Inhaltsverzeichnis:
- Die Bedeutung des FX-Marktes
- Faktoren, die den Devisenmarkt beeinflussen
- Wie man auf dem FX-Markt handelt
Einleitung
Der Devisenmarkt, auch bekannt als Forex, FX oder Währungsmarkt, ist von großer Bedeutung für die Weltwirtschaft. Er hat nicht nur Auswirkungen auf die Finanzmärkte, sondern ist auch für die Realwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Daher sollte man bedenken, dass auch Anleger, die nicht in den Devisenmarkt investieren, in gewisser Weise ein Teil davon sind. Das liegt daran, dass Währungen verwendet werden, um alle Transaktionen in verschiedenen Märkten durchzuführen. Wenn Anleger zum Beispiel Aktien kaufen wollen, kaufen sie diese für eine bestimmte Währung (z.B. USD), aber wenn Händler Gold kaufen wollen, verwenden sie auch eine bestimmte Währung (z.B. USD) und so ist es auch auf dem Devisenmarkt. Wenn Sie auf dem Forex-Markt handeln, kaufen oder verkaufen Sie in Währungspaaren. Der Schlüssel zu erfolgreichen Forex-Investitionen ist es, den Markt richtig zu recherchieren und Währungen zu kaufen, die bessere Aussichten haben als solche, deren Aussichten schlechter sind.
Wie funktionieren Devisenkurse?
Devisenkurse schwanken ständig aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, wie z. B. der Stärke der Wirtschaft eines Landes. Devisenhändler versuchen, von diesen Schwankungen zu profitieren, indem sie darauf spekulieren, ob die Kurse steigen oder fallen werden. Alle Devisenpaare werden in Bezug auf eine Währung gegenüber einer anderen notiert. Jedes Währungspaar hat eine „Basis", die die erste angegebene Währung ist, und eine Gegenwährung.
Jede Währung könnte stärker (aufwerten) oder schwächer (abwerten) werden. Da jedes Währungspaar aus zwei Währungen besteht, gibt es im Wesentlichen vier Variablen, auf die Sie beim Devisenhandel spekulieren.
- Wenn Sie glauben, dass der Wert einer Währung gegenüber einer anderen steigen wird, gehen Sie long oder „kaufen" diese Währung.
- Wenn Sie glauben, dass der Wert einer Währung gegenüber einer anderen fallen wird, gehen Sie short oder „verkaufen" diese Währung.
Wenn Sie z.B. der Meinung sind, dass der EUR gegenüber dem USD an Wert gewinnen wird, würden Sie auf das Devisenpaar EUR/USD setzen oder es kaufen. Sie würden auch kaufen, wenn Sie das Gefühl haben, dass der USD gegenüber dem EUR schwächer wird (abwertet).
Wenn Sie hingegen der Meinung sind, dass der USD gegenüber dem EUR stärker wird oder der EUR gegenüber dem USD schwächer wird, würden Sie EUR/USD verkaufen oder short gehen.
Aufgrund all dieser Faktoren bietet Ihnen der Devisenmarkt jeden Tag, jede Stunde und sogar im Minutentakt unendlich viele Möglichkeiten.
In diesem Beispiel könnte ein Händler auf EURUSD long gehen, sobald das Hauptwährungspaar von der unteren Grenze des Aufwärtstrendkanals abgeprallt ist. Alternativ könnte ein Händler auf EURUSD short gehen, sobald das Paar die obere Grenze des Aufwärtstrendkanals getestet hat. Quelle: xStation 5
Faktoren, die den Devisenmarkt beeinflussen
Was sind nun einige der wichtigsten Faktoren, die die Devisenkurse beeinflussen? Zunächst einmal wird die Welt der Währungen von fundamentalen Faktoren dominiert, insbesondere aus langfristiger Sicht. Daher bestimmt die Stärke einer bestimmten Wirtschaft den Wechselkurs einer lokalen Währung. Anleger achten auf makroökonomische Veröffentlichungen und versuchen, die eingehenden Daten zu interpretieren - dies hilft ihnen, die Perspektiven für eine bestimmte Währung einzuschätzen. Zu den wichtigsten Wirtschaftsberichten gehören:
- Bruttoinlandsprodukt (BIP)
- Industrieproduktion
- Einzelhandelsumsatz
- Beschäftigungsdaten
- Inflationsrate
- Leistungsbilanz
- Umfragedaten, z. B. PMI oder ISM
Darüber hinaus neigen die Wechselkurse dazu, sich in Abhängigkeit von den monetären Bedingungen zu bewegen. Infolgedessen schenken Devisenhändler den großen Zentralbanken große Aufmerksamkeit, da diese Institutionen für die Durchführung der Geldpolitik verantwortlich sind. Zu den bemerkenswertesten Ereignissen gehören natürlich Zinsentscheidungen, da höhere Zinsen im Allgemeinen zu einer Währungsaufwertung führen. In Wirklichkeit gibt es aber noch viel mehr, worauf man sich konzentrieren sollte, z. B. die Reden der Zentralbanker oder verschiedene Berichte über die monetären Bedingungen und die Finanzstabilität.
