++ Kurz vor Ankündigung eines Deals erhöht Trump den Druck ++ EU-freundlicher Brexit-Deal wird angestrebt ++ Aus Deutschland wird mehr Regulierung für Plattform-Ökonomie in Europa gefordert ++ DE30 mit deutlich tieferer Eröffnung ++
Während der starke US-Arbeitsmarktbericht am Freitag der Wall Street die Wochenperformance rettete, verpasste US-Präsident Donald Trump durch seine Tweets am Sonntag den Aktienmärkten zu Beginn der neuen Handelswoche einen ordentlichen Dämpfer. Der marktbreite S&P 500 gab bereits um 2,2% nach, während die chinesischen Aktien mehr als 5% an Wert verloren. Trump drohte China mit der Erhöhung von Zöllen von 10% auf 25% auf Waren im Wert von 200 Mrd. USD sowie mit der Zollerhebung auf noch nicht betroffene Importe in Höhe von 325 Mrd. USD. Vor Kurzem hatten die USA den 10. Mai als Termin für die Ankündigung eines Handelsabkommens angesetzt, damit Trump und Chinas Präsident Xi Jinping dieses bei einem späteren Sondergipfel unterzeichnen können. Ob das Ganze nur Taktik ist oder der US-Präsident tatsächlich bereit ist den Handelsstreit erneut eskalieren zu lassen, bleibt abzuwarten. Seit seiner Amtszeit kam es vor wichtigen Ereignissen immer wieder zu Überraschungen und raschen Haltungsänderungen. China erwägt nun eine Verschiebung der für diese Woche geplanten Handelsgespräche. Infolgedessen fiel der Renminmbi auf ein 4-Monatstief.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenTweet von Donald Trump mit der Ankündigung weiterer Zölle auf chinesische Waren. Quelle: Twitter
In Großbritannien gibt es einen neuen Versuch von Premierministerin Theresa May, dem politischen Chaos rund um den Brexit ein Ende zu setzen. Derzeit soll ein neues Gesetz für einen Deal zwischen der britischen Regierung und der Labour-Partei vorbereitet werden. Die Verhandlungsgespräche zwischen den beiden Parteien schienen seit mehreren Monaten festzustecken. Laut einer mit der Thematik vertraute Person, soll die neue Vereinbarung nahe am Konzept der Europäischen Zollunion angelegt sein, um den Forderungen von Labour-Chef Jeremy Corbyn, Arbeitsplätze sowie den Handel zu schützen, nachzukommen. In Kombination mit einer Bank of England, die sich bei ihrem Treffen am vergangenen Donnerstag im Falle eines Brexit-Deals dazu bereit erklärte, die Zinsen schneller anzuheben als von den Märkten bisher erwartet wurde, könnte sich dies positiv auf das GBP auswirken. GBPUSD erlebte eine Wiederbelebung und bildete im W1-Chart ein “Bullish-Engulfing” (Umkehrmuster) aus. Im heutigen frühen Handel wertete das Paar allerdings ab und notiert etwas oberhalb der 1,31er-Marke.
Das Bundesarbeitsministerium fordert auf europäischer Ebene eine schärfere Regulierung für Online-Plattformen wie Uber, um vor einem ausbeuterischen Umgang zu schützen. Oftmals sind die für solche Unternehmen arbeitenden Personen als Selbstständige tätig, sodass zahlreiche Leistungen umgangen und so Kosten gespart werden können. “Die Plattform-Ökonomie bringt Arbeitsverhältnisse hervor, in denen Menschen zu Bedingungen arbeiten müssen, die nicht akzeptabel sind”, sagte Staatssekretär Björn Böhning von der SPD am Montag. Im Hinblick auf den am Freitag anstehenden Börsengang von Uber sollten neue regulatorische Hürden unter besonderer Beobachtung stellen.
Der DE30 eröffnet heute Nacht mit einem Gap von knapp 140 Punkten und bis zur europäischen Eröffnung waren weitere Verluste zu beobachten. Die nächsten Schlagzeilen zum Thema Handelskonflikt könnten auch für den deutschen Aktienmarkt über Korrektur oder Trendwiederaufnahme entscheiden. Um 9:45 Uhr notiert der deutsche Leitindex bei 12.220 Punkten.
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