In diesem Artikel:
- Neue Vorschriften belasten chinesische Aktien
- CHNComp im Bärenmarkt trotz Euphorie an der Wall Street
- Wie man in China investiert
„Sei gierig, wenn andere ängstlich sind" - diese Aussage von Warren Buffett hat sich in den letzten Jahren verflüchtigt, da sich die wichtigsten Aktienmärkte der Welt in einer nicht enden wollenden Rallye zu befinden scheinen. Es gibt jedoch einen Ort, der den Anlegern derzeit große Sorgen bereitet - China. Am Wochenende hat Peking neue Vorschriften erlassen, die den Online-Bildungssektor praktisch zum Erliegen bringen. Obwohl der Sektor an sich keine große Rolle für den Aktienmarkt spielt, folgen diese Vorschriften auf zahlreiche Maßnahmen gegen Technologieunternehmen, und die Anleger befürchten, dass bald weitere folgen könnten. Dies hat zu einer erheblichen Neubewertung der Aktien geführt, und der Hang Seng China Enterprises Index (CHNComp) liegt nur etwa 10% über dem Tiefststand von 2020!
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenAndererseits hat sich China schnell von der Pandemie erholt und gewinnt immer mehr Anteile an der Weltwirtschaft. Man könnte argumentieren, dass die Regierung zwar ein gewisses Maß an Kontrolle über den Technologiesektor aufrechterhalten möchte, dass diese Unternehmen aber für die wirtschaftliche Dominanz von entscheidender Bedeutung sind und Peking daher vorsichtig sein wird, um nicht zu weit zu gehen. Mit Blick auf die Rekordbewertungen an der Wall Street könnten einige den Ausverkauf als Chance sehen.
Wie kann man investieren, um auf China zu setzen?
Das hängt von den Prioritäten ab - Anleger, die kurzfristig von einer möglichen Erholung der Aktienmärkte profitieren wollen, könnten den CHNComp in Betracht ziehen, einen CFD auf Hang Seng China Enterprises Index Futures, während langfristige Investitionen über ETFs getätigt werden können - schauen wir uns das einmal genauer an.
Der CHNComp lag noch im Februar über 12.200 Punkten, stürzte aber am Dienstag unter 9.000 Punkte. Anleger, die auf eine schnelle Erholung hoffen, können diesen CFD aufgrund des Hebels von 1:10 in Betracht ziehen, müssen aber bedenken, dass der Hebel in beide Richtungen wirkt - er vervielfacht mögliche Gewinne, aber auch Verluste.
Unter den China-ETFs kann man in Betracht ziehen:
Lyxor China Enterprise HSCEI - dieser hat genau das gleiche Engagement wie der CHNComp - dies sind die größten chinesischen Aktien, die in Hongkong gehandelt werden, der ETF hat eine relativ hohe TER von 0,65% (Gesamtkostenquote).
iShares MSCI China A UCITS ETF - interessant, weil er Aktien repräsentiert, die an den Festlandbörsen gehandelt werden und bis vor kurzem für ausländische Anleger nicht (oder nur schwer) verfügbar waren. Allerdings sind diese Aktien im Allgemeinen noch relativ nahe an ihren jüngsten Hochs (TER 0,4%).
iShares MSCI China UCITS ETF - ja, es fehlt nur der Buchstabe „A", aber das macht einen großen Unterschied, da die A-Aktien im Index unterrepräsentiert sind (nur 20% ihrer Marktkapitalisierung sind vertreten) und daher die Top-Aktien denen des HSCEI ähneln. Allerdings ist dieser Index mit 736 Bestandteilen gut diversifiziert (TER 0,4%).
Xtrackers FTSE China 50 ETF - dieser ETF ist konzentrierter (wie der Name schon sagt) und enthält keine A-Aktien, ist aber auch breiter gestreut (TER 0,6%).
Weitere Informationen finden Sie im ETF-Scanner im Bereich Marktanalyse auf der xStation-Plattform.
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