Wirtschaftskalender: Brexit-Debatte und EZB-Reden im Fokus

09:15 27. März 2019

++ Britisches Parlament stimmt heute über Änderungen und Alternativen zum Brexit-Deal ab ++ API-Daten deuten darauf hin, dass Rohöl-Lagerbestände in der Vorwoche gestiegen sind ++ Einige EZB-Mitglieder halten heute Reden ++

Der Wirtschaftskalender sieht am Dienstag recht leer aus, aber man sollte sich nicht täuschen lassen, dass heute ein langweiliger Tag sein wird. Das britische Parlament wird um 13:00 Uhr ihre Debatte über die Alternativen zum Brexit-Deal einleiten. Eine halbe Stunde später werden zweitrangige US-Daten veröffentlicht, während um 15:30 Uhr der DoE-Bericht zu den Rohöl-Lagerbeständen ansteht. Zuallerletzt wird heute eine Reihe von EZB-Mitgliedern das Wort ergreifen, daher sollte man sich bewusst sein, dass der EUR-Markt eine erhöhte Volatilität aufweisen könnte.

13:00 Uhr | Großbritannien | Brexit-Debatte im britischen Parlament: Das britische Parlament hat Anfang dieser Woche die Kontrolle über den Brexit-Prozess übernommen. Der Gesetzgeber aus Großbritannien wird über Änderungsanträge und Alternativen zum Brexit-Deal von Theresa May diskutieren und abstimmen. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass selbst wenn das britische Parlament heute einen der Anträge unterstützt, es keine Garantie dafür gibt, dass die Europäische Union dies auch tut. Die Debatte soll um 13:00 Uhr beginnen und es werden insgesamt 16 Abstimmungen erwartet.

13:30 Uhr | USA | Handelsdaten (Januar): Den Märkten wurden in letzter Zeit wenig Nachrichten über den Stand der Handelsgespräche zwischen den USA und China angeboten. Im Gegenzug schaffte das Thema es selten an die Spitze des Nachrichtenstroms. Da der Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt jedoch ungeklärt bleibt, werden die Märkte schließlich ungeduldig und fordern mehr Details. In der Zwischenzeit könnten Investoren die monatlichen Handelsdaten aus den USA verfolgen, um zu sehen, ob sich die angekündigten Käufe von US-Waren auf die Handelsbilanzdaten ausgewirkt haben. Der Marktkonsens erwartet ein Defizit von 57 Mrd. USD.

15:30 Uhr | USA | DoE-Bericht zu den Rohöl-Lagerbeständen: Trotz des erwarteten Rückgangs zeigten die gestrigen API-Schätzungen, dass die Rohöl-Lagerbestände in der Vorwoche um 1,9 Mio. Barrel gestiegen sind. Ein solches Ergebnis könnte eine weitere Erholung des Ölmarktes gefährden, falls dies heute durch die offizielle Daten bestätigt wird. Sowohl Brent als auch WTI konsolidieren nahe den Höchstständen von 2019, und es könnten starke Impulse aus den Daten erforderlich sein, damit die Preise weiter steigen, um Tests der 200-Tage-Linien zu ermöglichen.

Heutige Reden von Zentralbankmitgliedern:
- 09:00 Uhr | EZB-Präsident Draghi
- 09:00 Uhr | Nowotny und Lautenschläger von der EZB
- 09:45 Uhr | Praet von der EZB
- 11:00 Uhr | Lautenschläger von der EZB
- 11:45 Uhr | De Guindos von der EZB
- 14:30 Uhr | Mersch von der EZB
- 18:00 Uhr | Gouverneur Ingves von der Riksbank
- 18:30 Uhr | Villeroy de Galhau von der EZB

Heutige Unternehmensberichte:
- 07:50 Uhr | Aurelius Equity Opportunities (ARA4.DE / WKN: A0JK2A)

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GBPUSD handelt weiterhin zwischen der aufwärts gerichteten Trendlinie und der Widerstandszone um die 1,33er-Marke. Beachten Sie, dass die Unentschlossenheit am Markt signifikant ist, wie die letzten beiden Tageskerzen (oranger Kreis) zeigen. Die heutige Debatte wird voraussichtlich keinen Bruch über der aktuellen Handelsspanne auslösen, könnte aber den Ton für die Zukunft der Brexit-Gespräche vorgeben. Quelle: xStation 5

DIE UHR TICKT FÜR GROSSBRITANNIEN
Die EU hat einer Fristverlängerung für den Brexit zugestimmt. Der neue Termin ist der 22. Mai - aber nur, wenn die britische Regierung dem Brexit-Deal von May zustimmt. Ansonsten droht ein "harter" Brexit am 12. April.
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