AKTIE IM FOKUS: BMW
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WKN: 519000 | ISIN: DE0005190003 | Ticker: BMW
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Bedingt durch Qualitätsprobleme muss BMW die Auslieferung von Fahrzeugen stoppen. Die technischen Maßnahmen betreffen 1,5 Mio. Kraftfahrzeuge und werden zu Gewährleistungskosten in dreistelliger Millionenhöhe führen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis 72,47 EUR
- Marktkapitalisierung 41,27 Mrd. EUR
- Umsatz 2023 155,50 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 36,41 %
- KGV 2024* 4,99 %
- 4 Wochen Performance - 14,44 %
- Bewertung leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2024* 7,22 %
- Branche Automobilbranche
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat Anfang September die Jahresprognose angepasst. Auslöser für die Korrektur sind zum einen Belastungen im Segment Automobile, die aus Problemen mit den zuglieferten Integrierten Bremssystem eines Lieferanten resultieren. Die hat Auslieferungssperren und Rückrufe zur Folge. Die Auslieferungssperren führen zu negativen Absatzeffekten im zweiten Halbjahr. Betroffen sind insgesamt 1,5 Mio. Fahrzeuge. Die Gewährleistungskosten, die durch dieses Problem entstehen, werden das Ergebnis im 3. Quartal mit einem dreistelligen Millionenbetrag belasten.
Weiter hemmt die gedämpfte Nachfrage im wichtigen Absatzmarkt China den Absatz. Dort hält die Kaufzurückhaltung trotz der Stützungsmaßnahmen der Regierung weiter an. Beide Faktoren haben einen negativen Ergebnis Einfluss. Bei den Auslieferungen erwartet der Konzern einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (zuvor war ein leichter Anstieg erwartet worden) Die Die EBIT-Marge wird in einem Korridor von 6 Prozent bis 7 Prozent erwartet (zuvor 8 Prozent bis 10 Prozent) Der Return on Capital Employed wird zwischen 11 Prozent und 13 Prozent erwartet (zuvor 15 Prozent bis 20 Prozent) Der Free Cashflow wir auf das Gesamtjahr auf mehr als 4 Mrd. EUR geschätzt.
Das dritte Quartal wird von den beschriebenen Einflüssen stärker betroffen sein als das Schlussquartal. Das Konzernergebnis vor Steuern wird deutlich zurückgehen. (zuvor war ein leichter Rückgang erwartet) Die Zahlen für das 3. Quartal werden am 6. November veröffentlicht.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Nachdem die Aktie im April das Jahreshoch (115,02 EUR) formatiert hatte, ging es kontinuierlich abwärts. Im Tageschart ist erkennbar, dass es keine wesentlichen Erholungen gegeben hat und die die sich eingestellt haben, wurden nachfolgend gleich wieder abverkauft. In der letzten Handelswoche kam der Punch mit einem Tagesverlust von über 10 Prozent. Die Aktie hat seit dem Hoch in gut fünf Monaten fast 40 Prozent an Wert verloren.
Die 50-Tage-Linie (aktuell bei 83,03 EUR) bzw. die 200-Tage-Linie (aktuell bei 95,58 EUR) konnten im Mai etwas Support bieten, aber diese Linien wurden nachfolgend gleich wieder aufgegeben. Wie im Chart gut erkennbar konnte die Aktie im Juli bzw. im August noch einmal an und über die 20-Tage-Linie (aktuell bei 79,60 EUR) laufen, hat sich über dieser Linie aber nicht festsetzen können. Der Aufwärtsdrang wurde jeweils von der 50-Tage-Linie. Im weiteren Handelsverlauf hat sich die Aktie aktuell unter der 20-Tage-Linie etabliert.
