Die Delta-Variante in China könnte die Ölnachfrage im weiteren Verlauf des Jahres negativ beeinflussen
Den zweiten Tag in Folge kam es am Ölmarkt zu einem deutlichen Rückschlag. Der Preis für die Sorte WTI fiel heute erneut um fast 3% unter die Marke von 70 Dollar pro Barrel und damit auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Wochen. Was könnte hinter diesen starken Rückgängen stecken?
Die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus dominiert das Geschehen. In den letzten 24 Stunden galt die Aufmerksamkeit vor allem der Situation in China, wo die Zahl der Fälle rasch zunimmt. Wie die Washington Post heute berichtet, haben die chinesischen Behörden in der Stadt Wuhan entschiedene Maßnahmen ergriffen. Flüge, Zugfahrten und Sportveranstaltungen wurden ausgesetzt. Außerdem wurde ein Programm für Massentests bei den Bürgern angekündigt. Obwohl die Zahl der neuen Fälle nicht hoch ist, berichten zahlreiche Medien, dass dieses Mal ein Anstieg der Neuinfektionen in mehr als 35 Städten in 17 chinesischen Provinzen (von 33 Provinzen) zu beobachten ist. Dabei ist zu bedenken, dass diese Städte oft mehrere Millionen Einwohner haben. Dies gibt Anlass zur Sorge über die Nachfrage nach Rohöl. In den kommenden Tagen wird sich die Aufmerksamkeit der Märkte zweifelsohne auf die epidemiologische Situation in China und die Maßnahmen der lokalen Behörden richten. Die Besorgnis über das künftige Wirtschaftswachstum und die Nachfrage nach Rohstoffen ist auch auf dem Kupfermarkt zu spüren, dessen Preis heute ebenfalls um fast 2% sinkt (auf China entfallen über 50% der weltweiten Kupfernachfrage).
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenAus technischer Sicht ist es den Käufern gelungen, den Rückgang um das 50% Fibonacci-Retracement der am 20. Juli eingeleiteten Aufwärtswelle zu stoppen. Derzeit versucht der Preis, sich von den Tagestiefs zu erholen, und testet die 70-Dollar-Marke. Sollte es zu einem Ausbruch nach oben kommen, werden sich die Anleger auf das 38,2% Fibonacci-Retracement (um 70,55 Dollar) konzentrieren, das als wichtiger Widerstand fungieren könnte. Gelingt es den Verkäufern hingegen, die Kontrolle wiederzuerlangen und unter das vorgenannte 50% Retracement auszubrechen, könnte sich der Abwärtsimpuls in Richtung des 61,8% Retracements (bei ca. 68,35 Dollar) beschleunigen.
OIL.WTI im H1-Chart. Quelle: xStation 5
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