- S&P 500 und Dow Jones: Negative Jahrespeformance
- CDU und SPD verlieren in Hessen über 10%
- DE30-Bullen zeigen Stärke am Morgen
- Sieg für brasilianischen Rechtspopulisten Bolsonaro
In der vergangenen Woche verbuchte die Wall Street weitere Verluste. Alle drei großen US-Aktienindizes (S&P 500, Nasdaq, Dow Jones) notieren nun deutlich unter der 200-Tage-Linie sowie nahe mehrmonatiger Tiefs. Der technologielastige Nasdaq schnitt zum Ende der Woche mit einem Minus von -2% zwar am schlechtesten ab, weist jedoch mit +2,29% noch eine positive Jahresperformance auf. Der marktbreite S&P 500 und der Leitindex Dow Jones rutschten wiederum mit der letzten Wochenkerze in die Verlustzone (-1,38% und -0,55%). Im großen Bild können die Rückgänge aber weiterhin als Korrektur bewertet werden. Doch die Frage, ob wir vor einer Trendwende stehen ist durchaus berechtigt, da sich einige US-Datenpunkte jüngst verschlechtert haben. Ansonsten sorgte am Freitag das BIP (Q3) aus den USA mit einem Wachstum von 3,5% für eine Überraschung (Erwartung: 3,3%, Q2: 4,2%). Das später veröffentlichte Verbrauchervertrauen verschlechterte sich wiederum von 100,1 auf 98,6 Punkte und verfehlte damit die Prognose von 99 Punkten.
In Deutschland stand am Wochenende das Ergebnis der hessischen Landtagswahl im Fokus. CDU und SPD kamen auf 27% bzw. 19,8%, damit verlieren beide Parteien über 10%. Für Die CDU ist es das schlechteste Wahlergebnis seit 1966. Die Grünen kommen ebenfalls auf 19,8% und können nicht nur im Vergleich zu 2013 8,5% dazu gewinnen, sondern auch der SPD den zweiten Platz streitig machen. Die AfD erhielt 13,1% der Wählerstimmen und ist nun in allen 16 Landesparlamenten vertreten. FDP und Linke können ihr Ergebnis leicht auf 7,5% bzw. 6,3% verbessern. Wird in Hessen eine schwarz-grüne Koalition weiter fortgesetzt? Eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP wäre ebenfalls möglich.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Marktreaktionen hielten sich allerdings in Grenzen. Der DE30 eröffnet flach und kann in der ersten Handelsstunde etwas anziehen. Für die Bullen wäre insbesondere das Schließen der zwei Gaps der vergangenen Woche (Dienstag und Freitag) entscheidend. Sollte die Aufwärtsdynamik anhalten, gäbe es durchaus die Chance auf eine Erholung, zumindest kurzfristig. Da der DE30 am Freitagnachmittag aber nur gerade so einen neuen Abverkauf (Tief: 11.041 Punkte) abwenden konnte, sollten Anleger vorsichtig bleiben. Der EURUSD zeigte zu Beginn der neuen Woche kaum Bewegung. Nach einem Wochentief bei 1,1335 gab es am Freitag im D1-Chart ebenfalls eine Umkehrung (Bullish-Engulfing). Im frühen Handel kämpft der EUR um die 1,14er-Marke. Um das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung wieder zu stärken, brauchen wir jedoch deutlich mehr Impulse.
Kommen wir abschließend noch auf die brasilianische Präsidentschaftswahl vom Sonntag zu sprechen. Der Rechtspopulist Jair Bolsonaro von der christdemokratischen PDC konnte mit 55% einen klaren Sieg einfahren. Sein Konkurrent Fernando Haddad von der Arbeiterpartei PT erhielt 45% der Wählerstimmen. Die jüngsten Umfragedaten hatten bereits auf den marktfreundlichen Bolsonaro hingedeutet. Entsprechende Reaktionen waren bereits am Freitag beim brasilianischen Aktienindex BRAComp zu beobachten. Möglicherweise könnte das Ergebnis zu weiteren Anstiegen führen, dass Allzeithoch bei 89.000 ist nicht weit entfernt. Beim USDBRL war am Freitag ein Gap zu beobachten, doch der Markt scheiterte an den lokalen Hochs (H1-Chart: 3,7275) und drehte den Kurs. Die wichtige Unterstützungszone (D1-Chart) bei 3,69 wurde daraufhin nach unten durchbrochen und zu Beginn der neuen Handelswoche setzt das Paar seine Abwärtsbewegung fort. Der BRL könnte damit weiteres Abwärtspotenzial freisetzen.
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