++ Britische Premierministerin dürfte Verlängerung von Artikel 50 (drei Monate) beantragen ++ EU-Gipfel beginnt morgen ++ Gemischte Botschaft der Inflationsdaten aus Großbritannien ++
Einige Berichte deuten darauf hin, dass Theresa May später am heutigen Tag eine kurze Brexit-Verzögerung anstrebt, da die Premierministerin vor dem morgen beginnenden Gipfel ein Schreiben an die EU richten wird. Nachdem die Abgeordneten in der vergangenen Woche sowohl Mays Austrittsvereinbarung als auch ein “No-Deal”-Szenario ablehnten, war klar ersichtlich, dass eine Verlängerung über den 29. März hinaus notwendig ist. Allerdings hatten sich viele eine längere Verlängerung gewünscht, um einen anderen Weg gehen zu können. May scheint weiterhin an ihrem Deal festzuhalten, in der Hoffnung, dass das britische Parlament den Kurs ändert und ihn letztendlich akzeptiert. Es gibt bereits Gerüchte, dass das Parlament versuchen wird, die Kontrolle über die Länge der Verzögerung zu übernehmen, aber selbst wenn dies geschehen sollte, ist eine Mehrheit hinter einer alternativen Brexit-Lösung alles andere als selbstverständlich.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenGBPUSD findet weiterhin ziemlich gute Unterstützung nahe der Range von 1,3220 bis 1,3208 (38,2% und 41,4% Fibo-Niveaus), bleibt aber bei jeglichen Brexit-Nachrichten anfällig für starke Bewegungen. Denken Sie auch daran, dass der USD sehr empfindlich auf den späteren Zinsentscheid der Fed reagieren könnte. Quelle: xStation 5
Jetzt hängt alles von der EU ab, wobei diese wahrscheinlich eine kurze Verlängerung befürworten wird, auch wenn eine längere Verlängerung der bevorzugte Ansatz seien dürfte. Die Länge der kurzen Verlängerung wird auf drei Monate geschätzt, was die Frist auf den 30. Juni verschieben würde. Dies wäre in dem Sinne günstig, da es bedeuten würde, dass Großbritannien nicht an der Europawahl teilnehmen müsste. Wenn die Regierung jedoch nicht bereit ist ihren Kurs zu ändern, dann ist es schwer zu erkennen, dass es sich um etwas anderes als eine reine Verzögerungstaktik handelt. Im Gegenzug dürfte dies für weitere Unsicherheit sorgen.
Gemischte Botschaft bei Inflationsdaten aus Großbritannien
Der jüngste Blick auf den Preisdruck in Großbritannien sendete leicht widersprüchliche Botschaften, wobei ein unerwarteter Anstieg der Gesamtinflation (VPI) durch einen überraschenden Rückgang der Kerninflation ausgeglichen wird. Wenn überhaupt, ist der kleine Rückgang beim Kernwert aussagekräftiger. Die Daten beziehen sich zwar auf den Monat nach den beeindruckenden Lohnzahlen von gestern, deuten aber immer noch darauf hin, dass die Lohnerhöhungen deutlich über der Inflation liegen. Der aktuelle Lauf des Realeinkommenswachstums zeigt jedoch kaum Anzeichen dafür, dass dieser bald zu einem Ende kommt. Das britische Pfund bleibt nach der Veröffentlichung in der Nähe seines Tagestiefs, aber die Reaktion auf die Daten war ziemlich gedämpft. Die neuesten Brexit-Enthüllungen dürften hier mehr ins Gewicht fallen.
Der britische Verbraucherpreisindex mag zwar höher liegen, aber insgesamt scheint sich die Kerninflation nach dem Anstieg im Jahr 2017 immer noch zu entspannen. Sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation liegen nun unter dem Inflationsziel der Bank of England von 2%. Quelle: XTB Macrobond
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