Der Schlüssel zum Risikomanagement: So kann ein Stop Loss Ihr Investment schützen

Lesezeit: 17 Minute(n)
Der Schlüssel zum Risikomanagement: So kann ein Stop Loss Ihr Investment schützen
Jedem, der schon einmal an der Börse aktiv war, dürfte folgende Situation bekannt vorkommen. Sie kaufen ein Wertpapier in der Hoffnung, dass dieses an Wert gewinnt. Doch kurz danach tritt genau das Gegenteil ein. Der Preis sinkt und sinkt, ohne dass eine Trendumkehr erkennbar wäre. Hier hilft möglicherweise ein Stop Loss.

Was ist Stop Loss?

Ein Stop Loss ist ein Werkzeug, das im Trading Anwendung findet. Sowohl institutionelle als auch private Investoren greifen darauf zurück, um Verluste zu begrenzen. Bei dem Online Broker XTB beispielsweise steht Ihnen der Stop Loss standardmäßig als Funktion in der xStation 5 zur Verfügung.


Definition Stop Loss

Genauer gesagt handelt es sich beim Stop Loss um eine Verkaufsorder. Sie wird ausgeführt, sobald der Kurs eines Wertpapiers einen bestimmten Preis erreicht oder unterschreitet. Dieser Preis, auch als Stop Loss Marke bezeichnet, wird vom Anleger festgelegt. Mit Hilfe eines Stop Loss und dem damit verbundenen Wertpapierverkauf begrenzen Investoren ihre Verluste, die aus einem weiteren Kursrutsch resultieren würden. Die Stop Loss wird aber nicht nur zur Verlustbegrenzung, sondern auch für Gewinnmitnahmen eingesetzt.

Wichtig zu wissen ist, dass die Stop Loss Marke keine Kursgarantie darstellt. Sobald der Preis eines Instruments den angegebenen Grenzwert erreicht, verwandelt sich der Auftrag in eine sogenannte Markt- oder Bestens Order. Das bedeutet, dass die Order so schnell wie möglich zum derzeitigen Marktpreis ausgeführt wird. Der tatsächliche Verkaufspreis kann dann entweder unter oder in seltenen Fällen über der Stop Loss Marke liegen.


So funktioniert eine Stop Loss Order

Die Funktionsweise des Instruments lässt sich anhand eines einfachen Beispiels verdeutlichen. Stellen Sie sich dazu folgendes Szenario vor:

Sie haben vor einer Woche einen Aktien CFD für 1500 Euro gekauft, da Sie fest mit einem baldigen Kursanstieg rechnen. Leider passiert das nicht, sondern die Aktie nimmt den Weg nach unten. Da sich die Abwärtsdynamik immer weiter verstärkt, setzen Sie einen Stop Loss bei 1200 Euro. Dadurch beschränkt sich ihr Verlust auf 300 Euro für den CFD.

Anhand der unten dargestellten Abbildung können Sie nochmals erkennen, wie genau ein Stop Loss für Sie arbeitet. Sobald der Grenzwert erreicht ist, wird die Order ausgeführt. Vor einem weiteren Absinken des Kurses sind Sie somit geschützt.

Stop Loss: Stop Loss Order

Quelle: inloopo, Stand 01.11.2024


Solch ein Auftrag zur Verlustbegrenzung kann normalerweise an jeder Börse platziert werden. Der Verkauf des Wertpapiers zum beabsichtigten Preis wird anschließend mittels einer Market Order an den jeweiligen Handelsplatz gesendet und zum nächsten verfügbaren Kurs ausgeführt.

Besondere Vorsicht ist bei kleinen und wenig liquiden Aktien geboten. Finden sich hier keine oder unzureichende Käufer, wird der Stop Loss möglicherweise nicht sofort oder nicht zum gewünschten Kurs ausgeführt. Sinkt der Preis während der Wartezeit weiter, können sich je nach Positionsgröße hohe Verluste ergeben.

