Die wirtschaftlichen Aussichten Chinas werden derzeit durch den schwachen Immobiliensektor belastet, in dem sinkende Immobilienpreise und eine sinkende Nachfrage auf allgemeinere wirtschaftliche Probleme hindeuten. Da Immobilien ein wesentlicher Bestandteil des Vermögens der privaten Haushalte in China sind, hat der Rückgang der Wohnungspreise zu einer Zurückhaltung bei den Ausgaben geführt, was wiederum die Wirtschaftsleistung beeinträchtigt. Darüber hinaus haben sich die strengen Pandemiemaßnahmen des Landes nachhaltig auf die Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen ausgewirkt, obwohl sie vor fast einem Jahr aufgehoben wurden. Das Zusammenspiel dieser Faktoren birgt die Gefahr einer Deflation, bei der die Preise weiter sinken und die wirtschaftliche Stagnation anhält, was zu einem Kreislauf von sinkenden Ausgaben und Investitionen führen kann.
Die für Oktober veröffentlichten VPI-Inflationsdaten bestätigen diese Sichtweise weiter. Die Daten zeigen einen Rückgang der Verbraucherpreise um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr, was auf einen deflationären Druck hindeutet. Es ist erwähnenswert, dass die außergewöhnlich herausragende Gruppe im Inflationskorb die Lebensmittelpreise waren, insbesondere Schweinefleisch, das gegenüber dem Vorjahr um 30 % zurückging. Der hohe Anteil von Schweinefleisch am Verbraucherpreisindex verstärkt dessen Auswirkungen, da es das in China am meisten konsumierte Fleisch ist. Auch die Kerninflation ging im Oktober um 0,6 % zurück.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenHeute wurden auch die PPI-Daten veröffentlicht. Der chinesische Erzeugerpreisindex (PPI) fiel im Jahresvergleich um 2,6 %, blieb jedoch gegenüber dem Vormonat unverändert. Schwankungen bei den Preisen für internationales Rohöl und Nichteisenmetalle sowie eine hohe Ausgangsbasis aus dem letzten Jahr beeinflussten die monatlichen PPI-Zahlen. Spezifische Sektoren wie die Öl- und Gasförderung verzeichneten einen Anstieg von 2,8 %, während die Nichteisenmetallindustrie einen leichten Rückgang von 0,2 % hinnehmen musste.
Die besorgniserregende Lage der chinesischen Wirtschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Stimmung der Anleger an den Kapitalmärkten. Die chinesischen Indizes stehen unter ständigem Verkaufsdruck, wobei der CHN.cash-Index seit Jahresbeginn über 12 % verloren hat. Zudem befindet sich der Index seit Mitte 2021 in einem stetigen Abwärtstrend. Das Handelsvolumen zeigt ebenfalls einen Abwärtstrend, was auf ein geringeres Interesse der Anleger an diesem Markt, aber auch auf eine Zurückhaltung bei der Veräußerung chinesischer Aktien auf dem derzeitigen niedrigen Niveau hindeutet. Quelle: xStation5 von XTB
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