⌚ Wichtiger US-Arbeitsmarktbericht um 14:30 dt. Zeit
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Der Marktkonsens deutet auf einen Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen auf 175k im Juli gegenüber 206k im Juni hin.
- Beschäftigung im privaten Sektor ohne Landwirtschaft: Prognose 148k; zuvor 136k;
- Arbeitslosenquote: Prognose 4,1 %; zuvor 4,1 %;
- Erwerbstätigenquote: zuvor 62,6%;
- Durchschnittlicher Stundenverdienst: Prognose 3,7% im Jahresvergleich; zuvor 3,9%;
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In Anbetracht der negativen Überraschung bei den ADP-Daten, der höheren Anträge auf Arbeitslosenunterstützung und anderer makroökonomischer Daten ist es wahrscheinlich, dass auch der NFP-Bericht unter dem Konsens liegen wird.
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Bloomberg-Analysten schätzen, dass das Beschäftigungswachstum im Juli auf 142k fallen wird und damit deutlich unter dem offiziellen Konsens von 175k liegt.
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Der Hurrikan Beryl, der am 8. Juli in Texas wütete, könnte sich im Berichtszeitraum sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen negativ auswirken. Schätzungen zufolge könnten die Witterungsbedingungen zu einem Rückgang der Beschäftigung im privaten Sektor um bis zu 20 000 führen.
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- Die negativen Auswirkungen des Hurrikans und die rückläufige Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt dürften die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 34,3 auf 33,8 Stunden senken.
- Unter der Annahme, dass die Erwerbsquote bei 62,6 % bleibt, dĂĽrfte die Arbeitslosenquote im Juli bei 4,1 % verharren.
- Eine Verlangsamung des Beschäftigungswachstums wird vor allem im verarbeitenden Gewerbe und in den von den extremen Wetterbedingungen besonders betroffenen Sektoren wie dem Baugewerbe, der Gastronomie und dem Einzelhandel erwartet.Â
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenWas erwartet die Fed?
Powell betonte auf der letzten FOMC-Tagung, dass erhebliche Fortschritte bei der RĂĽckfĂĽhrung der Inflation auf das Zielniveau erzielt wurden, wobei in fast allen Wirtschaftssektoren eine Disinflation zu beobachten ist. Dies hat die Verbraucherausgaben geschwächt, und der Arbeitsmarkt ist nicht mehr ĂĽbermäßig aufgeheizt. Auf die Frage nach einer Zinssenkung im September antwortete er, dass diese nach wie vor im Gespräch sei und von den Daten abhängen werde. Vor dem Symposium in Jackson Hole, wo die Analysten eine endgĂĽltige Bestätigung der Zinssenkungsabsicht erwarten, werden wir einen weiteren Inflationswert und die neuesten Arbeitsmarktdaten erhalten. Diese Daten sollten ausreichen, um ein klares Signal zu geben, ob eine Zinssenkung das Basisszenario fĂĽr die Septembersitzung sein wird.Â
Der Swap-Markt deutet darauf hin, dass die Fed die Zinsen bis Ende des Jahres um insgesamt 86 Basispunkte senken wird. Vor der Fed-Entscheidung vom Mittwoch waren es noch 69 Basispunkte. Die Zinssenkungen im September und November sind vom Markt bereits vollständig eingepreist. Quelle: Bloomberg Finance LP.
Was deuten die Makrodaten an?
Die jüngsten Daten bestätigen die Stabilisierung des Arbeitsmarktes. Die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell auf der Konferenz nach der FOMC-Entscheidung deuten darauf hin, dass die Fed dem Zustand des Arbeitsmarktes zunehmend Aufmerksamkeit schenken wird. Infolgedessen könnte der heutige NFP-Bericht die Erwartungen für Zinssenkungen in diesem Jahr erheblich beeinflussen.
Der ADP-Bericht vom Mittwoch zeigte einen Stellenzuwachs von 122k gegenĂĽber den Erwartungen von 150k und 155k im vorherigen Monat. Obwohl diese Daten in der Regel geringfĂĽgig unter den NFP-Zahlen liegen, sind sie nach wie vor stark korreliert. Daher könnte die negative Ăśberraschung am Mittwoch auch auf ein ähnliches Ergebnis bei der heutigen Veröffentlichung hindeuten.Â
Der ISM-Bericht fĂĽr das verarbeitende Gewerbe fiel deutlich schlechter aus als vom Markt erwartet und löste bei den Anlegern Panik aus. Noch schlimmer war der Teilindex fĂĽr die Beschäftigung, der mit 43,4 den niedrigsten Stand seit Juni 2020 erreichte. Von den 18 Branchen des verarbeitenden Gewerbes meldeten im Juli nur 2 Branchen einen Beschäftigungszuwachs, während 13 Branchen einen RĂĽckgang verzeichneten.Â
Darüber hinaus müssen die höheren wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung berücksichtigt werden. Der jüngste Bericht zeigte einen Anstieg auf 249k gegenüber den Erwartungen von 235k. Die Daten deuten darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt etwas schneller als erwartet abkühlt, was auch die Wahrscheinlichkeit einer negativen Überraschung im heutigen NFP-Bericht erhöht.
Nasdaq / US100 im Tageschart
Der US100-Index ist seit seinen Höchstständen bereits um 11 % gefallen. Darüber hinaus wurde in der heutigen Sitzung der exponentielle gleitende 100-Tage-Durchschnitt (lila Kurve auf dem Diagramm) durchbrochen, der in der Vergangenheit eine wichtige Unterstützung auf dem Diagramm darstellte. Gelingt es der Nachfrageseite nicht, bald wieder über diese Barriere zu steigen, wird die Wahrscheinlichkeit einer tieferen Abwärtskorrektur zunehmen. In einem solchen Fall könnte der exponentielle gleitende 200-Tage-Durchschnitt (goldene Kurve) als potenzieller Unterstützungspunkt dienen. Quelle: xStation5 von XTB
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