Das Tageschart ist als angeschlagen zu interpretieren. Solange die Aktie per Tagesschluss unter der 20-Tage-Linie notiert, solange könnten sich weitere Abgaben einstellen, die die Perspektive haben, das September Tief (68,49 EUR) bzw. die 66,89 EUR zu erreichen. An beiden Marken hat die Aktie die Chance einen Boden zu formatieren. Gelingt dies aber nicht, so könnte es weiter abwärts an die 57,14 EUR bzw. übergeordnet an die 36,42 EUR gehen.
Sollten sich Erholungen einstellen, so könnten diese zunächst an die 20-Tage-Linie gehen. Im Chart ist erkennbar, dass diese Linie in den letzten Handelswochen bereits ein Deckel gewesen ist. Aktuell können die Kursmuster so interpretiert werden, dass kurzfristige Erholungen ihr Ende an der 20-Tage-Linie spätestens an der 50-Tage-Linie finden könnten.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Die Aktie muss sich, um wieder Perspektiven auf der Oberseite zu haben, über der 50-Tage-Linie etablieren, was auf Basis der Kursmuster nicht einfach werden dürfte. Erst wenn sich der Anteilsschein verbindlich über der 50-Tage-Linie etabliert hat, könnte es wieder aufwärts in Richtung der 93 / 95 EUR-Marke gehen. Solange das Papier unter der 20-Tage-Linie notiert ist der Fokus auf der Unterseite zu suchen.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 35 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 65 %
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass die Aktie im Juni und im Juli übergeordnet seitwärts gelaufen ist. Nach einem kleineren Rücksetzer ging es Mitte August wieder moderat aufwärts, wobei die Bewegung Ende August auslief. Es stellten sich nachfolgend zunächst moderate Abgaben ein, der Abgabedruck nahm dann deutlich zu, die Aktie wurde unter die 70 EUR-Marke durchgereicht, konnte sich in den letzten beiden Handelswochen wieder etwas erholen und über die 70 EUR-Marke zurücklaufen. Im 4h Chart ist das mangelnde Kaufinteresse der letzten Handelsmonate noch besser nachzuvollziehen.
Das Wertpapier konnte sich ab Ende Juni im Bereich der SMA20 (aktuell bei 74,13 EUR) bzw. der SMA50 (aktuell bei 79,61 EUR) festsetzen. Beide Durchschnittslinien hatten bis Anfang September immer ihre Anziehungskraft. Ende August hat die Aktie die SMA50 als Unterstützung verbindlich aufgegeben und deutlich nachgegeben. Das Chartbild ist aktuell bärisch zu interpretieren.
Solange die Aktie unter der SMA20 notiert, solange könnte sich die Schwäche weiter fortsetzen. Denkbare Anlaufziele auf der Unterseite wurden in der Tagesbetrachtung gewürdigt.
Sollten sich Erholungen einstellen, so könnten sich diese kurzfristig bis in den Bereich der SMA20 einstellen. Wird diese Linie in den kommenden Handelstagen angelaufen, so gilt es die Kursmuster im Bereich dieser Durchschnittslinie engmaschig zu beobachten. Vorstellbar ist, dass die Aktie bereits im Bereich der SMA20 wieder den Rückzug antritt. Geht es über diese Linie, so muss der Anteilsschein auch die SMA50 nehmen, die im Juli ein Brett gewesen ist.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Die Aktie muss sich zunächst über der SMA20 festsetzen. Gelingt dies, so könnte es weiter aufwärts in Richtung der SMA50 gehen. Bereits hier, spätestens an der 200-Tage-Linie könnten denkbare Aufwärtsambitionen beendet sein. Die Tiefs könnten erneut getestet werden, solange die Aktie unter der SMA20 notiert.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Widerstände
- 72,59
- 72,64
- 73,41
- 79,17
- 79,58
- 80,10
- 83,03
- 84,38
- 95,58
- 102,19 (GAP)
- 109,33 (GAP)
- 121,51
Unterstützungen
- 68,49
- 66,89
- 57,14
- 36,42
Quelle: xStation5 von XTB
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