Heute fallen die Aktien von Volkswagen (VOW.1DE) aufgrund der Sonderdividende in Höhe von 19,06 EUR für den Porsche IPO. Aber das Unternehmen geht dennoch davon aus, dass 2023 ein noch härteres Jahr wird als 2022:
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Laut Volkswagen-Finanzvorstand Arno Antlitz werden die Inflation und die sich verschlechternde Wirtschaftslage die Nachfrage nach Neuwagen beeinträchtigen. Die Volkswagen-Aktie reagierte heute auf diese Berichte mit einem Ausverkauf von 8% und einer massiven Abwärtslücke.
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Der Volkswagen Konzern hat am 15. Dezember Pläne für eine umfassende strategische Umstrukturierung unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume vorgestellt. Audi und Porsche übernehmen innerhalb einer überarbeiteten Geschäftsstruktur neue Verantwortungsbereiche, die nach Angaben des Konzerns für eine „klarere Priorisierung und schnellere Umsetzung von Veränderungen“ sorgen sollen. Ab 2023 verantwortet die Marke VW Produktion und Beschaffung, Audi positioniert sich als Vertriebs- und Qualitätsführer, während Porsche Entwicklung und Design leitet.
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Der Entscheidung, die Marken VW, Audi und Porsche als wesentliche Treiber der Geschäftstätigkeit des Volkswagen Konzerns zu positionieren, folgt die Ankündigung eines 10-Punkte-Plans zur langfristigen Stärkung der Marken. Als Teil des Plans teilte der Volkswagen Konzern mit, dass "in den kommenden Jahren deutliche Verbesserungen in Produktsubstanz, Qualität und Design erreicht werden sollen".
Volkswagen Australia hat die Einführung der Elektroautomodelle ID.3, ID.4 und ID.5 für Australien bestätigt, die Premium-Version des ID Aero ist jedoch noch fraglich. Der Hersteller gab an, dass das Modell noch in der Liste zur Einführung fehlen würde. Dabei hat Volkswagen bereits zuvor angekündigt, weltweit ein Elektrofahrzeug der Premium-Mittelklasse anbieten zu wollen. Das Aero-Modell soll schließlich größer werden als der Passat und der Arteon. Investoren können die Einnahmen aus dem neuen Modell noch nicht abschätzen. Volkswagen hat kürzlich berichtet, dass es erwarte, dass die Nachfrage nach Elektroautos in einem Umfeld teurer Stroms nachlassen werde. Dieser Ausblick wiederum stellt Umsätze mit den Modellen ID Buzz und ID Buzz Cargo in Frage, also elektrische Lieferfahrzeuge, von denen erwartet wurde, dass sie maßgeblich zum Konzernumsatz beitragen werden. Der Konzern kündigte zudem die Verschiebung des Baus einer Autobatterie-Gigafactory in Osteuropa an. Als Standorte wurden Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn betrachtet. Trotz der Verschiebung sagte Volkswagen, die Umsetzung des Plans bleibe eine Frage der Zeit.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenVolkswagen-Aktien (VOW1.DE) im W1-Chart. Die Aktien des größten deutschen Autoherstellers entwickeln sich angesichts einer erwarteten Rezession in Europa und der zunehmend restriktiven Geldpolitik der EZB deutlich schwächer als der DAX / DE30 (in gelb). Investoren schätzen, dass höhere Zinsen, die sich auf Kreditaufnahme und Zinskosten auswirken, die Nachfrage nach Neuwagen effektiv dämpfen werden, während steigende Energiepreise den Verbrauch von Elektroautos beeinträchtigen werden, wie auch der Autohersteller selbst mitteilt. Die Aktie hat die 2021 begonnenen euphorischen Gewinne zunichte gemacht und handelt wieder auf dem Niveau von 2020. Wenn sich die Krise in Europa verschlimmert und sich die EZB als mindestens so restriktiv herausstellt, wie Christine Lagarde auf der vorherigen Konferenz und de Guindos heute vorgeschlagen haben, werden die Bären die Volkswagen-Aktien möglicherweise wieder auf das Niveau des „Pandemie-Crashs“ drücken wollen (um 95 Euro). Die Aktie ist deutlich unter den SMA200 gefallen (rote Linie). Die fundamentalen Indikatoren der Aktie könnten die Aufmerksamkeit von Anlegern auf sich ziehen. Das KBV liegt bei 0,53, das KGV bei rund 5. Auf der anderen Seite liegt das KGWV, das den Trade-off zwischen Aktienkurs, erwartetem Wachstum und erwirtschaftetem Ergebnis je Aktie anzeigen soll, über 4 und signalisiert damit, dass der Markt die Wachstumsdynamik von Volkswagen in einem Umfeld schwächerer wirtschaftlicher Bedingungen möglicherweise immer noch überschätzt. Quelle: xStation5
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