Meta Platforms (META.US) - Kommentar zu den Ergebnissen
Die Ergebnisse von Meta Platforms blieben deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück, und das Unternehmen meldete seinen ersten Umsatzrückgang im Jahresvergleich. Der Bericht trug dazu bei, dass sich die Stimmung gegenüber Technologieunternehmen verschlechterte, obwohl einige der Probleme nur Meta Platforms zu betreffen scheinen. Die Aktien des Unternehmens verlieren im vorbörslichen Handel bereits fast 5%:
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladen- Umsatz: 28,8 Mrd. USD gegenüber Prognose 28,9 Mrd. USD
- EPS: 2,46 USD vs. Prognose 2,54 USD
- Anzahl der Nutzer: 1,97 Mrd. vs. Prognose 1,95 Mrd.
- Umsatzprognose für Q3: 26 USD bis 28,5 Mrd. USD vs. Prognose 30,32 Mrd. USD
Das Unternehmen versucht, einen tiefgreifenden und kostspieligen Wandel von einem führenden Anbieter sozialer Plattformen zu einem Unternehmen zu vollziehen, das sich im Rahmen des Metaverse-Trends auf VR/AR-Technologieerlebnisse konzentriert.
Die Ergebnisse des Unternehmens bestätigen, dass der digitale Werbesektor eine deutliche Verlangsamung erfährt. Steigende Kapitalkosten, Zinssätze und Inflation zwingen die Unternehmen dazu, ihre Ausgaben zu reduzieren, worunter das Geschäftsmodell von Meta Platforms leidet. Das Unternehmen meldete, dass der durchschnittliche Preis pro Anzeige im Jahresvergleich um 14% gesunken ist. Darüber hinaus hindert die Datenschutzfunktion in iOS die Apps von Meta daran, In-App- und Web-Aktivitäten genau zu überwachen, was es dem Unternehmen erschwert, Werbetreibenden Daten zum Nutzerverhalten zu liefern.
Besonders schmerzlich für die Anleger waren die Prognose einer deutlichen Verlangsamung in der zweiten Jahreshälfte und ein Rückgang des Nettogewinns um 36% im Jahresvergleich. Die Prognose sollte jedoch nicht überraschen; Mark Zuckerberg erwähnte auf einer von Reuters zitierten Konferenz, dass er eine massive Verlangsamung erwarte.
Die Federal Trade Commission (FTC) stoppt den Versuch von Meta, Within Unlimited, den Eigentümer der beliebten VR-App Supernatural, zu übernehmen, da sie eine Monopolisierung des VR-Marktes befürchtet, die die Monetarisierung der Beteiligung des Unternehmens am „Metaverse"-Trend weiter behindert. Die FTC führt eine kartellrechtliche Kampagne gegen Meta Platforms durch.
Der Anstieg der Nutzerzahlen um 3% auf 1,97 Milliarden ist einer der wenigen positiven Aspekte des Berichts, aber dennoch sehr wichtig - er bestätigt, dass die von Meta Platforms entwickelten Apps und Portale immer beliebter werden. Die monatliche Zahl der aktiven Facebook-Nutzer ging jedoch um 2 Millionen zurück. Mark Zuckerberg gab an, dass der Grund dafür die Blockaden im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine seien. Gleichzeitig stieg die Zahl der Nutzer der Unternehmens-Apps WhatsApp und Instagram auf breiter Front.
Apple (AAPL.PL) - Ergebnisse 28.07 nachbörslich
Das dritte Quartal des Apple-Geschäftsjahres ist in der Regel das schlechteste für das Unternehmen in Bezug auf die Umsatzerlöse. Das Quartal liegt in der ersten "toten" Hälfte des jährlichen Produktionszyklus des iPhones, da sich die Anleger auf die Veröffentlichung eines neuen Modells freuen, das die Einnahmen ab Ende September oder Oktober steigert.
In diesem Jahr werden Analysten und Anleger angesichts einer Reihe neuer makroökonomischer Trends, darunter das sinkende Verbrauchervertrauen, steigende Zinssätze und die seit Jahrzehnten anhaltende Inflation, die Erträge von Apple genau im Auge behalten.
Die von FactSet befragten Analysten gehen davon aus, dass Apple einen Umsatz von 82,8 Milliarden US-Dollar erzielen wird, was einem Anstieg von weniger als 2 % im Vergleich zum Vorjahresquartal und dem niedrigsten Quartalswachstum seit Beginn der Pandemie entsprechen würde.
Die von FactSet befragten Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz von Apple in China etwa 13,79 Milliarden Dollar betragen wird, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresumsatz von 14,56 Milliarden Dollar bedeuten würde.
Die Analysten erwarten auch ein EPS von 1,16 Dollar, was einem Rückgang von 10,7% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Bruttomarge wird ebenfalls von 43,7% im letzten Quartal - ein historischer Höchststand für Apple - auf 42% bis 43% sinken, wie das Unternehmen im April mitteilte.
Amazon (AMZN.US) - Ergebnisse 28.07 nachbörslich
Analysten erwarten, dass sich das Umsatzwachstum des E-Commerce-Riesen verlangsamen wird:
- Umsatz: 119,6 Mrd. USD vs. 113,08 Mrd. USD im 2. Quartal 2021 und 116,44 Mrd. USD im 1. Quartal 2022
- EPS: 0,14 USD gegenüber 0,75 USD im 2. Quartal 2021
Analysten schätzen, dass sich das Umsatzwachstum im zweiten Quartal des Jahres auf nur 5,3% im Jahresvergleich verlangsamen wird. Dies wäre das niedrigste Wachstum seit fast 4,5 Jahren. Die Wall Street geht jedoch weiterhin davon aus, dass der Umsatz im laufenden Quartal höher sein wird als im Vorquartal.
Das Unternehmen hat Rekordquartale mit Gewinnen hinter sich, durch die es aufgrund der „hohen Basis" an Schwung verlieren könnte. Während der Coronavirus-Pandemie profitierte Amazon von der wachsenden Beliebtheit des Online-Verkaufs und den steigenden Margen.
Jetzt verlangsamt sich das Umsatzwachstum drastisch. Die Hauptgründe dafür sind die Konjunkturabschwächung, die Inflation und ein umfangreiches Fulfillment-Netzwerk, das das Unternehmen Risiken in der Lieferkette aussetzt.
Die schwachen Prognosen eines der größten Einzelhändler von Walmart haben zum jüngsten Stimmungsumschwung an der Wall Street beigetragen und könnten sich als Vorbote von Problemen für die Ladenkette Amazon erweisen. Walmart hat signalisiert, dass die Verbraucher eindeutig das Interesse an Waren verlieren und sich auf Lebensmittel verlagern, während der Verkauf von Waren immer noch das Kernstück von Amazons Geschäft ist.
Analysten und Investoren werden ihr Augenmerk auf die Einnahmen von Amazon Web Services (AWS) richten, dem weltweit führenden Anbieter von margenstarken Cloud-Computing-Diensten. Bislang macht AWS nur einen kleinen Teil des Umsatzes aus, generiert aber einen beträchtlichen Teil des Betriebsergebnisses.
Analysten zufolge werden die Einnahmen von AWS, die eine beträchtliche Nettomarge erwirtschaften, schneller wachsen als die anderen Einnahmen des Unternehmens, sodass die Wachstumsrate der Cloud-Dienste für die Wachstumsaussichten von Amazon in den kommenden Jahren besonders wichtig ist.
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