AKTIE IM FOKUS: Volkswagen Stammaktie
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WKN: 766400 | ISIN: DE: DE0007664005 | Ticker: VOW1
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Die Aktie steht seit Wochen unter Druck. Das Management hat Ende September die Prognose für das laufende Jahr korrigiert. Auch charttechnisch überwiegt das bärische Momentum.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis 98,55 EUR
- Marktkapitalisierung 29,08 Mrd. EUR
- Umsatz 2023 322,28 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 29,96 %
- KGV 2024* 3,91 %
- 4 Wochen Performance - 1,82 %
- Bewertung leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2024* 7,76 %
- Branche Automobil
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 158,8 Mrd. EUR erwirtschaftet. Dieser Umsatz liegt leicht über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (156,3 Mrd. EUR). Es wurden im Berichtszeitraum 4,3 Mio. Fahrzeuge abgesetzt. Im 1. Halbjahr 2023 waren es noch 4,4 Mio. Fahrzeuge. Das operative Ergebnis liegt mit 10,1 Mrd. EUR unter dem Ergebnis des Vorjahres (11,3 Mrd. EUR) Mit der Umsatzrendite von 6,3 Prozent ist das Management unzufrieden. Umsatztreiber waren vor allem vollelektrische Fahrzeuge, die um 124 Prozent stiegen. Der Auftragsbestand reicht bis in das 4. Quartal 2024 hinein.
Ende September hat der Konzern aufgrund der angespannten Lage die Prognose für das Jahr 2024 aktualisiert. Aktuell geht man davon aus, rund 9 Mio. Fahrzeuge auszuliefern. 2023 waren dies 9,24 Mio. Fahrzeuge, die Erwartung bisher waren ein Absatzplus von 3 Prozent zu realisieren. Für den Konzernumsatz erwartet man jetzt einen Wert von 320 Mrd. Umsatz. Im Vorjahr wurden 322,3 Mrd. EUR erreicht. Bisher war man von einem Umsatzwachstum von 5 Prozent ausgegangen. An Netto-Cashflow wird ein Wert von 2 Mrd. EUR erwartet - zuvor war man von 2,5 bis 4,5 Mrd. EUR ausgegangen. Als Gründe für die Revidierung der Prognose ist eine Verschlechterung der makroökonomischen Prognose, als auch Herausforderungen im Konzernbereich Finanzdienstleistungen.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das Papier konnte zu Jahresbeginn zunächst aufwärtslaufen. Nach einem Rücksetzer ging es Mitte März an das Jahreshoch (152,40 EUR), das aber gleich wieder abverkauft wurde. Es stellte sich im Handelsverlauf zwar im Mai noch eine kleinere Entlastungsbewegung ein, die zurück über die 140 EUR-Marke ging, aber auch dieser Move wurde vergleichsweise zügig abverkauft. Die Abgaben setzten sich bis Mitte Juni fort. Die Aktie konnte sich im Bereich der 115 EUR-Marke stabilisieren, aber nicht wesentlich erholen. Ende Juli wurde die Abwärtsbewegung wieder aufgenommen. Erst Mitte September gelang die Stabilisierung und eine kleine Entlastungsbewegung, die aber auch wieder abverkauft wurde. Aktuell notiert der Anteilsschein unter der 100 EUR-Marke.
Im Tageschart ist erkennbar, dass sich die Aktie im Zuge von Abgaben immer wieder im Bereich der 200-Tage-Linie (aktuell bei 122,16 EUR) stabilisieren und erholen konnte. Diese Durchschnittslinie wurde Anfang Juni verbindlich aufgegeben. Es gelang dem Wertpapier zwar nachfolgend im Juli noch einmal über die 20-Tage-Linie (aktuell bei 98,37 EUR) zu laufen, es ging im Zuge von weiterer Schwäche dann erneut unter diese Linie weiter abwärts. Nachdem das Jahrestief (92,55 EUR) formatiert war ging es im Zuge der Erholungsbewegung zwar über die 20-Tage-Linie bzw. die 50-Tage-Linie (aktuell bei 100,88 EUR), die Aktie hat es aber nicht geschafft, sich über der 50-Tage-Linie festzusetzen.
