Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Japan zeichnen ein gemischtes Bild: Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe schrumpft weiter, während der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor steigt. Diese wirtschaftliche Divergenz, gepaart mit der vorsichtigen Haltung der Bank of Japan, schafft ein komplexes Umfeld für das Währungspaar USD/JPY, insbesondere da die Erwartungen an schnellere Zinssenkungen der Fed im kommenden Jahr steigen.
Das Währungspaar USD/JPY hat sich in den letzten Handelstagen anfällig gezeigt, da die Divergenz zwischen der Politik der Fed und der BoJ immer deutlicher wird. Die jüngste Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte in Verbindung mit der Erwartung einer weiteren Lockerung hat den US-Dollar erheblich unter Druck gesetzt. Unterdessen sorgt die Zurückhaltung der Bank of Japan, von ihrer ultralockeren Geldpolitik abzurücken, für eine einzigartige Dynamik beim Yen, der sich in einer innenwirtschaftlichen Krise befindet.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenAnleger sollten sich in den kommenden Wochen auf eine mögliche Volatilität einstellen, da die Märkte die divergierenden Wirtschaftsdaten verarbeiten und sich auf die sich ändernden Erwartungen an die Politik der Zentralbanken einstellen. Die künftige Ausrichtung und die Wirtschaftsprognosen der BoJ werden für die Stimmung am Markt gegenüber dem Yen von entscheidender Bedeutung sein. Japanische Exporteure, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, dürften sehr empfindlich auf USDJPY-Bewegungen und Kommentare der BoJ reagieren. Der anhaltende Rückgang im Fertigungssektor ist besonders besorgniserregend, da der Einkaufsmanagerindex im September auf 49,6 fiel und damit den dritten Monat in Folge im Schrumpfungsbereich liegt. Dieser Abschwung steht in krassem Gegensatz zum Dienstleistungssektor, der sich mit einem Einkaufsmanagerindex von 53,9 weiterhin als widerstandsfähig erweist.
Die anhaltende Debatte über Japans wirtschaftliche Erholung und Inflationsziele wird sich angesichts dieser gemischten Wirtschaftsindikatoren wahrscheinlich verschärfen. Trotz der Herausforderungen im verarbeitenden Gewerbe besteht ein Hoffnungsschimmer, dass ein starker privater Konsum, der durch Lohnerhöhungen angeheizt wird, dazu beitragen könnte, das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten und möglicherweise die politischen Entscheidungen der BoJ in den kommenden Monaten zu beeinflussen.
Das Potenzial für schnellere Zinssenkungen der Fed könnte weiteren Abwärtsdruck auf das Währungspaar USDJPY ausüben, wovon japanische Importeure und Unternehmen mit erheblichen auf USD lautenden Schulden profitieren könnten. Ein schwächerer Yen könnte jedoch auch die japanischen Exporte und Unternehmensgewinne bei der Rückführung ankurbeln und den Nikkei-Index stützen. Dennoch könnte die anhaltende Wirtschaftsschwäche, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, weiterhin Gegenwind für bestimmte Segmente der japanischen Wirtschaft bedeuten.
USDJPY im Tageschart
USDJPY nähert sich derzeit einem wichtigen Widerstand innerhalb des Abwärtstrends. Dieses Niveau hat bereits zweimal als starker Widerstand gewirkt und zu einer Fortsetzung des Abwärtstrends geführt. Seit Anfang August wurden niedrigere Höchst- und Tiefststände beobachtet. Der Widerstand stimmt auch mit dem 50 %-Fibonacci-Retracement-Level überein, das Ende August
Quelle: xStation5 von XTB
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