- Inflation in den USA höher als erwartet
- Dollar wird stärker, Renditen steigen
- US-Indizes verlieren zur Eröffnung
Der Inflationsbericht aus den USA enttäuschte nicht und brachte erneut eine kräftige Dosis Volatilität auf den Markt, die diesmal leider zu Kursverlusten führte. Die Inflation in den USA ist viel höher als erwartet. Infolgedessen beobachten wir einen dynamischen Pullback an den Aktienmärkten, wobei der SP500 /US500 unter 5000 Punkte zurückfiel. Der Dollar wird stärker und ist die stärkste Währung unter den G10-Währungen. Längerfristig gibt es nach der Veröffentlichung immer noch keinen Versuch, einen Teil der Verluste beim EURUSD wieder aufzuholen, der derzeit 0,50 % auf 1,07150 verliert. Die Renditen der US-Staatsanleihen steigen auf 4,27 %.
Details zum VPI-Bericht
Obwohl die Daten die Erwartungen der Analysten übertrafen, war im Januar im Jahresvergleich ein Rückgang auf 3,1 % zu verzeichnen, verglichen mit 3,4 % im Dezember. Die Erwartungen der Analysten lagen bei einem Wert von 2,9 %.
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Unmittelbar nach der Veröffentlichung sanken die Erwartungen des Marktes in Bezug auf die ersten Zinssenkungen der Fed auf knapp unter 100 Basispunkte im Jahr 2024, verglichen mit 125 Basispunkten vor dem Bericht. Folglich wurde die erste Zinssenkung von Juni auf Juli verschoben, und eine mögliche Senkung im Mai ist nun praktisch ausgeschlossen.
SP500 /US500 Index
Der US500 verliert nach der Veröffentlichung des CPI-Berichts fast 1,20 %, und die Notierungen sind unter die 5000-Punkte-Schwelle zurückgekehrt. Die Rückgänge sind dynamisch, aber nach den jüngsten fast euphorischen Anstiegen ist eine Korrektur des Marktes notwendig. Die nächsten nennenswerten Unterstützungen liegen bei 4950 Punkten und 4840 Punkten.
Quelle: xStation5 von XTB
Unternehmensnachrichten
Tester der neuen KI-Assistenzsoftware von Microsoft (MSFT.US), Copilot für Microsoft 365, fanden sie zwar nützlich, aber nicht immer ihren Preis rechtfertigend, wie das Wall Street Journal berichtet. Das Tool, das sich in Word, Outlook und Teams integrieren lässt, bietet Funktionen wie Texterstellung und E-Mail-Zusammenfassung, hat aber vor allem in Excel und PowerPoint Einschränkungen gezeigt. Einige Tester, darunter Juniper Networks, zögern aufgrund dieser Mängel und gelegentlicher Ungenauigkeiten, wie z. B. der Erstellung falscher Zusammenfassungen von Besprechungen, mit den Kosten von 30 US-Dollar pro Benutzer. Trotzdem hat Microsoft eine noch nie dagewesene Nachfrage nach Copilot verzeichnet.
Die Aktien von JetBlue (JBLU.US) verzeichneten einen deutlichen Anstieg von 13 %, nachdem der aktivistische Investor Carl Icahn eine beträchtliche Beteiligung von 9,91 % an der Fluggesellschaft bekannt gab, die sich auf 33,6 Millionen Aktien im Wert von 204,1 Millionen US-Dollar beläuft.
Waste Management (WM.US) stieg um 3,70 % nach der Bekanntgabe von Ergebnissen, die über den Erwartungen lagen. Das Management des Unternehmens rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzwachstum von 6 % bis 7 % und erwartet ein bereinigtes Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 6,28 Mrd. und 6,43 Mrd. USD.
ZoomInfo Technologies (ZI.US) legte um 10 % zu, nachdem die Ergebnisse für das vierte Quartal über den Konsensschätzungen lagen und ein positiver Ausblick gegeben wurde. Für das erste Quartal erwartet das Unternehmen einen GAAP-Umsatz zwischen $307 Millionen und $310 Millionen und ein bereinigtes Non-GAAP-EPS zwischen $0,23 und $0,24. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem GAAP-Umsatz zwischen 1,26 und 1,28 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 0,99 und 1,01 US-Dollar.
Brighthouse Financial (BHF.US) verzeichnete einen drastischen Rückgang von 14 %, nachdem die Ergebnisse des vierten Quartals hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren, wobei der Umsatz mit Rentenversicherungen im Vergleich zum Vorjahr um 15 % zurückging. CEO Eric Steigerwalt führte den Rückgang auf eine neue gesetzliche Vorschrift zurück, die sich auf die Reserven und das erforderliche Kapital auswirkte, was sich negativ auf das bereinigte Gesamtkapital des Unternehmens auswirkte, aber auch das erforderliche Kapital reduzierte.
Shopify (SHOP.US) sank um 10 %, obwohl das Unternehmen die Konsenserwartungen für das vierte Quartal mit einem Wachstum des Bruttowarenvolumens von 23 % und einem Umsatzanstieg von 24 % leicht übertraf. Mit Blick auf die Zukunft erwartet Shopify ein Umsatzwachstum im niedrigen Zwanziger-Prozentbereich im Jahresvergleich bzw. im mittleren bis hohen Zwanziger-Bereich, wenn man die Auswirkungen des Verkaufs von Logistikunternehmen berücksichtigt.
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