Gold
- Der Goldpreis bildete ein neues Allzeithoch aus und stoppte die Rallye nur 20 USD unterhalb der 2.000-USD-Marke.
- Es sind einige Gewinnmitnahmen zu beobachten, da der USD aufwertet.
- Das Kupfer/Gold-Verhältnis zeigt, dass Gold verhältnismäßig unterbewertet ist. Da Kupfer bei 6.500 USD notiert, könnte sich Gold in Richtung 2.170 USD erholen. Bei einem Kupferpreis von 7.000 USD und unter Berücksichtigung der US-Renditen könnte Gold bis auf 2.333 USD steigen. Sollten wir auf der anderen Seite sehen, dass der Kupferpreis auf 5.000 bis 6.000 USD fällt, könnte der Goldpreis im Bereich von 1.677 bis 2.000 USD bleiben.
- Die Zahl der offenen Long- und Short-Positionen steigt. Die Netto-Positionierung deutet nicht darauf hin, dass Gold überkauft ist.
- Die ETFs kaufen bereits seit 22 Tagen in Folge Gold. Die Goldbestände der ETFs stiegen seit Jahresbeginn um 29%.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDas Kupfer/Gold-Verhältnis bleibt hoch. Theoretisch bedeutet dies, dass beim Gold mehr Gewinne erzielt werden könnten, falls die Zentralbanken an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten. Quelle: Bloomberg
Die spekulative Netto-Positionierung deutet noch nicht darauf hin, dass Gold überkauft ist. Die ETFs setzen ihre umfangreichen Goldkäufe fort. Quelle: Bloomberg
Die Weltwirtschaft könnte noch am Anfang der Coronavirus-bezogenen Impulse stehen. Berücksichtigt man den Zeitraum von 2008 bis 2011, in dem erstmals unkonventionelle geldpolitische Instrumente eingesetzt wurden, könnte der Goldpreis weitere Gewinne verbuchen. Quelle: xStation 5
Silber
- Silber steigt zusammen mit Gold. Allerdings sind auch am Silbermarkt einige Gewinnmitnahmen zu beobachten.
- Die Investitionsnachfrage nach Silber ist nach wie vor sehr hoch. Die Silberbestände der ETFs stiegen seit Jahresbeginn um über 43%.
- Silber scheint stärkere Fundamentaldaten zu haben als Gold. Nicht nur die Nachfrage nach Silber ist gestiegen, auch das Angebot ist begrenzt. Das Silver Institute erwartet in diesem Jahr einen Rückgang der Silberminenproduktion um 7%.
- Die Citigroup weist darauf hin, dass Silber als Inflationsabsicherung besser zu funktionieren scheint als Gold und erwartet, dass der Silberpreis bis Mitte 2021 die 30 USD pro Unze erreichen wird.
- Die Bank erwartet, dass das Gold/Silber-Verhältnis in den nächsten 6 bis 12 Monaten 70 erreichen wird.
- Auf der anderen Seite gibt die UBS an, dass sie aufgrund der viel höheren Volatilität beim Silber immer noch Gold favorisiert.
- US Mint begrenzt die Menge an Gold- und Silbermünzen, die autorisierten Händlern aufgrund von Lieferengpässen zur Verfügung steht.
Der Silberpreis reagierte auf die wichtige Widerstandszone bei 26 USD und hat einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgegeben. Die nächsten mittelfristigen Ziele für Silber liegen bei 30 USD und 35 USD. Quelle: xStation 5
Öl
- Die Ölpreise bleiben dank des schwachen US-Dollars hoch. Die Volatilität hat am Ölmarkt in den vergangenen Wochen deutlich abgenommen.
- Der Markt deutet auf eine bevorstehende Schwäche hin. Das aktuelle Contango (Spread zwischen den Brent-Kontrakten für September und Oktober) ist der höchste seit Ende Mai.
- Die OPEC+ reduziert ab August die Förderkürzungen. Etwa 2 Millionen Barrel pro Tag der Produktion könnten wieder auf den Markt kommen.
- Die Menge des in Offshore-Einrichtungen gelagerten Rohöls ist immer noch etwa 250% höher als im Vorjahr. Die Lagerbestände auf den Tankschiffen nehmen zu.
- Die dovische Fed sowie die rasche Verabschiedung des nächsten US-Konjunkturpakets könnte die Ölpreise auf kurze Sicht stützen.
Das Contango am Ölmarkt nimmt zu, was auf eine Schwäche hindeutet. Quelle: Bloomberg
Die Rohöllagerbestände auf Tankschiffen beginnen wieder zu steigen, was auf potenzielle Nachfrageprobleme hinweist. Quelle: Bloomberg
Kaffee
- Die Kaffee- und Zuckerpreise waren inmitten der BRL-Aufwertung nachgefragt.
- Der Kaffeepreis steigt über 100 Cent pro Pfund und ist der höchste seit Mitte Mai.
- Der schwächelnde US-Dollar sowie die bessere Performance der brasilianischen Wirtschaft kurbeln den BRL an, trotz der hohen Zahl bestätigter Covid-19-Fälle in Brasilien.
- Fitch prognostiziert, dass die weltweiten Ausgaben für Kaffee bis 2020 um 5,8% steigen werden.
- Die spekulative Positionierung sieht interessant aus. Die Zahl der Long-Positionen steigt und die Zahl der Short-Positionen fällt. Ein solcher Aufbau läutete in der Vergangenheit lange Anstiege ein.
- Die Kaffeebestände an den Weltbörsen gehen weiter zurück. Sollte das Tempo des Rückgangs unverändert bleiben, würden die Lagerbestände bis Ende des Jahres die Tiefs von 2016/2017 erreichen.
Eine deutliche Divergenz zwischen Long- und Short-Positionen ist ein gutes Signal für die Bullen am Kaffeemarkt. Quelle: Bloomberg
Die Lagerbestände gehen weiter zurück. Theoretisch könnten wir in diesem Jahr immer noch einen Rückgang in Richtung der Tiefs von 2016/2017 erwarten. Quelle: Bloomberg
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