Bei Aufgabe Ihrer Order müssen Sie auswählen, für welchen Zeitraum diese gelten soll. Das kann entweder für einen Tag oder bis zum letzten eines Monats sein. In ersterem Fall wird der Auftrag am selben Handelstag ausgeführt. Erreicht der Kurs die Marke nicht, verfällt der Stop Loss zum Ende dieses Tages. Platzieren Sie dagegen eine Order mit ultimo, ist jeweils der letzte Tag eines Monats entscheidend. Sie können dabei selbst auswählen, welcher Monat der relevante ist.


Weitere Orderarten

Der Stop Loss ist eines der am häufigsten anzutreffenden Werkzeuge bei Tradern und Anlegern. Allerdings gibt es eine Reihe weiterer Ordertypen, die teilweise eng mit dem Stop Loss verwandt und eine genauere Betrachtung wert sind.


Trailing Stop Loss

Dieses Tool findet vor allem Anwendung, um bereits erzielte Gewinne bei einem Kursrückgang zu schützen. Die Funktionsweise lässt sich vom Namen ableiten, der etwa so viel wie „hinter sich her schleifend“ bedeutet. Die Höhe des Verkaufsauftrags folgt beziehungsweise steigt mit dem Kurs. Ein kurzes Beispiel verdeutlicht das:

Sie investieren in eine Aktie, die aktuell bei 30 Euro steht. Gleichzeitig setzen Sie eine Trailing Stop Loss Order, die bei einem Rückgang von fünf Prozent greifen soll. Fällt der Kurs nun auf 28,50 Euro, wird die Aktie automatisch verkauft. Legt Ihr Investment stattdessen auf 40 Euro pro Aktie zu, kommt die Trailing Stop Loss Order erst bei 38 Euro zum Einsatz.

Möchten Sie auf diesen Ordertyp zurückgreifen, müssen Sie festlegen, wie groß der Abstand zwischen dem Limit und den Kursgewinnen sein soll. Der Abstand kann, wie im vorherigen Beispiel gezeigt, als Prozentwert oder alternativ als absolute Summe angegeben werden.


Stop Limit

Bei diesem Auftrag kommt es zu einer Kombination aus klassischem Stop Loss und Limit Order. Genauer gesagt handelt es sich bei der Stop Limit Order um eine Stop Loss Order, die eine Limit Order generiert, sobald Ihr Stop Preis erreicht wird. Wollen Sie ein Wertpapier verkaufen, sollte das Stop Limit unter dem Stop Loss liegen. Fällt der Kurs nämlich unter das Limit, wird der Verkaufsauftrag nicht ausgeführt. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie keinen schlechteren als den von Ihnen gewählten Preis erhalten. Auch hier hilft ein Beispiel zum besseren Verständnis:

Sie steigen bei einer Aktie ein und legen gleichzeitig den Stop Loss auf 100 Euro fest, das Limit auf 95 Euro. Rutscht der Kurs Ihrer Aktie auf 100 Euro ab, wird die Limit Order zu 95 Euro aktiviert. Solange der Verkaufsauftrag über 95 Euro ausgeführt werden kann, geschieht dies auch. Die Transaktion findet allerdings nicht statt, wenn der Kurs der Aktie unter das Limit fällt.


Stop Buy

Wertpapiere werden bei einer Stop Buy Order erst dann gekauft, wenn ein festgelegter Preis überschritten wurde. Das klingt zunächst etwas widersprüchlich, da zu einem theoretisch überhöhten Kurs eingestiegen wird. Manche Investoren nutzen den Stop Buy aber zum Beispiel, um sicherzustellen, dass das Wertpapier erst nach dem Durchbruch eines technischen Widerstands im Depot landet.