Solange die Aktie per Tagesschluss unter der 20-Tage-Linie notiert, solange kann erneute Schwäche nicht ausgeschlossen werden. Stellt sich dies ein, so könnte zunächst das Jahrestief angelaufen werden. Im Bereich dieser Marke könnte das Papier einen Doppelboden formatieren. Misslingt dies aber, so könnten weitere Rücksetzer bis an die 85 EUR-Marke bzw. darunter an die 72,50/71,50 EUR-Marke laufen.
Gelingt es der Aktie einen glaubhaften Richtungswechsel abzubilden, so muss sich das Papier im Zuge einer Erholungsbewegung verbindlich über der 50-Tage-Linie festsetzen und direkt einen veritablen Abstand zu dieser Linie herstellen. Erst wenn dieses Szenario eintritt, besteht die Perspektive, dass sich die Aufwärtsbewegung in Richtung der 200-Tage-Linie fortsetzen könnte. Wird diese Durchschnittslinie in den kommenden Handelsmonaten angelaufen, so gilt es die Kursmuster im Dunstkreis dieser Linie engmaschig zu beobachten.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Das Tageschart ist angeschlagen, die Perspektiven für das Papier auf Tagesbasis bärisch zu interpretieren. Diese Einschätzung würde sich erst dann ändern, wenn es dem Papier gelingt, so verbindlich über der 50-Tage-Linie zu etablieren.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 35 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 65 %
Betrachtung im 4h Chart:
Das Papier hat in den letzten Handelswochen Substanz verloren. Die Abgaben waren allerdings nicht dynamisch, sondern hatten einen moderaten Charakter. Erholungen, die sich eingestellt haben, wurden zeitnah wieder abverkauft. Dies lässt sich aus dem Chart sehr gut herauslesen.
Die Aktie hat es in den letzten Handelswochen immer mal wieder geschafft, sich über die SMA20 (aktuell bei 99,05 EUR) / SMA50 (aktuell bei 98,99 EUR) zu schieben, es ist aber nicht gelungen die SMA200 (aktuell bei 103,79 EUR) zu erreichen. Alle Erholungsbewegungen in diese Richtung sind verkümmert. Es ging im Zuge der Rücksetzer immer unter diese beiden Durchschnittslinien zurück.
Damit ist auch das 4h Chart bärisch zu interpretieren. Solange es der Index es nicht schafft, sich über der SMA20 / SMA50 zu etablieren, solange könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die die Anlaufziele erreichen könnten, die in der Tagesbetrachtung erwähnt worden sind.
Gelingt es im Zuge weitere Erholungsimpulse erneut über die SMA20 / SMA50 zu laufen, so gilt es die SMA200 zu erreichen und idealerweise direkt zu überwinden. Das Wertpapier muss es aber auch schaffen, sich nachfolgend über dieser Linie festzusetzen. Ob sich dies in den kommenden Handelstagen und -wochen einstellt, bleibt abzuwarten. Sollte die Bewegung gelingen und kann sich die Aktie über der SMA200 etablieren, so gilt es zügig weiter aufwärtszulaufen, um zu verhindern, dass die Bewegung erneut verkümmert.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Aufhellen würde sich das Chartbild erst, wenn sich die Aktie über der SMA200 festgesetzt hat. Ob diese Bewegung in den kommenden Handelswochen abgebildet werden kann, bleibt abzuwarten. Kann im Bereich des aktuellen Jahrestiefs kein Doppelboden formatiert werden, so könnte es weiter abwärts an und unter die 50 EUR-Marke gehen.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 30 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 70 %
Widerstände
- 98,28
- 98,33
- 98,39
- 98,53
- 98,71
- 98,95
- 100,62
- 103,71
- 105,00
- 113,50
- 115,50
- 119,50
- 122,05
- 138,40
- 152,40
Unterstützungen
- 92,55
- 85,00
- 72,50
- 59,95
Quelle: xStation5 von XTB
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