Abgesehen von den Fundamentaldaten nutzen Devisenhändler die technische Analyse, um ihre Investitionsentscheidungen zu treffen. Sie versuchen, potenzielle Kursschwankungen durch das Studieren von Charts zu projizieren - die Beobachtung historischer Kursmuster und Indikatoren hilft ihnen, die potenziell besten Einstiegs- oder Ausstiegspunkte zu finden. Aus diesem Grund ist es entscheidend, zumindest einige Grundlagen in Bezug auf Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus, Trendkanäle und Trendlinien zu kennen.
Handel mit Forex CFDs
CFDs, oder einfach Contract For Differences, sind Finanzinstrumente, die eine Art von Vertrag zwischen zwei Parteien sind, die sich verpflichten, einen Betrag auszutauschen, dessen Wert der Differenz zwischen dem Eröffnungskurs und dem Schlusskurs der Position entspricht. CFDs sind eine Art von außerbörslichen derivativen Instrumenten. Over-the-Counter, weil die Transaktionen direkt zwischen den Parteien und den Derivaten getätigt werden, weil ihr Preis von den Preisen des Basiswerts abhängt.
Es lohnt sich zu betonen - beim Kauf eines Kontrakts für den Anstieg von z.B. EUR / USD oder Gold, kaufen wir nicht tatsächlich die Währung oder das Edelmetall und wir werden nicht deren Besitzer.
Kontrakte auf Währungen (Forex) sind nicht ohne Grund eines der am häufigsten von Anlegern genutzten individuellen Finanzinstrumente. Diese Popularität ist auf eine Reihe von spezifischen Merkmalen des Währungs-CFD-Handels zurückzuführen:
- Handelszeiten: Man sagt, dass der Forex-Markt nicht schläft, weil der Handel auf ihm 24 Stunden am Tag, von Montag bis Freitag, möglich ist!
- Leichte Verfügbarkeit: Normalerweise sind Investitionen mit einem großen Aufwand an Geldmitteln verbunden (hohe Einstiegsschwelle), während Sie für den Start Ihres Abenteuers mit dem Forex-Markt nur ein paar hundert Zloty, Dollar oder Euro benötigen. Eine Mindesteinlage ist nicht erforderlich.
- Leverage: Forex-CFDs (wie die meisten Derivate) haben einen eingebauten Hebel. Das bedeutet, dass Sie nur einen Prozentsatz des vollen Investitionswertes benötigen, um eine Position zu eröffnen. Zum Beispiel erfordert eine Investition in EUR / USD im Wert von 10.000 Euro eine Sicherheitsleistung von 333 Euro. Sie sollten auch bedenken, dass aufgrund des Hebels sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Größe des möglichen Verlustes erhöht werden.
- Niedrige Handelskosten: Bei den meisten Forex-Brokern ist die Eröffnung und Führung eines Kontos kostenlos, und die Kommissionen für den Kauf und Verkauf von CFDs werden in Tausendstel Prozent gezählt. Die Kosten für die Eröffnung einer Order auf dem Forex-Markt können, je nach Kontotyp, der Spread oder der Spread und eine Kommission sein.
- Handel auf steigende und fallende Kurse: Im Gegensatz zu vielen „klassischen" Anlageformen (z.B. Kauf von Aktien an der Börse) kann man mit CFDs auf Währungen am Forex-Markt darauf spekulieren, ob der Kurs eines bestimmten Währungspaares steigen oder fallen wird. Wenn wir auf einen Anstieg des Preises eines bestimmten Assets setzen, bedeutet das, dass wir eine Long-Position eröffnen, und wenn wir auf einen Rückgang setzen, eröffnen wir eine Short-Position.
