Während die S&P 500-Futures ihre gestrigen Rückgänge fortsetzen, haben Analysten des BlackRock (BLK.US) Investment Institute dem Markt einen Ausblick auf die US-Wirtschaft im Jahr 2023 gegeben:
Eine harte Landung?
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Der US-Wirtschaft steht eine harte Landung bevor, trotz der Wiedereröffnung Chinas, niedrigerer Arbeitslosigkeit und immer noch solider Verbraucherausgaben. Die Fed wird den Märkten nicht helfen und die Zinsen 2023 nicht senken, weil der Lohndruck einen Anstieg der Inflation verursachen könnte.
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Bislang sehen die Märkte nur ein Fünftel der Auswirkungen der Maßnahmen der Fed. Eine unnachgiebige Federal Reserve in einem Umfeld des geringeren Konsums könnte weitere Probleme für schuldenfinanzierte Unternehmen bedeuten.
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Das Wachstum der US-Wirtschaft wird im Jahr 2023 nur noch 0,3% betragen. Die Verlangsamung von prognostizierten 2% auf 0,3% erscheint groß, ist aber tatsächlich geringer als der Durchschnitt von 2,5% in den USA im ersten Jahr jeder Rezession seit 1950.
Starker Arbeitsmarkt mit schwächeren Verbrauchern
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Die Löhne in den USA sind im Jahr 2022 um etwa 5% gestiegen, was deutlich über dem Tempo von 2/3% liegt, was eine Annäherung an das Inflationsziel erleichtern würde. Es ist unwahrscheinlich, dass eine moderate Rezession ausreicht, um die Inflation auf 2% zu senken. Nach Ansicht von BlackRock können die Zentralbanken den Lohndruck nur dann senken, wenn eine schwere Rezession den Arbeitsmarkt trifft.
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Die Verbraucher sind in der Regel die Letzten, die die Auswirkungen der Krise zu spüren bekommen, aber die US-Haushalte sparen jetzt durchschnittlich nur noch 2,4% ihres Gesamteinkommens, verglichen mit 7,6% vor der Pandemie. Der Sparüberschuss der Amerikaner liegt jetzt bei etwa 1,3 Billionen Dollar, fast 40% weniger als die 2,3 Billionen Dollar, die Mitte 2021 erreicht wurden, als die Ausgaben relativ niedrig waren (Panikmache) und die Konjunkturschecks die Geldbörsen füllten. Analysten erwarten für das Jahr 2023 einen starken Rückgang des Konsums.
Schlussfolgerungen
Das Szenario von BlackRock könnte darauf hindeuten, dass die Indizes zu weit gelaufen sind und die Unternehmensgewinne durch schwächere Verbraucher nach unten gezogen werden. Das KUV für S&P 500-Unternehmen liegt derzeit bei etwa 19 - während es in früheren Rezessionen durchschnittlich eher bei 12 lag. Wenn sich dieses Szenario bewahrheitet, werden sich die Anleger wahrscheinlich wieder defensiven Werten zuwenden und risikoreiche Anlagen wie Wachstumswerte und Kryptowährungen ablehnen. Auch Gold und Aktien chinesischer Unternehmen könnten in der Rezession profitieren. Nach Angaben von BlackRock könnte Chinas Wirtschaft um bis zu 6% wachsen. Analysten zufolge wird die Nachfrage nach chinesischen Rohstoffen inmitten der weltweiten Rezession jedoch geringer ausfallen.
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S&P 500 im H4-Chart. Der US-Index setzt seine gestrige Abwärtsbewegung fort. Im Chart ist zu erkennen, dass er die Trendlinie nicht halten konnte, sich aber immer noch auf einem Niveau befindet, von dem aus ein Aufwärtsimpuls ausgelöst werden kann. Der SMA100 und SMA200 stehen kurz vor einem Golden Cross. Der RSI-Indikator hat sich der 30-Punkte-Marke genähert, was auf einen überverkauften Zustand hindeutet, von dem aus schon oft Aufwärtsimpulse ausgelöst wurden. Andererseits könnte ein stärkeres Unterschreiten von 3.900 Punkten, wo die gleitenden Durchschnitte verlaufen, auf eine anhaltende Abschwächung der Stimmung und eine Fortsetzung des Abwärtstrends von 2022 hindeuten. Quelle: xStation5 von XTB
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