One Cancels the Other

Auch hier handelt es sich um eine Variante des klassischen Stop Loss. Allerdings werden zwei Orders platziert, nämlich ein Stop- und ein Limit Auftrag. Ersterer liegt unter dem gegenwärtigen Kurs des Wertpapiers, letzterer dagegen über ihm. Wird eine der beiden Marken erreicht, erlischt die andere automatisch. Ziel von One Cancels the Other ist es, innerhalb eines bestimmten Rahmens planbare Gewinne zu erzielen oder Verluste zu reduzieren.

Eine von Ihnen gehaltene Aktie notiert derzeit bei 50 Euro. Nun geben Sie eine One Cancels the Other Order auf, deren untere Grenze bei 40 Euro und die obere bei 70 Euro liegt. Nachdem die Aktie wertmäßig bis auf 75 Euro zugelegt hat, wird das Wertpapier bei 70 Euro verkauft. Der Stop Auftrag wird gecancelt.


Take Profit

Das ist eine Form einer Limit Order, bei der der Anleger den Kurs bestimmt, zu dem eine Position automatisch geschlossen wird. Der Take Profit wird eingesetzt, um sich Buchgewinne zu sichern, ehe sich der Preis wieder in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Die Order wird nicht ausgeführt, sofern die gesetzte Marke nicht erreicht wird.
 


Warum Sie einen Stop Loss für Ihr Trading nutzen sollten

Jeder erfolgreiche Trader greift auf verschiedene Werkzeuge zurück, die ihm ein nachhaltig erfolgreiches Handeln ermöglichen. Dass dem so ist, liegt an den Vorteilen der Instrumente. Auch der Stop Loss hat einige davon, wie untenstehend aufgelistet.

  1. Die Volatilität an den Börsen ist gerade auf kurzfristige Sicht sehr hoch. Das macht es schwer, die weiteren Entwicklungen und die Dauer von potenziellen Kursrückgängen verlässlich vorherzusehen. Durch einen Stop Loss können sich Anleger eines smarten Tools bedienen, mit dessen Hilfe sie Verluste nach unten begrenzen.
  2. Der Einsatz eines Stop Loss ist einfach und somit auch für Einsteiger geeignet. Selbstverständlich steht Ihnen in der Handelsplattform xStation 5 ebenfalls die Möglichkeit zum Setzen eines Stop Loss zur Verfügung. Wie genau dies funktioniert, erfahren Sie weiter unten.
  3. Emotionen sorgen im Trading oftmals zu Fehlentscheidungen, die mit Verlusten einhergehen. Durch einen Stop Loss fällt es leichter, rational vorzugehen und damit besser zu handeln.
  4. Letztlich erspart Ihnen dieser Ordertyp eine Menge Zeit. Sie müssen sich nicht ständig um die Überwachung Ihres Investments kümmern, da der Stop Loss ohne Ihr aktives Zutun ausgelöst wird.


Stop Loss vs. andere Risikomanagementstrategien

Im Trading kann es schnell um sehr hohe Summen gehen. Das gilt vor allem bei der Anwendung von Hebeln. Damit Sie das Risiko trotzdem professionell managen, bedarf es ausgefeilter Strategien.


Erstellen Sie einen Trading Plan

Nach einem klaren Muster vorzugehen, ist einer der wichtigsten Aspekte im Trading. Sie benötigen einen Plan, an dem Sie sich stets orientieren können. Dieser Plan sollte verschiedene Fragen beantworten. Dazu gehört zum Beispiel, wann Sie einen Trade eröffnen und wann wieder schließen oder die Definition des Betrags, den Sie für eine Position maximal riskieren wollen.


Begrenzen Sie die Hebelwirkung

Der Einsatz von Hebeln ermöglicht es Ihnen, viel Kapital im Markt zu bewegen, ohne selbst hohe Investments tätigen zu müssen. Bei XTB können Kleinanleger beispielsweise CFDs mit einem Hebel von bis zu 1:30 handeln. Allerdings steigen dadurch nicht nur Ihre Gewinnchancen, sondern in gleichem Maße auch die Verlustrisiken. 

