Weizen und andere Getreidesorten fallen angesichts besserer Ernteaussichten
Die US-Weizenpreise sind in der vergangenen Woche unter die lokalen Tiefststände von Ende Februar und März gefallen und befinden sich nun auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren und steuern auf die 500-Cent-Marke pro Scheffel zu. Der Preisrückgang in den USA ist auf zwei Faktoren zurückzuführen:
- Die Exportdaten sind nicht beeindruckend, was darauf hindeutet, dass der Dollar weiterhin stark ist und nicht zu größeren Käufen aus den USA anregt. Außerdem sehen die Ernten in anderen Regionen der Welt, insbesondere in Russland und Australien, besser aus, was die Nachfrage nach amerikanischem Weizen nicht erhöht.
- Auch die Ernten in den USA sehen gut aus. Bisher sind 76 % des Winterweizens geerntet worden, und heute um 10:00 Uhr dt. Zeit werden wir mehr Daten über die vergangene Woche erfahren. Wir werden auch etwas über die Qualität des Sommerweizens erfahren. In der vergangenen Woche erreichte der Anteil des Weizens bester Qualität in den USA 77 %, was nahe an den Höchstwerten der letzten Jahre liegt. Noch wichtiger ist, dass in North Dakota - einem Schlüsselstaat in der Plains-Region, wo Weizen angebaut wird - die Produktionsaussichten pro Acre auf den höchsten Stand in der Geschichte gestiegen sind.
Erwähnenswert sind auch die immer noch relativ niedrigen Ölpreise, die niedrigere Produktionskosten und eine geringere Rentabilität bei der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Rohstoffen zu Biokraftstoffen (vor allem Mais und Sojabohnen in den USA) bedeuten. Da mit einem höheren Angebot an Mais und Sojabohnen zu rechnen ist, sinkt auch die Nachfrage nach Weizen (vor allem für Futtermittel). Daher beobachten wir einen deutlichen Anstieg der Short-Positionen auf dem gesamten Getreidemarkt im Verhältnis zur Zahl der offenen Positionen.
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Von Hedge-Fonds eröffnete Short-Positionen bei Getreide im Verhältnis zu allen offenen Positionen auf dem Markt. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research
Weizen hat seinen tiefsten Stand seit August 2020 erreicht. Betrachtet man die spekulativen Positionen, so liegt die extrem niedrige Positionierung bei Weizen hinter uns, aber andere Rohstoffe wie Sojabohnen und Mais werden stark verkauft. Die nächste wichtige Unterstützung für Weizen liegt bei 500 Cent pro Scheffel und - aus technischer Sicht - bei den lokalen Tiefstständen von 2020, die bei etwa 490 Cent pro Scheffel liegen.
Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research.
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