Linie zu etablieren, erst dann besteht die Perspektive, dass weiter aufwärts in Richtung GAP close (64,70 EUR) und dann weiter in Richtung der 70 EUR gehen könnte.
Solange das Wertpapier aber nicht über der 200-Tage-Linie notiert, solange sind weitere Rücksetzer denkbar. Diese haben das Potential sich an der 20-Tage-Linie bzw. an der 50-Tage-Linie zu erholen. Werden beide Durchschnittslinien aber wieder aufgegeben, so könnte es wieder in Richtung des Jahrestiefs gehen.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Die Aktie muss sich per Tagesschluss über der 200-Tage-Linie festsetzen und direkt weiter aufwärtsschieben. Gelingt dies, so könnte es übergeordnet wieder in Richtung der 70 EUR-Marke gehen. Unter der 50-Tage-Linie würde sich das Chartbild wieder eintrüben. Weitere Abgaben wären denkbar und möglich, die bis an das Jahrestief gehen könnten.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist die Relevanz der SMA200 (aktuell bei 58,07 EUR), sehr gut herauszulesen. Das Papier konnte sich immer mal wieder an und über diese Durchschnittslinie schieben, hat es aber nicht geschafft, sich auch verbindlich über dieser Linie zu etablieren. Es folgten immer wieder Rücksetzer, wobei die Abgaben beim letzten Rücksetzer einen überschaubaren Charakter hatten. Zum Wochenbeginn ging es mit einem GAP up wieder über die SMA200, als auch über die anderen beiden Durchschnittslinien. Der Abstand zu den drei Durchschnittslinien ist aktuell veritabel. Teile der Aufwärtsbewegung wurden nachfolgend wieder abverkauft, was wenig Potential bietet, das Chartbild bereits jetzt als uneingeschränkt bullisch zu interpretieren.
Die Bewegungen könnte als belastbar interpretiert werden, wenn es die Aktie es schafft, zeitnah einen Richtungswechsel abzubilden. Die Aufwärtsimpulse sollten die Aktie mindestens wieder über die 60 EUR-Marke bringen und darüber festsetzen. Werden diese Kursmuster abgebildet, so könnte es weiter aufwärts an die Anlaufziele gehen, die in der Tagesbetrachtung Erwähnung gefunden haben.
Rücksetzer könnten sich im Bereich der SMA20 (aktuell bei 58,38 EUR) bzw. darunter an der SMA50 (aktuell bei 58,30 EUR) stabilisieren und erholen. Setzt das Papier aber wieder unter die SMA200 zurück und etabliert sich die Aktie unter diese Linie, so müsste die letzte Bewegung als Fehlausbruch interpretiert werden, zum anderen würde sich das Chartbild wieder bärisch eintrüben; weitere Abgaben in Richtung des September Tiefs wären denkbar.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: bullisch
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Die Aktie muss es schaffen, sich über der SMA20 zu halten. Sollte dies gelingen, so besteht die Perspektive, dass sich das Wertpapier erneut aufwärts an und über die 65 EUR-Marke schieben könnte. Rutscht das Papier wieder unter die SMA200, so müsste der Fokus wieder auf der Unterseite gesucht werden.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 50 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 50 %
Widerstände
- 61,51
- 64,70 (GAP)
- 69,96
- 78,38
- 79,16
- 111,94
- 126,08
- 152,36
- 226,80
Unterstützungen
- 58,90
- 58,61
- 58,31
- 58,08
- 57,28
- 51,02
- 50,28
- 44,42
- 38,50
Quelle: xStation5 von XTB
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