Besonders Anfänger sind gut beraten, vorerst nicht zu viel Kapital einzusetzen und so den Hebeleffekt gering zu halten. Wollen Sie sich zunächst mit der Wirkung von Hebeln vertraut machen, bietet sich dazu das Demokonto von XTB an.  


Diversifizieren Sie Ihr Trading Portfolio

Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Gesamtkapital auf möglichst viele verschiedene Basiswerte (Underlyings) aufteilen. Das heißt, dass Sie nicht ausschließlich Aktien oder Kryptos handeln sollten. Beziehen Sie stattdessen beispielsweise auch Rohstoffe, Edelmetalle oder Devisen mit ein. 

Sollte ein Basiswert schwach performen, können Sie dies durch die potenzielle Stärke eines anderen kompensieren. Bei XTB steht Ihnen ein umfangreiches Produktangebot von Aktien über Forex bis Kryptos zur Verfügung.


Kontrollieren Sie Ihre Emotionen

Erfolgreiche Trader agieren rational und schalten ihre Emotionen weitestgehend aus. Das ist wichtig, um nicht in psychologische Fallen zu tappen und etwa Verlustpositionen zu lange aufrechtzuerhalten. Folgen Sie daher objektiven Strategien und nicht Ihren subjektiven Gefühlen.


Greifen Sie auf Hedging zurück

Eine andere Möglichkeit des Risikomanagements besteht im Einsatz diverser Hedgingstrategien. Dabei geht es vorrangig um den Ausgleich von Risiken, indem eine Position aufgebaut wird, die konträr zu einer bestehenden ist. Ein Beispiel für einen Hedge ist ein CFD, der den Verkauf derjenigen Aktie bietet, die Sie zuvor erworben haben.


Schritt-für-Schritt: So setzen Sie einen Stop Loss richtig

Wie ein Stop Loss funktioniert und warum er für das Trading sinnvoll ist, wissen Sie bereits. Wie genau Sie ihn in der Praxis anwenden, erfahren Sie jetzt.


Bestimmung des Risikoprofils

Wo genau Sie Ihren Stop Loss positionieren, hängt in großem Maße davon ab, wie risikoaffin oder risikoavers Sie sind. Werden Sie schnell nervös, ist ein engerer Stop Loss anzuraten. Überlegen Sie sich im Vorhinein, welche Verluste Sie finanziell und emotional verkraften können. Bei dieser Einschätzung sollten Sie unterschiedliche Aspekte von Alter und Einkommen bis hin zu Zielen und Verpflichtungen im Hinterkopf behalten.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, nicht mehr als ein bis zwei Prozent des Gesamtkapitals für einen Trade einzusetzen. Stehen Ihnen beispielsweise 50.000 Euro zur Verfügung, sind 500 bis 1000 Euro eine angemessene Positionsgröße. Natürlich dient diese Regel nur zur groben Orientierung.


Wahl des richtigen Stop Loss Typs

Je nach Situation bietet sich eine andere Orderart an, um Risiken gezielt zu managen. Infrage kommen neben dem klassischen Stop Loss vor allem der Trailing Stop Loss sowie die Stop Limit Order. Sie alle haben eine abweichende Funktionsweise und somit verschiedene Vor- und Nachteile.


Stop Loss

Einfach in Handhabung und Verständnis ist der normale Stop Loss. Sinnvoll ist er besonders dann, wenn Sie eine zuverlässige Methode zur Verlustbegrenzung suchen und gleichzeitig nicht ständig den Markt überwachen wollen. Auch bei langfristigen Geldanlagen hilft Ihnen der Stop Loss bei der Verhinderung größerer Verluste, wenn sich der Markt plötzlich gegen Sie wenden sollte.

Da die Order beim gewöhnlichen Stop Loss zum aktuell verfügbaren Preis ausgeführt wird, sobald das Kursziel erreicht ist, und somit auch leicht unter der gesetzten Marke liegen kann, sollte dieses Instrument in erster Linie bei wenig volatilen Wertpapieren zum Einsatz kommen.


