In dieser Rohstoffanalyse präsentieren wir vier Märkte, die interessant aussehen und/oder einige wichtige Preisbewegungen aufzeigten: Kaffee, Gold, Öl, Weizen.
KAFFEE (COFFEE)
- Die Kaffeebestände an den Rohstoffbörsen nehmen weiter ab.
- Die CFTC-Daten deuten auf einen deutlichen Rückgang der Anzahl der Short-Positionen hin.
- Ein ähnlicher Reboud wie im Jahr 2016 zu beobachten. Vieles wird jedoch von der Positionierung und der Performance des brasilianischen Real (BRL) abhängen.
- Der Kaffeepreis ist seit Mitte Oktober um fast 30% gestiegen.
- Der BRL bleibt schwach und hat heute gegenüber dem USD ein Allzeithoch erreicht. Eine Stärkung des BRL könnte dazu führen, dass sich die Rallye am Kaffeemarkt beschleunigt.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Kaffeebestände an den Rohstoffbörsen nehmen wie in den Jahren 2015 und 2016 weiter ab. Quelle: Bloomberg
Long- und Short-Positionen beginnen sich auszugleichen. Die Anzahl der Short-Positionen sowie die spekulative Netto-Positionierung auf extremen Niveaus könnten eine Bedrohung für die laufende Rallye darstellen. Quelle: Bloomberg
Kaffee könnte versuchen die Bandbreite der Aufwärtsbewegung aus dem Jahr 2016 zu erreichen. Potenzielle inverse SKS-Formation im Chart zu erkennen. Quelle: xStation 5
GOLD
- Das Edelmetall vertieft aufgrund der verbesserten Risikostimmung ihren Rückgang.
- Eine wichtige Unterstützung kann bei 1.430 USD pro Unze gefunden werden.
- Das saisonale Muster deutet auf einen möglichen Rückschlag im Dezember hin, allerdings könnte im Januar eine Erholung eintreten.
Gold verzeichnete im Januar der letzten Jahre einen recht deutlichen Kursanstieg. Gold entwickelte sich im Dezember in den letzten fünf Jahren gemischt, während die 10-jährige Saisonalität auf einen Rückgang hindeutet. Quelle: Bloomberg
Der jüngste Ausbruch aus dem mehrwöchigen Konsolidierungsbereich verheißt nichts Gutes für den Goldpreis. Eine wichtige Unterstützung ist bei 1.430 USD zu finden - in der Nähe des 50% Fibo-Niveaus sowie der Aufwärtstrendlinie. Man sollte bedenken, dass der Goldpreis zu Beginn des Jahres tendenziell steigt. Quelle: xStation 5
ÖL (WTI)
- Es ist unwahrscheinlich, dass die OPEC ihre Politik der Produktionskürzung ändern wird. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass das Kartell die Nicht-OPEC-Länder dazu drängen könnte, sich an die Vereinbarung zu binden.
- Für das erste Halbjahr 2020 wird ein deutliches Überangebot erwartet, was zu einem Abwärtsdruck auf die Rohölpreise führen könnte.
- Ob wir ein Überangebot sehen oder nicht, hängt von der US-Schieferproduktion ab.
- Die Anzahl der Schieferbohrungen geht deutlich zurück, da es für Unternehmen schwierig ist, die Finanzierung zu sichern.
- Angeblich sollen Kreditgeber die Kreditverfügbarkeit für den Schiefersektor zum ersten Mal seit Jahren einschränken.
- Die Bewegungen am Ölmarkt hängen in hohem Maße von den Fortschritten bei den Gesprächen zwischen den USA und China ab. Der Abschluss eines Handelsabkommens könnte dazu führen, dass die chinesischen Importe des US-Rohöls steigen. Eine solche Entwicklung könnte zu einem Rückgang der Lagerbestände führen und die Preise in die Höhe treiben. Andererseits sollte das Abkommen selbst keine größeren Auswirkungen haben, da die Zollsenkung die Prognosen für die globale Nachfrage nicht ändern dürfte.
Die Rohöl-Lagerbestände steigen saisonal bedingt an. Relativ hohe Lagerbestände (über 5-Jahresdurchschnitt) sowie die Erwartung eines weiteren Lageraufbaus könnten den Aufwärtsdruck am Ölmarkt begrenzen. Quelle: Bloomberg
Die Stabilisierung der Anzahl der fertiggestellten Schieferbohrungen und der Rückgang der Anzahl der unvollendeten Bohrungen deuten darauf hin, dass die US-Produktion nur über begrenzte Wachstumsmöglichkeiten verfügt. Quelle: Bloomberg
WEIZEN (WHEAT)
- Der Winterweizenzustand liegt unter dem 5-Jahresdurchschnitt.
- Die jüngsten starken Regenfälle in den USA bergen das Risiko, dass Pflanzen vor der Wintersaison Schaden nehmen.
- Dürren bedrohen die Kulturen in Australien und Argentinien. Die Schwarzerde in der Ukraine ist durch trockene Bedingungen gefährdet.
Ähnlich wie im Jahr 2017 beginnt der Weizenzustand in der laufenden Saison unter dem 5-Jahresdurchschnitt. Im Frühjahr könnte es zu einer weiteren Verschlechterung kommen. Quelle: Bloomberg
Der Weizenpreis befindet sich aus technischer Sicht an einem wichtigen Punkt. Nach einem Ausbruch aus dem Dreiecksmuster könnte der Preis in Richtung 600 Cent pro Scheffel steigen. Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.