++ S&P 500 scheitert an wichtigem Widerstand ++ Fronten zwischen den USA und China verhärten sich ++ GBP verliert an Boden ++ DE30-Bären nach starker Erholung mit etwas Gegenwind ++
An der Wall Street verhalfen am gestrigen Donnerstag hervorragende US-Daten sowie starke Unternehmensberichte, u.a. vom Einzelhandelsriesen Walmart, die jüngste Erholung auch für einen dritten Tag in Folge auszudehnen. Der marktbreite S&P 500 rutschte am Nachmittag sogar für die aktuelle Handelswoche kurz wieder in die Gewinnzone, konnte die Zuwächse jedoch nicht alle halten und schloss daraufhin leicht unter dem Schlusskurs der vergangenen Woche bei 2.853 Punkten. Bei den drei großen US-Aktienindizes waren Anstiege zwischen 0,9% und 1% zu beobachten, wobei der technologielastige NASDAQ der Outperformer war. Die Anleger werden am letzten Handelstag der Woche herausfinden wollen, ob es sich um ein tieferes Tief in der vor zwei Wochen eingeleiteten Abwärtsbewegung handelt oder um eine korrektive Bewegung in der Erholung, um möglicherweise die Rallye von 2019 wieder aufzunehmen. Die bisherige Abwärtstendenz im vorbörslichen Handel deutet auf eine tiefere US-Eröffnung hin.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenAndererseits scheint der Handelsstreit zwischen den USA und China kein Ende zu nehmen. „Es ist schwer, sich zu freuen, da die Nachrichten an der Handelsfront eher auf eine Eskalation hindeuten, anstatt auf ein Abklingen der Spannungen“ sagte Rodrigo Catril, Senior FX Stratege bei der National Australia Bank. Zuerst war die Rede davon, dass in Peking bald weitere Verhandlungen geführt werden könnten, Finanzminister Steve Mnuchin stellte jedoch klar, dass er „keine Pläne habe, nach China zu reisen“. Laut Kommentaren in chinesischen Medien, soll China zudem vorerst kein Interesse haben, die Handelsgespräche mit den USA fortzusetzen. Die USA spielen „kleine Tricks, um die Atmosphäre/Stimmung zu stören", wobei in diesem Kontext das von US-Präsident Donald Trump eingeleitete Verkaufsverbot von Huawei-Produkten in den USA hervorgehoben wurde. Eine Eskalation sieht anders aus und während sich die Fronten scheinbar weiter verhärten, könnte dies die Aussichten für den Welthandel weiter belasten und die Aktienmärkte weiter im Ungewissen lassen.
Theresa May wurde von ihrer eigenen Konservativen Partei gezwungen einen Zeitplan für den nächsten Schritt im Brexit-Prozess festzulegen. Die Premierministerin versucht derzeit mehr Zeit für einen Deal zu bekommen, nachdem bereits drei Versuche vom britischen Parlament abgelehnt wurden. Ein letzter vierter Anlauf soll nun Anfang Juni stattfinden. In Großbritannien sorgt die Diskussion über die Nachfolge Mays bereits für Gesprächsstoff und dies könnte künftig mit einer weniger EU-freundlichen Orientierung einhergehen. Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson, ein Verfechter eines „harten“ Brexits, steht hoch im Rennen. Bisher konnten beim Brexit nur wenig Fortschritte gemacht werden, allerdings könnte der Prozess für einen Personalwechsel mit weiteren Verzögerungen und sogar mit einer Verschiebung des „neuen“ Austrittstermins (Ende Oktober) führen. GBPUSD verlor gestern für den vierten Tag in Folge an Wert. Im heutigen frühen Handel wird dieser Trend fortgesetzt, da das Paar bei 1,2780 notiert, der tiefste Stand seit Mitte Februar.
Der DE30 setzte gestern seine am Dienstag eingeleitete Erholung mit beeindruckender Dynamik fort und verzeichnete mit einem Gewinn von 186 Punkten den größten Tagesanstieg seit Mitte Februar. Im heutigen frühen Handel gibt der deutsche Leitindex etwas nach, was nach den starken Anstiegen jedoch als korrektive Bewegung gesehen werden könnte. Um 10:35 Uhr notiert der DE30 bei 12.215 Punkten.
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