Trailing Stop Loss

Sobald sich Ihre Position in der Gewinnzone befindet, möchten Sie diese sichern. Mit einem Trailing Stop Loss ist das möglich, selbst wenn der Trend sich zu einem späteren Zeitpunkt drehen sollte. Da die Verkaufsschwelle hier dynamisch der Kursentwicklung folgt, können Sie ohne manuelles Anpassen Gewinne laufen lassen und gleichzeitig nach unten hin abgesichert sein.

Der Trailing Stop Loss ist optimal für trendstarke Märkte, die Ihnen in kurzer Zeit hohe Renditen bescheren können. Außerdem bleiben Sie mit diesem Ordertyp flexibel, da er sich sowohl für Long- als auch Short-Positionen bewährt hat.


Stop Limit

Gerade in volatilen Phasen ist zu beobachten, dass es zu Slippage kommt. Gemeint ist damit die Differenz zwischen dem beabsichtigten und dem tatsächlich ausgeführten Verkaufspreis. Wollen Sie das verhindern, ist ein Stop Limit das Richtige. Diese Order räumt Ihnen mehr Kontrolle über den Ausführungspreis ein, birgt allerdings das Risiko, dass ein Auftrag nicht durchgeführt wird.

Ist es Ihnen also wichtig, für ein Wertpapier einen bestimmten Mindestpreis zu erhalten, sollten Sie ein Stop Limit setzen. Fällt der Kurs unter diese Grenze, kommt es zu keinem Verkauf. Das Werkzeug ist sinnvoll bei schnellen Preisbewegungen und kurzen Anlagehorizonten.


Festlegen der Stop Loss Schwelle

Bei welchem Wert sollte der Stop Loss gesetzt werden? Auf diese schwierige Frage gibt es keine pauschale Antwort. Ist die Grenze zu eng, könnte das Wertpapier an einem schwachen Tag vorschnell abgestoßen und unnötige Verluste realisiert werden. Ist sie dagegen zu tief angesetzt, entstehen mitunter größere Einbußen, als sie hätten sein müssen. Im Trading haben sich allerdings einige Methoden herausgebildet, die bei der Definition der Stop Loss Schwelle helfen.


Technische Analyse

Manche Anleger greifen zur Bestimmung der Stop Loss Marke auf Indikatoren der technischen Analyse zurück. Das sind beispielsweise Unterstützungen und Widerstandsniveaus, aber auch Trendlinien oder gleitende Durchschnitte. Durchbricht ein Wertpapier nun eine wichtige Unterstützung, kann das ein Hinweis auf einen Trendwechsel sein. In diesem Fall sollte der Stop Loss knapp unter dieser Marke gesetzt werden.


Prozentualer Ansatz

Wer es sich einfach halten möchte, bestimmt den Stop Loss als Prozentsatz vom Einstiegskurs. Häufig gewählte Werte liegen zwischen zwei und zehn Prozent, jeweils abhängig von der individuellen Risikobereitschaft und der Volatilität der Assetklasse. Kaufen Sie etwa eine Aktie für 100 Euro und wollen den Stop Loss acht Prozent darunter setzen, muss dieser bei 92 Euro angebracht werden.


Volatilitätsbasierte Methode

Die Analyse der historischen Wertschwankungen eines Assets kann ebenfalls bei der Festlegung des Stop Loss mit einbezogen werden. Dabei gilt grundsätzlich, dass eine hohe Volatilität einen größeren Abstand der Verkaufsschwelle bedingt. Andernfalls riskieren Sie, dass Sie unnötig schnell aus einer Position ausgestoppt werden.


