Sterling steht erneut unter Druck, da enttäuschende Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich die Besorgnis über eine wirtschaftliche Stagnation verstärken und angesichts der Anzeichen einer anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche zu vermehrten Spekulationen über zuvor erfolgte Zinssenkungen der Bank of England führen. Das Pfund ist auf 1,2166 $ gesunken, was einem deutlichen Rückgang von 0,6 % während des heutigen Handelstages entspricht, da die Marktteilnehmer die Auswirkungen der neuesten Wirtschaftsdaten verdauen.
► GBPUSD ISIN: GB0031973075 | WKN: 720088 | Ticker: GBP/USD
Wichtige Marktstatistiken
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDas britische Pfund hat eine bemerkenswerte Volatilität erfahren und wurde während des heutigen Handelstages zwischen 1,2166 USD und 1,2250 USD gehandelt. Erwartet werden in diesem Jahr drei mögliche Zinssenkungen der Bank of England um jeweils 25 Basispunkte, während die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich im Dezember einen deutlichen Rückgang verzeichneten. Die Renditen zweijähriger Staatsanleihen sind ebenfalls gesunken und liegen nun unter ihrem Eröffnungsniveau für 2025, was auf wachsende wirtschaftliche Bedenken hindeutet.
Auswirkungen auf den Einzelhandelsumsatz
Die Einzelhandelsumsätze im Dezember haben ein beunruhigendes Bild der britischen Verbraucherausgaben gezeichnet, wobei insbesondere im Lebensmittelsektor eine Schwäche zu beobachten war, wo die Umsätze auf den niedrigsten Stand seit 2013 gesunken sind. Das breitere Einzelhandelsumfeld hat sich als erheblich belastet erwiesen, wobei das Einzelhandelsvolumen im vierten Quartal insgesamt um 0,8 % zurückging. Diese unerwartete Schwäche in der traditionell starken Weihnachtszeit hat die Marktteilnehmer besonders beunruhigt, da sie auf eine grundlegende Schwäche des Verbrauchervertrauens hindeutet, trotz des jüngsten Rückgangs des Inflationsdrucks.
Ausblick auf die Geldpolitik der Bank of England
Die Erwartungen der Bank of England an die Geldpolitik haben sich nach der Veröffentlichung schwacher Einzelhandelsdaten erheblich verändert. Die Marktteilnehmer preisen nun aktiv Zinssenkungen um drei Viertelpunkte für 2025 ein, wobei die Gesamterwartungen für Zinssenkungen in diesem Jahr 66,7 Basispunkte erreichen. Die wachsende Besorgnis über die wirtschaftliche Stagnation hat zu einer Beschleunigung der Zinssenkungserwartungen geführt, und viele Marktbeobachter gehen nun davon aus, dass die Zentralbank ihren Lockerungszyklus möglicherweise früher als zuvor angenommen einleiten muss.
Implizite Zinssenkungen im Vereinigten Königreich. Quelle: Bloomberg
Marktpositionierung und Risikofaktoren
Jüngste Analysen von Morgan Stanley deuten auf eine potenzielle Schwäche des US-Dollars hin, obwohl das Pfund Sterling mit erheblichen inländischen Herausforderungen konfrontiert ist, die etwaige Gewinne aus einer allgemeinen Dollarschwäche begrenzen könnten. Institutionelle Anleger haben ihre Short-Positionen im Pfund Sterling erhöht, während Umfragedaten darauf hindeuten, dass allgemein erwartet wird, dass das GBP/USD-Paar bis Juni 2025 auf 1,15 bis 1,20 US-Dollar fallen wird. Auf dem Optionsmarkt ist eine wachsende Nachfrage nach Schutz vor Kursverlusten zu verzeichnen, was die zunehmende Besorgnis über die Aussichten des Pfund Sterling widerspiegelt. Die Stabilität des britischen Marktes für Staatsanleihen bleibt ein entscheidender Faktor, der die Entwicklung des Pfund Sterling in den kommenden Monaten beeinflussen könnte.
GBPUSD im Tageschart
Der GBPUSD nähert sich dem Niveau, das zuletzt Ende Oktober erreicht wurde, was anschließend zu einer Erholung und einer Stärkung des Pfund Sterling führte. Bären werden wahrscheinlich versuchen, die Unterstützungszone zwischen 1,2139 und 1,2108 zu durchbrechen. Umgekehrt werden Bullen das April-Tief bei 1,235 anvisieren, das als erster Widerstand dient. Der RSI hat seine bullische Divergenz durchbrochen und nähert sich der überverkauften Zone, was möglicherweise auf anhaltenden Abwärtsdruck hindeutet, ähnlich wie in der Mitte September beobachteten Konsolidierungsphase. Unterdessen steht der MACD kurz vor einem bullischen Crossover, bleibt aber im negativen Bereich, was auf Vorsicht bei jeglicher Aufwärtsdynamik hindeutet. Quelle: xStation
Quelle: xStation5 von XTB
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