++ Anleger suchen nach klarer Trendrichtung ++ ++ EURUSD nahe 1,11er-Marke ++ GBPUSD mit Aufwärtskorrektur ++ DE30 weiterhin Short eingestellt ++
Die neuesten Kommentare zum fortlaufenden Handelsstreit zwischen den USA und China konnten die Märkte am Montag beruhigen und kurzfristig etwas Vertrauen schaffen. Nachdem Chinas Vizepräsident und Chef-Unterhändler Liu He Handlungsbereitschaft signalisierte, sagte US-Präsident Donald Trump später, dass ein Deal mit China möglich sei. Trumps Bemerkungen lassen jedoch darauf schließen, dass er seine bisherige Taktik vermutlich beibehalten wird und weiterhin versuchen könnte den Handelskonflikt zu „gewinnen”. Vor den immer näher rückenden Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 wächst der Druck auf Trump den versprochenen Deal abzuschließen, um die US-Wirtschaft nicht in eine mögliche Rezession zu führen. Der S&P 500 stieg gestern um 1,10%, nachdem der US-Aktienindex erneut an der 2.800-Punkte-Marke abprallte. Der Boden scheint sich zu festigen, allerdings steckt der Kurs inmitten einem breiten Konsolidierungsbereich fest. Unentschlossener könnten die Marktteilnehmer nicht sein, und ohne einen Deal (oder weniger Unsicherheit) könnte das Chartbild weiterhin von einer hohen Volatilität sowie abrupten Richtungswechseln geprägt sein.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenIn Europa konzentrieren sich die Märkte vor allem auf zwei Risikoquellen: Die Koalitionsverhandlungen in Italien sowie die nächsten Schritte im Brexit-Prozess. Italiens Präsident Sergio Mattarella gewährte den Demokraten und der Fünf-Sterne-Bewegung einen weiteren Tag (bis Mittwoch), um sich auf eine Koalition zu einigen. Andererseits gibt es beim Brexit aufgrund einiger positiver Treffen vor und während des G7-Gipfels wieder Hoffnung auf einen Deal. In den vergangenen Wochen verlor das GBP immer weiter an Boden und ist hinsichtlich der spekulativen Positionierung die am meisten überverkaufte G10-Währung. In den letzten Handelstagen konnte sich GBPUSD etwas erholen und notiert am Dienstag bei 1,2250.
Der EURUSD bildete am vergangenen Freitag im Tageschart ein „Bullish Engulfing” aus, konnte jedoch in der neuen Handelswoche nicht an die Gewinne anknüpfen. Das Paar ist weiterhin nicht in der Lage sich von der psychologisch wichtigen 1,11er-Marke zu lösen. Das Aufwärtspotenzial könnte begrenzt sein, da die Märkte erwarten, dass die EZB im September ein umfangreiches geldpolitisches Lockerungspaket präsentiert. Andererseits deutete die Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole (Freitag) auf eine flexible, aber dennoch zurückhaltende FOMC-Haltung hin. In diesem Kontext könnte der EURUSD weiter seitwärts tendieren, wobei es unterhalb der genannten Unterstützung um die 1,11 kritisch wird.
Der DE30 profitierte am Dienstag aufgrund der sanfteren Rhetorik beim Handelsstreit von einer allgemein höheren Risikobereitschaft. Es ist jedoch fraglich, ob die Anstiege nachhaltig sind - die Daten verschlechtern sich weiter und die Rezessionsängste sind nach wie vor präsent. Der Markt bleibt Short eingestellt und eine technisch getriebene Trendwende erscheint unwahrscheinlich. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert der deutsche Leitindex bei 11.630 Punkten.
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