Risikobasierte Vorgehensweise

Zuletzt haben Sie die Möglichkeit, Ihren Stop Loss auf der Grundlage des zuvor definierten Risikobudgets zu berechnen. Wollen Sie pro Trade zum Beispiel maximal ein Prozent Ihres Kapitals einsetzen, wird der Stop Loss so festgelegt, dass der potenzielle Verlust genau diesem Betrag entspricht.


Setzen der Stop Loss Order

Selbstverständlich steht Ihnen dieser Auftragstyp auch in der xStation 5, der innovativen Handelsplattform von XTB, zur Verfügung. Wie genau Sie ihn anwenden müssen, erfahren Sie nun.

Sobald Sie sich in der xStation 5 eingeloggt haben, können Sie in der links angebrachten Maske nach einem Wertpapier suchen. Exemplarisch sei dies ein CFD auf das Währungspaar EUR/USD.

Stop Loss: Stop Loss setzen 1

Quelle: XTB, Stand 15.10.2024


Durch Drag and Drop ziehen Sie den CFD in den Chart. Für den Stop Loss haben Sie nun konkret vier verschiedene Möglichkeiten.


a) Grüner Button

Durch einen Klick auf den grünen Button eröffnen Sie die Position. Sowohl der Stop Loss als auch der Take Profit werden Ihnen anschließend automatisch im Chart angezeigt. Beide Instrumente können Sie nach Belieben hoch und runter ziehen.

Stop Loss: SL setzen 2

Quelle: XTB, Stand 15.10.2024


b) Button SL/TP    

Es ist außerdem möglich, den Button „SL/TP“ anzuklicken. Dadurch können Sie die gewünschten Werte manuell eintragen, nachdem Sie den Regler auf „on“ gestellt haben.

Stop Loss: SL setzen 3

Quelle: XTB, Stand 15.10.2024


c) Rechtsklick und Neue Order

Durch einen Rechtsklick gelangen Sie zum Menü und der dritten Möglichkeit. Wählen Sie „Neue Order“, setzen Sie dann im sich öffnenden Feld ein Häkchen bei Stop Loss und Take Profit und entscheiden Sie sich für eine Buy- oder Sell-Position. Sie können zudem wählen, ob Sie Ihre gewünschten Marken in Pips oder EUR angeben möchten.

Stop Loss: SL setzen 4

Quelle: XTB, Stand 15.10.2024


d) Ordermaske und Reiter S/L

Zuletzt steht Ihnen die unten positionierte Ordermaske zur Verfügung. Unter dem Reiter „S/L“ finden Sie ein Plus, das es zu drücken gilt. Im nun erscheinenden Formular können Sie Ihren Stop Loss wieder individuell anpassen.

Stop Loss: SL setzen 5

Quelle: XTB, Stand 15.10.2024


Regelmäßige Überprüfung und Anpassung

Die Märkte sind ständig in Bewegung. Kontrollieren Sie daher in regelmäßigen Abständen, ob Ihr Stop Loss noch die ursprünglich beabsichtigte Funktion erfüllt. Falls nicht, passen Sie ihn an. Das ist etwa nötig, wenn sich die Kurse stärker als erwartet in eine Richtung bewegt haben. Alternativ können Sie auf einen Trailing Stop Loss zurückgreifen, der sich automatisch am Preis des Wertpapiers orientiert.


Mögliche Risiken beim Einsatz von Stop Loss Orders

Natürlich ist auch der Stop Loss nicht makellos und hat einige Stolperfallen, denen sich Trader bewusst sein sollten. Die wichtigsten davon finden Sie unten aufgelistet.


Keine Garantie

Der Stop Loss verschafft Anlegern ein Gefühl der Sicherheit, weil sich die Höhe potenzieller Verluste auf ein bestimmtes Niveau begrenzen lässt. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Order nicht immer zum angegebenen Preis ausgeführt wird. Das kommt insbesondere in volatilen Marktphasen sowie bei illiquiden Wertpapieren vor. Dadurch kann ein Verlust höher ausfallen als ursprünglich beabsichtigt. Doch es gibt zwei Alternativen.

