- Finanzchefin von Huawei wird in Kanada verhaftet
- Wall Street gerät nach freiem Tag unter Druck
- Ölmarkt hofft auf Förderkürzung durch OPEC
- EURUSD: Test der 1,13er-Marke möglich
- DE30 nahe seiner Jahrestiefs
Nach einem freien Tag kehren die US-Händler am Donnerstag an die Märkte zurück und bereits bei der Eröffnung sind bei der Wall Street beunruhigende Verluste zu beobachten. "Die Sorgen um eine Verlangsamung der US-Wirtschaft verschärfen sich, da der Wohnungsbau und andere zinssensitive Sektoren betroffen zu sein scheinen", sagte Shuji Shirota, Head of Macro Economic Strategy bei HSBC. Des Weiteren sorgt die Verhaftung von Meng Wanzhou, Finanzchefin von Huawei und Tochter des Gründers, in Kanada für Unmut. Angeblich soll es um die Verletzung von US-Sanktionen gegen den Iran gehen. Einige US-Regierungs- und Kongressmitglieder verdächtigen ihren Vater, Ren Zhengfei, zudem der Spionage und des illegalen Technologietransfers, da dieser einer auf Cyber-Kriegsführung spezialisierte Spionageeinheit der Volksbefreiungsarmee gedient haben soll. Die Stimmung am US-Aktienmarkt verschlechtert sich damit weiter. Die Futures von S&P 500, Dow Jones und NASDAQ notieren im frühen europäischen Handel auf den Kursniveaus vom Dienstag der vergangenen Woche. Der marktbreite S&P 500 zieht sich damit weiter von der 200 Tage-Linie zurück und befindet sich zum Zeitpunkt des Schreibens für 2018 wieder mit ein paar Punkten in der Verlustzone.
Am Mittwoch trieben die Hoffnungen auf eine Förderkürzung beim heute stattfindenden OPEC-Treffen in Wien die Ölpreise kurzzeitig in die Höhe. Gegen Spätnachmittag gerieten die zwei wichtigsten Ölsorten WTI (52,55 USD) und Brent (61,22 USD) allerdings wieder unter Druck und gaben ihre Gewinne wieder ab. Die Märkte hoffen für 2019 auf eine Förderkürzung von 1 bis 1,4 Mio. Barrel pro Tag von der OPEC und Russland, alles andere wäre eine Enttäuschung und könnte den Ölmarkt belasten. Aufgrund der geschlossenen US-Märkte am Mittwoch wird der DoE-Bericht zu den Rohöl-Lagerbeständen mit einem Tag Verspätung veröffentlicht und könnte am Nachmittag (17:00 Uhr) ebenfalls für zusätzliche Volatilität sorgen. Der Energieminister Saad Sherida al-Kaabi aus Qatar kündigte außerdem am Montag die seit 1961 bestehende OPEC-Mitgliedschaft seines Landes an. Qatar liegt mit einer Produktion 610 Tsd. Barrel pro Tag (Stand Oktober) auf Platz 11. Der größten Ölproduzenten der OPEC und könnte sich nun mehr auf seine Flüssiggasproduktion konzentrieren.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenBeim EURUSD ist der Erholungsversuch vom Dienstag auf der Oberseite sowie der kurzzeitige Rückgang Richtung 1,13 vom Mittwoch zu erwähnen. Kurstechnisch (aktuell 1,3127) hat sich in dieser Woche noch nichts geändert. Das Paar ist weiterhin auf der Suche nach einem richtungsweisenden Impuls. Im D1-Chart bewegen wir uns im übergeordneten Abwärtstrend auf die Spitze einer Dreiecksformation zu. Der 21er EMA liegt um die 1,1350 und konnte bereits am Donnerstagmorgen das Aufwärtpotenzial begrenzen. Letztendlich werden nachhaltige Kurse unterhalb der 1,13 oder über 1,1450 notwendig sein. Früher oder später wird die Volatilität zurückkehren, aber möglicherweise warten die Marktteilnehmer auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht (NFP) ab. Nach einer Seitwärtsbewegung während der Asien-Sitzung verliert der EURUSD ab 7:00 Uhr an Wert und könnte einen Test der 1,13 in Angriff nehmen. Der DE30 eröffnet etwa 140 Punkte tiefer und hält sich gefährlich nahe seines beim Jahrestief ausgebildeten Doppelbodens (11.000 Punkte-Marke) auf.
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