++ China könnte kaum vom Phase-1-Deal profitieren ++ Verlangsamung im europäischen Fertigungssektor wird fortgesetzt ++ US-Notenbank wird keine weiteren Zinssenkungen vornehmen ++
ASIEN | PHASE-1-DEAL KÖNNTE GERINGE AUSWIRKUNGEN HABEN
Der angekündigte Handelsdeal zwischen den USA und China wurde an den Märkten sowie in den Medien stark überbewertet. Daher könnte der Eindruck entstehen, dass dieser große wirtschaftliche Vorteile bringen wird. China wird jedoch nur einen kleinen Anstieg der Exporte verzeichnen, der leicht durch andere Faktoren (wie die anhaltende Verlangsamung im verarbeitenden Gewerbe) ausgeglichen werden könnte, da eine Halbierung der US-Zölle von 15% auf 7,5% für chinesische Waren im Wert von 120 Mrd. USD (hauptsächlich Kleidung) möglicherweise zu zusätzlichen Exporten in Höhe von 10 Mrd. USD führen könnte. Wenn China wie versprochen seine Einfuhren aus den USA jährlich um 100 Mrd. USD erhöht, könnte es die US-Produktion spürbar steigern. Allerdings kann man nicht erkennen, wie das Versprechen, die Einfuhren aus den USA fast zu verdoppeln, eingelöst werden kann. Aus diesem Grund könnten die Märkte bald anfangen skeptisch gegenüber dem Deal zu sein, und die Unsicherheit um den Handel dürfte im Jahr 2020 weiter anhalten.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer effektive Rückgang der Zölle für chinesische Waren dürfte gering sein. Quelle: XTB-Research
Wichtigstes Wirtschaftsereignis in dieser Woche: Zinsentscheid der Bank of Japan (Donnerstag)
EUROPA | SCHWÄCHE DES FERTIGUNGSSEKTORS HÄLT AN
An den Märkten herrschte große Hoffnung, dass insbesondere die in Deutschland schwere Krise des verarbeitenden Gewerbes langsam nachlässt. Die neuesten Daten dämpfen diese Erwartungen, da die EMIs aus Deutschland und Frankreich zurückgingen und den Konsens verfehlten. In Deutschland ist der Rückgang der Auftragseingänge so gering wie seit Monaten nicht mehr, jedoch befindet sich der Gesamtindex immer noch im rezessiven Bereich. Ein weiterer schwacher Wert in Japan (achter Monat in Folge unter der 50-Marke) bedeutet, dass die Notlage weltweit bestehen bleibt. Andererseits fiel der Index aus Großbritannien auf ein mehrjähriges Tief, was bedeutet, dass der verbesserte Brexit-Ausblick nicht ausreicht, um das Wachstum anzukurbeln.
Die EMIs vom Dezember enttäuschen nach einigen Hoffnungen im vergangenen Monat. Quelle: Macrobond XTB-Research
Wichtigstes Wirtschaftsereignis in dieser Woche: Zinsentscheid der Bank of England (Donnerstag, 13:00 Uhr)
US | FED SIGNALISIERT KEINE WEITEREN ZINSSENKUNGEN
Die US-Notenbank ließ die Zinssätze bei der Dezember-Sitzung unverändert und schloss weitere Anpassungen nach oben oder unten für viele Monate aus. Einerseits ist es eine gute Nachricht für Indizes, da die Messlatte für höhere Zinsen nun sehr hoch zu sein scheint. Andererseits bedeutet dies, dass eine größere Korrektur notwendig wäre, damit die Fed weitere Impulse liefern kann. Diese Haltung könnte den USD technisch unterstützen, aber reichliche Repo-Geschäfte sowie eine entsprechende Bilanzausweitung ändern dies, daher könnte die US-Währung in den kommenden Wochen abwerten.
Da die US-Indizes auf neuen Allzeithochs notierten, hat die Fed wenig Anreiz für eine weitere Zinssenkung. Quelle: xStation 5
Wichtiges Wirtschaftsereignis in dieser Woche: PCE-Inflation (Freitag, 16:00 Uhr)
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