Die Aktien des Server-Rack-Herstellers Super Micro Computer (SMCI.US) sind heute um 23 % gefallen und befinden sich nun auf einem Niveau, das seit Mai 2023 nicht mehr erreicht wurde, da die Märkte schwächere Ergebnisse, unter Druck stehende Zukunftsaussichten und Betrugsrisiken mit weiterer Unsicherheit unter den in den S&P 500- und Nasdaq-Indizes gelisteten Unternehmen abwägen.
- Während die Einnahmen die Erwartungen leicht verfehlten, zeigen die EPS- und Margenprognose eine Widerstandsfähigkeit in der betrieblichen Effizienz. Die Prognose für das zweite Quartal deutet auf weiterhin konservative Erwartungen hin, was wahrscheinlich die Marktbedingungen oder Kauftrends der Kunden widerspiegelt, doch der Fokus des Unternehmens auf Kostenkontrolle und Cash-Management bleibt offensichtlich.
- Der Vorstand erklärte, dass in den analysierten Finanzdokumenten kein Betrug oder Fehlverhalten festgestellt wurde. Das Unternehmen behauptet, dass seine Beziehung zu Nvidia nach wie vor eng ist und erwartet weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Debüt des AI Blackwell-Chips.
- Hier sind die Höhepunkte und Erkenntnisse aus dem vorläufigen Gewinnbericht von Super Micro Computer, Inc. für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 (Quartal endete im September 2024).
- Nettoumsatz:
- Erwartet wird ein Bereich von 5,9 bis 6,0 Milliarden US-Dollar, was unter dem vorherigen Prognosebereich von 6,0 bis 7,0 Milliarden US-Dollar liegt. Dies deutet auf einen leichten Umsatzrückgang hin, der wahrscheinlich durch eine schwächer als erwartete Nachfrage oder eine Verzögerung im Kaufverhalten der Kunden beeinflusst wurde.
- Margen:
- GAAP- und Non-GAAP-Bruttomarge: ca. 13,3 %, was auf eine stabile Leistung im Kostenmanagement zurückzuführen ist. Non-GAAP-Anpassungen: Enthält eine Rückbuchung von 4 Millionen US-Dollar für aktienbasierte Vergütungen, was auf proaktive Schritte bei der Verwaltung der Betriebsausgaben hindeutet.
- Nettogewinn pro Aktie:
- GAAP-Nettogewinn: Schätzungsweise zwischen 0,68 und 0,70 US-Dollar, was leicht über dem Mittelwert der vorherigen Prognose von 0,60 bis 0,77 US-Dollar liegt.
- Non-GAAP-Nettogewinn: Erwartet zwischen 0,75 und 0,76 US-Dollar, was über dem Mittelwert der vorherigen Prognose von 0,67 bis 0,83 US-Dollar liegt.
- Trotz des Umsatzrückgangs übertreffen die EPS-Zahlen leicht die Erwartungen, was wahrscheinlich auf Kostenkontrollen oder eine effiziente Vermögensallokation zurückzuführen ist.
- Bargeld- und Schuldenstand:
- Gesamtbetrag der Barmittel und Äquivalente: ca. 2,1 Milliarden US-Dollar bei Gesamtschulden in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar, davon 0,6 Milliarden US-Dollar Bankschulden und 1,7 Milliarden US-Dollar Wandelanleihen.
- Das Verhältnis von Barmitteln zu Schulden spiegelt eine stark fremdfinanzierte Position wider, bei der die Barmittel knapp unter den Schuldenverpflichtungen liegen. Dieses Gleichgewicht könnte sich auf die zukünftige Flexibilität auswirken, insbesondere wenn die Zinssätze steigen oder das Gewinnwachstum nachlässt.
Prognose schwächer als erwartet (Geschäftsjahr Q2 2025, das am 31. Dezember 2024 endet)
- Nettoumsatz:
- Erwartet wird eine Spanne von 5,5 bis 6,1 Milliarden US-Dollar, was auf eine mögliche saisonale Schwäche oder einen vorsichtigen Ausblick auf die Nachfrage in naher Zukunft hindeutet. Die Wall Street erwartete 6,86 Milliarden US-Dollar.
- Gewinnprognose pro Aktie:
- GAAP-Nettogewinn: Voraussichtlich 0,48 bis 0,58 US-Dollar. Analysten hatten mit einem Gewinn je Aktie von 0,83 US-Dollar gerechnet.
- Non-GAAP-Nettoeinkommen: Erwartet zwischen 0,56 und 0,65 US-Dollar, ohne aktienbasierte Vergütungsaufwendungen in Höhe von 54 Millionen US-Dollar und andere Aufwendungen, abzüglich der damit verbundenen Steuereffekte.
- Diese Prognose impliziert einen potenziellen Gewinndruck im zweiten Quartal, was auf anhaltende Kostensenkungsstrategien hindeuten könnte. Die Prognose ist deutlich schwächer als für das erste Quartal 2025.
Kommentare zu Sicherheitsbedenken: Der Sonderausschuss hat heute die folgende Erklärung an Super Micro abgegeben, aber ansonsten keine weiteren Details oder Informationen bereitgestellt. Der Sonderausschuss hat seine Untersuchung auf der Grundlage einer Reihe von anfänglichen Bedenken, die von EY geäußert wurden, abgeschlossen. Nach einer dreimonatigen Untersuchung unter der Leitung eines unabhängigen Anwalts hat die bisherige Untersuchung des Ausschusses ergeben, dass der Prüfungsausschuss unabhängig gehandelt hat und dass es keine Beweise für Betrug oder Fehlverhalten seitens der Geschäftsführung oder des Vorstands gibt. Der Ausschuss empfiehlt eine Reihe von Abhilfemaßnahmen für das Unternehmen, um seine internen Governance- und Aufsichtsfunktionen zu stärken, und der Ausschuss geht davon aus, dass er den vollständigen Bericht über die abgeschlossenen Arbeiten in dieser oder der nächsten Woche vorlegen wird. Der Sonderausschuss hat noch weitere laufende Arbeiten, geht aber davon aus, dass diese bald abgeschlossen sein werden."
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenSMCI Aktie Tageschart
Quelle: xStation5 von XTB
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.