Die Futures des Nasdaq 100 (US100) legen heute um fast 1 % zu. Sie haben sich zwar etwas von dem gestrigen Ausverkaufstief bei etwa 17.600 Punkten erholt, aber von einer radikalen Stimmungsverbesserung kann man kaum sprechen. Der Index hat immer noch Schwierigkeiten, den Widerstand bei 18.000 Punkten zu durchbrechen, und wird derzeit in der Nähe des 38,2 %-Fibonacci-Retracement-Levels der Aufwärtswelle von 2022 gehandelt.
- Gestern kündigte Trump an, dass er ab dem 9. April 50 % Zölle auf China erheben werde, falls China seine 32 %-Vergeltungszölle nicht zurücknehme. Seitdem haben wir keine nennenswerte Reaktion aus China gesehen, abgesehen von der gestrigen Erklärung des Handelsministeriums, in der betont wurde, dass China niemals „Zwangspolitiken“ der Vereinigten Staaten akzeptieren werde.
- Solange die Androhung von 50 %-Zöllen auf China (was die gesamte Zollbelastung auf 70 % erhöhen würde) auf dem Tisch bleibt – und das Risiko besteht, dass Donald Trump nicht „blufft“ – dürfte die Nachfrage nach Marktabsicherungen hoch bleiben. Dies würde den relativ hohen VIX erklären, der bei etwa 32 Punkten liegt. Unterdessen könnten die wichtigsten US-Indizes, darunter der US100, der besonders empfindlich auf mögliche Handelsvergeltungsmaßnahmen Chinas reagiert, weiterhin Schwierigkeiten haben, wichtige Widerstandsmarken zu durchbrechen.
- Die Berichtssaison in den USA beginnt am Freitag, wobei von den amerikanischen Banken erwartet wird, dass sie sich allgemein zur Lage der US-Verbraucher äußern. Die gestern gemeldeten Verbraucherkreditdaten überraschten mit einem Rückgang von 0,8 Milliarden US-Dollar, verglichen mit erwarteten 15 Milliarden US-Dollar. Mehrere Umfragen deuten darauf hin, dass die Verbraucher in den letzten Wochen möglicherweise weniger Geld ausgegeben haben. Dies macht den Nasdaq 100 besonders anfällig – sowohl für positive als auch für negative Kommentare der US-Banken. Bis dahin liegt der Fokus weiterhin auf dem „Handelskrieg“ und möglichen „Deals“, die Trump im Rahmen der laufenden Verhandlungen mit mehreren Ländern ankündigen könnte.
Nasdaq / US100 im Tageschart
Die 200-Tage- und 50-Tage-EMA-Durchschnitte sind auf dem besten Weg, auf dem Tageschart ein „Todeskreuz“ zu bilden, was auf eine mögliche längerfristige Trendwende hindeutet. Der Index notiert etwa 10 % unter seinem 200-Tage-EMA (rote Linie). Eine Schlüsselzone, die die Bullen zurückerobern wollen, liegt bei etwa 19.300–19.500 Punkten, wo es in der Vergangenheit zu erheblichen Kursreaktionen kam. Ein stärkerer Ausverkauf und weitere Panik könnten zu einem Test des Bereichs um 15.000 Punkte führen, was dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement entspricht. Kurzfristig scheint das größte Risiko in einer möglichen Erhöhung der Zölle auf China von 34 % auf 50 % zu liegen, was die gesamte Zollbelastung auf 70 % erhöhen würde, was das ohnehin schon schwierige Umfeld für US-amerikanische Technologieunternehmen weiter verkomplizieren und die allgemeinen Inflationsaussichten in den Vereinigten Staaten beeinträchtigen würde.
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