Die US-Einzelhandelsumsätze sind das wichtigste makroökonomische Ergebnis, das heute ansteht. Man kann sehen, dass den amerikanischen Verbrauchern ein wenig die Puste ausgegangen sein könnte, da der Konsens nicht so gut aussieht wie in den Vormonaten. Natürlich wurden die vorherigen Daten möglicherweise durch die Verteilung von einmaligen Schecks, den zunehmenden Basiseffekt und die Unsicherheit über die Preise beeinflusst. Es ist zu erkennen, dass die Amerikaner auf übermäßige Preissteigerungen z.B. bei Immobilien oder Autos negativ reagieren und ihre Kaufpläne zurückschrauben.
Der Bloomberg-Konsens geht für Mai von einem Rückgang der Einzelhandelsumsätze um 0,5% im Monatsvergleich aus, gleichzeitig aber von einem Anstieg um 0,6% im Monatsvergleich für die Kernumsätze ohne Autos. Diese Meinung wird jedoch nicht von allen geteilt. Die BofA, deren Einzelhandelsmodell auf Kreditkartenausgaben basiert, zeigt deutlich schlechtere Daten. Sie erwartet einen Rückgang der Gesamtumsätze um 1,4% im Monatsvergleich und der Umsätze ohne Autos um 1,0% im Monatsvergleich.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Scotiabank hingegen sagt, dass die schlechten Verkäufe, insbesondere von Autos, nicht unbedingt durch hohe Preise, sondern einfach durch ein unzureichendes Angebot verursacht werden. Die Verknappung von Chips, die für die Autoproduktion notwendig sind, hat auch zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Autos geführt. Scotiabank verweist auf einen Rückgang der Autoverkäufe um 8,2% im Monatsvergleich und weist darauf hin, dass die Autopreise im Mai um 1,6% im Monatsvergleich gestiegen sind.
Erwartungen der BofA zum heutigen Bericht. Quelle: BofA
Doch wie wird der Markt reagieren? Die Fed könnte schlechtere Daten mit Erleichterung hinnehmen. Außerdem müssen schlechtere Daten nicht unbedingt zu einer Abwertung des Dollars führen, da immer mehr Institutionen einen solchen Wert erwarten. Gleichzeitig sollten schlechtere Daten der Fed mehr Trost spenden, sodass wir theoretisch mit einem weiteren Rückgang der Renditen rechnen können. Wenn die heutigen Daten jedoch nicht deutlich über dem Marktkonsens liegen, sollten sie die aktuelle Tendenz der Fed nicht beeinflussen.
Wie man sehen kann, ist EURUSD kurzfristig gut bewertet, wenn man sich die TNOTE-Entwicklung ansieht. Schlechtere Daten sollten zu Anstiegen bei den Anleihepreisen führen, was zur Aufrechterhaltung der Position beim Währungspaar EURUSD führen kann. Andererseits notiert das Paar in der Nähe einer sehr wichtigen Unterstützung, deren Bruch das Paar in Richtung der 1,20er-Marke drücken könnte. Quelle: xStation 5
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