- Hohe Volatilität: Spekulation basiert auf einer sehr einfachen Annahme - es geht darum, etwas zu einem günstigen Preis zu kaufen (oder zu verkaufen) und dann zu einem besseren Preis zu verkaufen (oder zurückzukaufen). Daher ist für Spekulanten die Volatilität ein sehr wichtiger Faktor, der die Attraktivität eines bestimmten Marktes bestimmt, und der Forex-Markt ist einer der volatilsten Märkte der Welt. Allerdings kann eine höhere Volatilität auch als zweischneidiges Schwert betrachtet werden, was bedeutet, dass sowohl die Größe der potenziellen Gewinne als auch der Verluste viel größer sein kann.
Beispiele für den FX-Handel
Beispiel 1: GBPUSD
Stellen wir uns vor, dass das Vereinigte Königreich die Beschäftigungsdaten veröffentlicht hat. Die Veröffentlichung erwies sich als schlechter als erwartet, da die Beschäftigung fiel, während die Konsensschätzung einen Anstieg nahelegte. Daher stieg die Arbeitslosenquote unerwartet an. Theoretisch sollte eine solche Situation negativ für das Britische Pfund (GBP) sein, inmitten von Sorgen über das Wirtschaftswachstum. In einem solchen Szenario könnten Händler kurz nach der Veröffentlichung gegen das GBP wetten, indem sie z.B. auf das CFD-Paar GBPUSD short gehen.
Um eine Short-Position zu eröffnen, sollte ein Trader ein entsprechendes Volumen wählen und auf den roten Button klicken, der sich in der oberen linken Ecke des Charts befindet - eine sofortige Ausführung ist der schnellste Weg, einen Trade zu platzieren. Die rote Schaltfläche zeigt immer einen Preis an, zu dem Sie eine Short-Position eingehen können.
Um das Währungspaar GBPUSD (CFD) zu shorten, können Sie auf den roten Button klicken, der den Verkauf des Währungspaares darstellt (der mit dem Pfeil markierte Bereich ist ein eingebautes „Click & Trade"-Modul). Natürlich müssen Sie beim Handel mit CFDs kein zugrunde liegendes Instrument besitzen. Quelle: xStation 5
Beispiel 2: AUDUSD
Stellen wir uns vor, dass die Reserve Bank of Australia beschlossen hat, mit der Straffung ihrer Politik zu beginnen und die Zinsen zu erhöhen. Wie bereits oben erklärt wurde, sollten solche Maßnahmen zu einer Währungsaufwertung beitragen - höhere Zinsen erhöhen den Wert der Währung des Landes.
Infolgedessen könnte ein Händler eine Long-Position auf den australischen Dollar nach der Ankündigung der RBA-Geldpolitik eröffnen wollen, zum Beispiel, indem er auf AUDUSD (CFD) long geht.
Händler können Long-Positionen direkt über die Registerkarte „Terminal" in der xStation 5-Plattform eröffnen. Dazu sollten Sie einfach auf die Schaltfläche „Kaufen" klicken. Alternativ können Sie auch gegen andere Währungen wetten, indem Sie auf die Schaltfläche „Verkaufen" klicken. Diese Positionen funktionieren genau so, d.h. Sie können sowohl auf die Aufwertung als auch auf die Abwertung verschiedener Währungen wetten. Quelle: xStation 5
Beispiel 3: USDTRY
Kommen wir nun zu einer Schwellenländerwährung, nämlich der türkischen Lira (TRY). Nehmen wir an, dass ein Händler die Währung aufgrund politischer Faktoren (wie Einmischung in die Geldpolitik durch die Regierung) short gehen möchte. In diesem Fall entscheidet sich ein Trader für das CFD-Paar USDTRY und geht long, indem er darauf wettet, dass die TRY gegenüber dem USD schwächer wird - und umgekehrt - der USD gegenüber der TRY stärker wird.
Um auf USDTRY (CFD) long zu gehen, können Sie auf den „Kaufen"-Button klicken und damit eine Order platzieren. Quelle: xStation 5
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Devisenmarkt Anlegern viele Möglichkeiten bietet, da sie entweder long oder short gehen können - die Vielfalt der Währungspaare macht es sogar noch interessanter. Wenn Sie erwarten, dass eine bestimmte Währung steigen wird, können Sie immer einen entsprechenden Trade in einem bestimmten Währungspaar platzieren. Dasselbe gilt für das Shorten von Währungen: Sie können einen Trade platzieren, der profitabel wird, sobald die Währung abwertet. Die Wahl liegt bei Ihnen, da Sie den Vermögenswert nicht besitzen müssen, um auf Kursrückgänge zu handeln!