Zum einen können Sie auf liquide Anlagen setzen. Bei ihnen ist die Gefahr, dass die angegebene Order deutlich verfehlt wird, als sehr gering einzuschätzen. Zum anderen stehen Ihnen Stop Limit Aufträge zur Verfügung. Diese stellen sicher, dass Sie stets einen Mindestpreis für Ihr Wertpapier erhalten.


Kurzfristige Abstürze

An den Märkten treten immer wieder kleine und kurze Wertverfälle auf. Sie sind auch als Dips bekannt und können für Trader zum echten Problem werden. Haben Sie nämlich eine Stop Loss Schwelle definiert, kann ein solch unvorhergesehener Dip in der Ausführung der Order resultieren. Den darauf folgenden Aufschwung verpassen Sie dann. Gerade Trader mit einem längerfristigen Anlagehorizont können durch einen Stop Loss ausgebremst werden.


Viele Spekulanten

Sinkt der Wert eines Assets rapide, werden dadurch zahlreiche Stop Loss Aufträge ausgeführt. Auf ein solches Szenario warten wiederum einige Spekulanten, da es ihnen nun möglich wird, das jeweilige Wertpapier günstig einzukaufen und vom anschließenden Zugewinn zu profitieren.


Stop Loss bei XTB: So unterstützt XTB Sie bei Ihrem Risikomanagement

Potenzielle Verluste im Auge zu behalten ist eine der wichtigsten Aufgaben eines jeden Traders. Mit einem Stop Loss bei XTB können Sie kalkulieren, wie hoch die Einbußen im Fall der Fälle maximal ausfallen sollen. Dank der fortschrittlichen xStation 5 ist der Einsatz dieses Instruments mit nur einem Klick gewährleistet. Außerdem lässt sich der Stop Loss bei XTB jederzeit anpassen.

Alternativ stellt Ihnen die xStation 5 auch den Trailing Stop Loss bereit. Mit ihm sichern Sie sich Gewinne und schützen sich vor Verlusten, ohne den Markt ständig beobachten zu müssen. Für ein optimales Handelserlebnis sorgen darüber hinaus die zahlreichen Indikatoren, angefangen bei Bollinger Bändern bis hin zu einfachen gleitenden Durchschnitten.

Echtes Risikomanagement bedarf aber zusätzlich einer ausgeklügelten Diversifikation, die sich insbesondere durch eine breite Produktpalette erreichen lässt. XTB bietet Ihnen zu diesem Zweck über 6500 Finanzinstrumente. Und das Beste? Sämtliche Aktien, CFDs, Devisen, Rohstoffe und Co. können Sie kostenfrei im Demokonto der xStation 5 ausprobieren.

 

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FAQ

Das hängt vor allem von Ihrer Risikobereitschaft ab. Verkraften Sie auch potenziell höhere Verluste, können Sie den Stop Loss mit einigem Abstand positionieren. Daneben stehen Ihnen unterschiedliche Methoden, von der technischen Analyse bis zum volatilitätsbasierten Ansatz, zur Verfügung. Diese helfen Ihnen bei der Definition eines angemessenen Stop Loss.

Die Anwendung dieses Tools hilft Ihnen, Verluste im Trading auf ein vorhersagbares Niveau zu reduzieren. Allerdings ist auch der Stop Loss mit einigen Risiken behaftet. Nicht immer ist garantiert, dass Ihre Order zum angegebenen Preis ausgeführt wird. Eine hundertprozentige Sicherheit erreichen Sie dadurch also nicht.

Neben dem klassischen Stop Loss sind vor allem der Trailing Stop Loss und das Stop Limit verbreitet. Alle drei unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise leicht und sind dementsprechend in verschiedenen Situationen empfehlenswert. Mit dem Stop Buy oder dem Take Profit existieren darüber hinaus weitere sehr bekannte Ordertypen.

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!


Risikohinweis

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.

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