++ Lang erwarteter EMI zum Fertigungssektor wird am Donnerstag (9:30 Uhr) veröffentlicht ++ Anleger hoffen auf eine Verbesserung der Daten ++ Große Abweichung zwischen Industriedaten und DE30-Entwicklung ++
Der deutsche Leitindex legte seit den Tiefstständen im Dezember um 18% zu, nachdem die US-Indizes noch beeindruckender ansteigen konnten. Dies geschah, obwohl der deutsche EMI für das verarbeitende Gewerbe erst zum fünften Mal in den vergangenen 20 Jahren unter 45 Punkte fiel. Wird der Bericht für April eine Verbesserung zeigen?
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenWER HAT RECHT - DIE DATEN ODER DIE MÄRKTE?
Vor einem Monat wurden die Märkte mit der Veröffentlichung des vorläufigen EMIs für das verarbeitende Gewerbe aus Deutschland, der unter 45 Punkte fiel, verängstigt - ein Niveau, das auf eine Rezession hindeuten könnte. Der Frühindikator fiel und die Auftragseingänge, insbesondere die neuen Exportaufträge, enttäuschten, was zu Fragen nach einer globalen Abschwächung führte. Die Märkte haben diese Nachricht jedoch sehr schnell hinter sich gelassen und sind steil auf ein Kursniveau gestiegen, das seit mehr als sechs Monaten nicht mehr erreicht wurde.
Es besteht eine große Lücke zwischen den Märkten und den Produktionsdaten aus Deutschland. Quelle: Macrobond, XTB Research
Die Schlüsselfrage ist: Wer hat Recht - die Märkte oder die EMI-Daten? Sicherlich waren auch andere Daten aus der deutschen Wirtschaft alarmierend, aber der EMI ist ein Frühindikator und sollte der erste sein, der eine Richtung setzt. Der ZEW-Bericht zu den Konjunkturerwartungen für April hat nicht zur Lösung des Problems beigetragen. Der Stimmungsindex stieg auf 3,1 Punkte - mehr als erwartet und auf das höchste Niveau eines Jahres. Gleichzeitig sank der Index zur Einschätzung der aktuellen Lage auf 5,5 Punkte - das niedrigste Niveau seit November 2014 und der siebte Rückgang in Folge. Dies zeigt das aktuelle Marktdilemma, denn die Rallye wurde auf Hoffnungen aufgebaut - Hoffnungen bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, dass die Spannungen abgebaut werden können. Hoffnungen, dass die dovische Fed eine Verlangsamung der US-Wirtschaft verhindern wird. Hoffnungen, dass die chinesischen Konjunkturprogramme zur Erholung des Wachstums beitragen. Dies hat zu einer großen Lücke zwischen Aktienindizes und aktuellen Wirtschaftsdaten geführt, was vor allem in Deutschland deutlich wird. Es scheint offensichtlich zu sein, dass sich die Daten, einschließlich des wichtigsten EMIs zum Fertigungssektor, schnell (und wesentlich) erholen müssen, wenn die Hausse gerechtfertigt sein soll.
DE30: TECHNISCHE SITUATION
Der DE30 ist seit dem Dezember-Tief bei 10.267 Punkten buchstäblich in die Höhe geschnellt und ein frustrierender EMI im vergangenen Monat verursachte nur eine kurzfristige Korrektur. Der Leitindex wird von einem steilen Aufwärtstrendkanal umgeben und durch eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation gestärkt, die ein Widerstandsniveau bei 12.358 Punkten definiert. Die wichtigste Unterstützung liegt bei 10.775 Punkten - ein Niveau, das zuvor als Widerstand diente.
Der DE30 bleibt in einem steilen Aufwärtstrendkanal. Quelle: xStation 5
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