Der Schweizer Franken hat eine massive Aufwertung hinter sich. Seit Februar 2023 fiel das Währungspaar Euro gegen Schweizer Franken (EURCHF) von 0,9920 auf aktuell 0,9355 - also eine klare Franken-Aufwertung und Euro-Schwäche. Am 7. Januar lag das Währungspaar noch tiefer mit 0,9237. Steht der Franken vor noch mehr Stärke? Zwei Faktoren können eine Rolle spielen.
Schweizer Franken mit Stärke - Euro-Inflation wichtig
Am Donnerstag wird die Inflation für die Eurozone vermeldet. Gerade deutsche Inflationsdaten vom Mittwoch könnten für eine Überraschung sorgen, wodurch am Donnerstag eine Zahl gemeldet wird, welche die Erwartungen übertrifft. Bei +2,9 % im Dezember werden für Januar +2,8 % Inflation für die Eurozone erwartet. Fallen die Daten stark aus, könnte der Euro zulegen und der Schweizer Franken abwerten. Haben die Märkte mit ihren bisherigen Erwartungen recht, und eine sinkende Inflation in der Eurozone signalisiert mehr Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in der Eurozone, könnte dies den Euro noch weiter schwächen und den Franken stärken.
Inflation in der Schweiz
Die Inflation in der Schweiz liegt aktuell bei 1,7 % (Stand Dezember). Erst am 13. Februar wird die Januar-Zahl veröffentlicht. Diese Meldung kann mehr Rückschlüsse zulassen, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) an Zinssenkungen denkt. Aber womöglich wird sie erstmal einige Zeit am aktuellen Zinsniveau von 1,75 % festhalten.
Der Chef der SNB Thomas Jordan sagte gestern in einem Interview mit dem Fernsehsender SRF, die Erwartung der SNB sei, dass die Inflation ansteigt, sie solle aber nicht über 2 % ansteigen. Und wichtig ist auch: Ökonomen rechnen derzeit mit einer ersten Leitzinssenkung in der Schweiz erst im September. Wenn man bedenkt, dass die EZB höchstwahrscheinlich im Juni oder schon früher mit Zinssenkungen beginnt, spräche dieses Szenario für eine Aufwertung im Schweizer Franken.
Franken könnte zu stark werden
Bekannt ist aber auch, dass die SNB im Blick behält, ob der Schweizer Franken zu stark aufwertet. Denn je höher er vor allem gegenüber dem Euro notiert, desto teurer werden Schweizer Exporte für Unternehmen aus der Eurozone, die für Einkäufe ihre Euros in Schweizer Franken umtauschen müssen. Eine fortgesetzte Franken-Stärke könnte also die Schweizer Exportindustrie zunehmend belasten. Interventionen am Devisenmarkt oder doch frühere Zinssenkungen der SNB sind nicht ausgeschlossen, falls der Franken immer weiter aufwerten sollte. Kurzfristig jedenfalls sollten Forex-Trader auf die Inflationsdaten morgen aus Deutschland und am Donnerstag für die gesamte Eurozone schauen. Diese Daten können Euro und Franken beeinflussen.
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