Öl
- Brent fällt unter $70 pro Barrel, WTI wird um $68 pro Barrel gehandelt
- Russland hofft, dass der Iran dem Abkommen der OPEC+ beitritt, wenn die USA die Sanktionen aufheben (positive Nachricht für Öl)
- Es gibt jedoch keine unmittelbaren Aussichten auf eine Einigung. Die Vereinigten Staaten wollen abwarten, bis sich die politische Lage im Iran nach den Wahlen geklärt hat
- Die asiatischen Ölimporte sind seit fünf Monaten in Folge rückläufig, was die Schwäche der kurzfristigen Fundamentalfaktoren zeigt
- Ein höheres Angebot seitens der OPEC+ könnte jedoch die Aufwärtsbewegung begrenzen, was letztlich zu einem Wiederanstieg der Importe im vierten Quartal dieses Jahres führen und die Preise stabilisieren könnte
- Die US-Rohöllagerbestände haben ihren Rückgang gestoppt und liegen nun in etwa auf dem Niveau von 2019, aber immer noch deutlich über dem Niveau von 2018; die Benzinbestände befinden sich auf einem Fünfjahrestief, die Destillatbestände erholen sich
- Mit Blick auf die Lagerbestände hat der Markt die Fundamentaldaten von 2018 noch nicht wieder erreicht, selbst wenn die OPEC stark eingreift
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Ölimporte der asiatischen Länder sind im fünften Monat in Folge zurückgegangen. Quelle: Reuters
Die Preise beginnen sich ähnlich wie im letzten Jahr zu verhalten. Asien will abwarten und größere Käufe zu niedrigeren Preisen tätigen. Außerdem ist der starke US-Dollar belastend. Die entscheidende Phase für die Ölpreise dürfte die Wende im September und Oktober sein. Dann wird sich zeigen, ob das Coronavirus mit einer weiteren Welle angreift und die Erholung der Nachfrage zusammenbricht. Quelle: xStation 5
Gold
- Gold hat den Widerstand bei $1.830 erneut überwunden und reagiert damit auf den stärkeren Dollar nach die hawkischen Kommentaren der Fed-Mitglieder
- Immerhin bleiben die US-Anleiherenditen sehr niedrig, was die Preise über $1.800 halten sollte
- ETFs halten die Goldmenge in den Tresoren auf stabilem Niveau, spekulative Netto-Positionierung steigt wieder an
- Langfristige Saisonalität deutet jedoch auf einen möglichen Rückgang des Goldpreises hin
Der Goldpreis bleibt in der Mitte der Konsolidierungszone zwischen $1.800 und $1.830 je Unze. Aktuell notiert Gold unter dem 50er-SMA und dem 38,2% Fibonacci-Retracement. Die Widerstandszone verstärkt sich. Auf kurze Sicht könnte der US-Dollar den größten Einfluss auf den Goldmarkt haben. Quelle: xStation 5
Kaffee
- Kaffeepreise geben angesichts der Nachricht über möglichen Frost in Brasilien weiter nach
- Der Markt geht davon aus, dass die Auswirkungen des schlechten Wetters begrenzt sein werden, zumal Frost nur in einer einzigen Region erwartet wird
- Die Korrelation zwischen den Kaffeepreisen und dem brasilianischen Real bleibt hoch. Der BRL war in letzter Zeit schwach und bietet wenig Grund für eine kurzfristige Aufwertung
- Saisonale Muster für Kaffee deuten auf Preisstabilisierung bis Mitte Oktober hin
- Die International Coffee Organization erwartet, dass der Preis aufgrund der geschädigten Pflanzen in Brasilien für 2 bis 3 Jahre hoch bleibt
- Starke Reduzierung der Anzahl offener Long-Positionen. Anleger reduzieren auch bärische Wetten
- Die Kaffeevorräte an der ICE sind nicht mehr gestiegen, was auf zukünftige Versorgungsprobleme in Brasilien hindeuten könnte, da in letzter Zeit vor allem brasilianischer Kaffee die ICE-Lagerbestände versorgte
Die Kaffeelagerbestände an der ICE sind nicht mehr gestiegen. Quelle: Bloomberg
Die starke Verringerung der Anzahl offener Long-Positionen könnte darauf hindeuten, dass die Spekulationen über die Auswirkungen des Frosts vorbei sind. Andererseits geht die ICO davon aus, dass die Preise noch 2 bis 3 Jahre lang hoch bleiben. Quelle: Bloomberg
Kupfer
- Der Kupferpreis nähert sich erneut einer wichtigen Aufwärtstrendlinie, die mit dem 23,6% Retracement des Aufwärtsimpulses zusammenfällt
- Auf einen Rückgang unter das 23,6% Retracement im Jahr 2011 folgte ein langfristiger Abwärtstrend
- Der massive Rückgang der Eisenerzpreise hat keine großen Auswirkungen auf die Preise der anderen Industriemetalle. Dennoch wird die Stahlproduktion in China eingeschränkt, was zum Rückgang der Eisenerzpreise beiträgt
- Die Aussichten für den wirtschaftlichen Aufschwung in China ändern sich, was mit einem Anziehen der neuen Covid-19-Fälle in der ganzen Welt begründet werden kann
- Kupferlagerbestände in China bleiben niedrig
Die Kupfervorräte in China sind nach wie vor gering, ebenso wie in anderen Teilen der Welt. Dennoch hat sich die Lage in den letzten Wochen stabilisiert. Quelle: Bloomberg
Wie aus dem obigen Chart hervorgeht, hat der massive Einbruch der Eisenerzpreise keine großen Auswirkungen auf die Kupferpreise. Die Stahl- und Kohlepreise bleiben stabil. Die Preise für Metalle, die für die Herstellung verschiedener Stahlsorten verwendet werden, wie z. B. Nickel oder Zink, könnten jedoch weiterhin unter Druck stehen. Quelle: Bloomberg
Der Kupferpreis wird in der Nähe wichtiger Unterstützungen gehandelt - der Aufwärtstrendlinie und dem 23,6% Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses. Quelle: xStation 5
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