In dieser Rohstoffanalyse präsentieren wir vier Märkte, die interessant aussehen und/oder einige wichtige Preisbewegungen aufzeigten: Öl, Kaffee, Mais, Gold.
ÖL (BRENT & WTI)
- Die Ölpreise fielen am 29. November nach negativen Kommentaren von Saudi-Arabien und Russland.
- Saudi-Arabien sagte, dass es nicht die Last von größeren Förderkürzungen übernehmen werde.
- Russland will die Verlängerung des Abkommens im April in Betracht ziehen.
- Der Irak sagte, dass zusätzliche Kürzungen von 400 Tsd. Barrel pro Tag möglich wären.
- Im Falle zusätzlicher Produktionskürzungen könnte der Effekt jedoch begrenzt sein. Saudi-Arabien hat die Produktion stärker reduziert als erwartet, während Länder wie Nigeria oder Russland weiterhin gegen das Abkommen verstoßen haben.
- Die Rohöl-Lagerbestände aus den USA liegen über dem 5-Jahresdurchschnitt sowie nahe dem saisonalen Höchststand.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenWährend sich einige Länder der OPEC+ nicht an die Vereinbarung zu den Förderkürzungen halten, habe einige sogar die Produktion angekurbelt (z.B. der Irak). Quelle: Bloomberg, OilPrice.com
Die Rohöl-Lagerbestände aus den USA liegen über dem 5-Jahresdurchschnitt, was weitere Preisanstiege begrenzen könnte. Quelle: Bloomberg
KAFFEE (COFFEE)
- Der Kaffeepreis steigt weiter in Richtung der Hochs vom Oktober 2018.
- Die CFTC-Daten zeigen Ähnlichkeiten mit der Situation ab dem Jahr 2016.
- Die damalige Rallye hielt fast ein ganzes Jahr an und der Preis stieg um ca. 60%.
- Deutliche Rückgänge der Lagerbestände unterstützen die anhaltende Rallye und ermutigen Händler, Short-Positionen zu schließen.
Die Wiederbelebung des Kaffeemarktes wird durch einen deutlichen Rückgang der Lagerbestände unterstützt. Quelle: Bloomberg
Die Anzahl der offenen Short-Positionen gehen deutlich zurück. Das Szenario vom Jahr 2016 könnte sich wiederholen. Quelle: Bloomberg
Der Kaffeepreis stieg im Jahr 2016 um ca. 60%. Sollte der anhaltende Aufwärtsimpuls ähnlich ausfallen, könnte der Preis gegenüber dem derzeitigen Niveau um weitere 25% steigen. Quelle: xStation 5
CORN (MAIS)
- Ein Rebound zum Ende des Jahres entspricht dem saisonalen Muster.
- Die durchschnittliche Performance der letzten fünf Jahre für Dezember zeigt ein Plus von 2,7%, während der 10-Jahresdurchschnitt ein Plus von 3,7% aufweist. Mais ist der stärkste landwirtschaftliche Rohstoff im letzten Monat des Jahres.
- Eine verheerende Erntezeit in den USA. Die Wetterbedingungen scheinen der Grund dafür zu sein.
- Die Ernte könnte aufgrund von Bodenfrost von geringerer Qualität sein.
- Der nächste USDA-Bericht könnte auf niedrigere Endbestände für die Saison hinweisen.
Die Ernte in den USA hätte bereits vor einigen Wochen abgeschlossen sein sollen. Weniger als 90% der gesamten Anbaufläche wurden bis Ende November geerntet. Quelle: Bloomberg
Trotz der negativen Nachrichten über Saat und Ernte werden die Endbestände voraussichtlich relativ hoch sein. Der nächste USDA-Bericht sollte eine Revision der Schätzungen aufweisen und könnte einen zusätzlichen Aufwärtsdruck ausüben. Quelle: Bloomberg
GOLD
- Trotz der Abschwächung des USD sowie der Kursverluste an den Aktienmärkten kämpft Gold um eine klare Richtung.
- Auch die spekulative Positionierung sowie die ETF-Bestände haben sich in letzter Zeit nicht wesentlich verändert.
- Die saisonalen Muster für Gold im Dezember sind gemischt: Der 5-Jahresdurchschnitt deutet auf einen Anstieg von 1,1% hin, während der 10-Jahresdurchschnitt auf einen Rückgang von 2,5% hinweist.
- Die Zentralbanken gewinnen angesichts der schleppenden Nachfrage nach Schmuck zunehmend an Bedeutung.
- Die sogenannten „Risk-Reversal-Indices” sind in jüngster Zeit gefallen, was darauf hindeutet, dass die Märkte nicht über einen größeren Anstieg des Goldpreises besorgt sind.
Die spekulative Netto-Positionierung bei Gold- und ETF-Anlagen hat sich in letzter Zeit kaum verändert. Quelle: Bloomberg
Kurzfristige „Risk-Reversal-Indices” deuten darauf hin, dass die Märkte keinen größeren Anstieg der Goldpreise erwarten. Quelle: Bloomberg
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